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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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angetan hat. Wir werden Sie in ein Krankenhaus an einem geheim gehaltenen Ort bringen. Dort wird man Ihnen gestatten, Ihre Frau anzurufen. Bei diesem Anruf werden Sie ihr sagen, dass Sie zu einem
Sondereinsatz einberufen wurden, über den Sie nicht sprechen können. Sagen Sie ihr, dass Sie sie lieben und dass sie auf Sie warten und Ihnen noch eine letzten Chance geben soll. Machen Sie ihr deutlich klar, dass Sie wahrscheinlich für einige Monate fort sein werden. Kooperieren Sie mit der Ärztin. Ich werde Sie nicht belügen: Wir wissen nicht, wie man die Genmanipulation rückgängig macht; die Ärztin wird diesen Veränderungen wahrscheinlich auf irgendeine Weise etwas entgegensetzen müssen. Ich kann Ihnen keine andere Garantie dafür geben, dass ich Ihnen die Wahrheit sage – nur mein Wort. Das Wort eines Schattengängers und somit eines Ihrer Kameraden.«
    Tom Delaney wandte sein Gesicht ab, doch Kaden hatte bereits gesehen, dass ihn seine Gefühle überwältigten. »Dann mal los«, knurrte der Soldat. »Und versprechen Sie mir, dass Sie mich nicht lebend dort rauslassen, wenn es nicht klappt.«
    »Sie haben mein Wort darauf.« Kaden bedeutete ihm, aufzustehen und sich umzudrehen. Dann wies er ihn an, die Hände hinter sich zu halten. »So ist es sicherer für Sie. Auf dem Weg zum Transportfahrzeug werden bei jedem Ihrer Schritte Waffen auf Sie gerichtet sein. Sowie Sie das Fahrzeug erreichen, wird man Ihnen eine Betäubungsspritze geben, damit die Stimmen Sie nicht erreichen können.«
    Tom Delaney blieb still stehen, während Kaden ihm Handschellen anlegte. »Hören Sie, Mann. Ich weiß, dass ich es nicht verdient habe, aber falls etwas schiefgeht, sagen Sie meiner Frau, dass ich sie wirklich geliebt habe. Sie muss wissen, dass ich sie und meinen Jungen wirklich liebe.«

    »Ich werde mich um die beiden kümmern. Sie haben mein Wort darauf.«
    Kaden führte ihn zu der Hügelkuppe, auf der Ryland einen Lieferwagen bereitstehen hatte. Ryland ließ Delaney keine Zeit, es sich noch einmal anders zu überlegen oder herumzugrübeln; er setzte schnell den Injektionsstift an und raubte ihm das Bewusstsein.
    »Der Puppenspieler ist Traumwanderer. Bist du sicher, dass er so nicht an Delaney rankommt?«, fragte Kaden.
    Ryland zuckte die Achseln, als er dem Lieferwagen auf dem Weg zu dem bereitstehenden Flugzeug nachsah; es würde Delaney zu der kleinen Krankenstation mit den modernsten Geräten bringen, die Lily in den Bergen von Montana eingerichtet hatte. »Nico hat das Präparat zusammengemischt. Er sagt, an dieser Barrikade käme kein Traumwanderer vorbei.«
    »Fünf ausgeschaltet«, sagte Kaden und stieg in das Geländefahrzeug.
     
    Jason Sturges alias Stier schlich im Dunkeln über die schmalen Pfade zwischen den Pferchen. Die Ochsen scharrten auf dem Boden und brüllten gelegentlich, denn sie waren unruhig und verstört aufgrund der unbekannten Gerüche und der Schatten, die über ihr Territorium flitzten. Einige stampften mit den Hufen auf, stießen gegen die Zäune und ließen die Holzlatten unter ihrem beträchtlichen Gewicht klappern.
    Stier kauerte sich lächelnd noch etwas mehr zusammen und lauschte den Vibrationen des unruhigen Viehs. Der Mann, der ihn zu erpressen versuchte, war irgendwo in der Nähe der unteren Zäune. Er konnte es daran erkennen, wohin das neugierige Vieh seine Köpfe gewandt
hielt. Mit Tieren kannte er sich aus, und aufs Kämpfen verstand er sich. Zuversichtlich und nicht ohne eine gewisse Belustigung schlich er sich näher an die unteren Pferche heran, wo die Stiere gehalten wurden.
    Komm allein , hatte die Stimme am Telefon heiser geflüstert. Ja, zum Teufel, natürlich würde er allein kommen. Vielleicht hätte er zwei von seinen Teamkameraden einladen sollen, damit ihnen dieser Spaß nicht entging, aber manchmal musste ein Mann allein seinem Vergnügen nachgehen. Er würde damit prahlen können, nachdem er seinen Erpresser getötet hatte. Jeder, der blöd genug war, sich mit einem Stier anzulegen, verdiente es, von ihm auf die Hörner genommen zu werden. Innerlich lachte er über seinen eigenen Witz und sah zu, dass er vorankam, während er dem Ruf des Viehs folgte.
    »Gator erteilt dem Vieh seine Anweisungen«, meldete Nico in Kadens Ohr. »Er treibt Stier zu euch. Ich habe nicht immer eine freie Schusslinie. Er hat jede Menge Deckung.«
    »Sag Gator, er soll dafür sorgen, dass er ständig in Bewegung bleibt, damit er leichter zu entdecken ist.«
    Der Bericht über Stier war ganz

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