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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sie Mühe, nicht zu würgen –  oder vor Furcht aufzuschreien. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben und Kraft für den Kampf zu sammeln.
    Dunbar schüttelte den Kopf. »Es ist mein Traum, oder hast du das schon wieder vergessen? Du wirst nicht kämpfen können. Du bist kein Traumwanderer.«
    Jetzt packte er mit erstaunlicher Geschwindigkeit zu; seine Hände umspannten ihre Kehle, seine Daumen gruben sich tief hinein und schnitten ihr die Luftzufuhr ab. Als sie versuchte, sich zu wehren und gegen ihn zu kämpfen, konnte sie ihre Arme ebenso wenig heben, wie sie ihre Füße bewegen konnte. Ihre Lunge brannte. In ihrem Verstand machte sich Panik breit.
    Tansy unterdrückte das Entsetzen und zwang ihr Gehirn, in der kurzen Zeit, die ihr noch blieb, zu funktionieren. Sie versuchte, innerlich mit ihm in Kontakt zu treten. Er bestimmte über den Traum, und das hieß, er hatte einen Weg gefunden, der zu ihr führte, denn andernfalls hätte er sie nicht in den Traum hineinziehen können. Also gab es einen Pfad, der zu ihm führte. Sie folgte diesem und versuchte dabei, nicht der Schwärze zu erliegen, die sich um sie ballte.
    In seinem Geist angelangt, schlug sie fest um sich, kratzte und riss Wunden, zerfetzte Wälle und versuchte den Traum in Stücke zu reißen. Sie griff ihn unter Verwendung derselben Mittel an, mit denen er seine Angriffe auf Tom Delaney ausgeführt hatte, ließ ihm das Blut gerinnen, schlug auf seinen Schädel ein und kreischte,
bis sein Inneres von Schmerz und Verwüstung erfüllt war. Dunbar schrie auf und ließ sie los, um sich mit beiden Händen den Kopf zu halten.
    »Du Miststück.« Er packte sie wieder, hielt sie an den Haaren fest, stieß sie mit dem Gesicht voran nach unten, immer tiefer, und hielt ihren Kopf fest, damit sie sich nicht losreißen konnte.
    Sie ging unter, und das dicke, dunkle rote Blut strömte in ihren Mund und in ihre Nase, überschwemmte ihr Gehirn und ihre Lunge und stieg wie eine Flutwelle, ihr schlimmster Alptraum. Hände griffen nach ihr und zogen sie in die Tiefe; Gesichter starrten sie mit ausdruckslosen Mienen und Entsetzen in den weit aufgerissenen Augen an.
    Sie wusste, dass sie starb. Jedes Denken und jedes Kämpfen war ihr unmöglich. Sie strebte nach Frieden, ließ es geschehen und war nicht bereit, ihm die Genugtuung zu verschaffen, ihn ihr Entsetzen sehen oder fühlen zu lassen.
     
    Kaden lag neben Tansy und lauschte ihrem Atem. Nur so konnte er überwachen, was ihr zustieß. Er war kein Traumwanderer, sondern seine Aufgabe bestand darin, über ihren Körper zu wachen, während er sie Jeffs und Nicos Obhut überließ. Doch etwas war schiefgegangen. Der Rhythmus ihres Atems hatte sich vollständig verändert, bis sie hyperventilierte. Sie fürchtete sich. Er war in ihrem Innern, obwohl er nicht in den Traum gelangen konnte.
    Jeff und Nico hatten ihm beteuert, ihr könne nichts passieren. Sie würden sie in den Traum hineinziehen, den sie woben, und hoffen, der Puppenspieler würde sich von ihr ködern lassen und anbeißen. Sie würden
jede Menge Deckung haben. Dunbar würde erst merken, dass sie da waren, wenn es bereits viel zu spät war. Er würde nie in Tansys Nähe kommen. Sie würden ihn töten und schleunigst zurückkehren. Sowie es geschehen war, würden sie Ryland verständigen. Er wartete in Dunbars Haus, bereit, den Körper zu zerstören. Falls es ihnen misslingen sollte, würde er den Mann im Moment seines Erwachens unschädlich machen. Das Tonband, auf dem die Einzelheiten des Traums festgehalten waren, lief noch. Jeffs hypnotische Stimme war dazu gedacht, Tansy in die Traumlandschaft zu ziehen, die er erschaffen hatte.
    Kaden hasste es, die Dinge nicht unter Kontrolle zu haben. Er wollte derjenige sein, der Tansy beschützte, derjenige, der zwischen ihr und jeder Gefahr stand, und doch konnte er nur neben ihrem Körper sitzen und auf sie warten. Er schlang seine Hand um ihr Handgelenk, weil es ihm ein dringendes Bedürfnis war, sie fest an sich zu binden, wenn sie so weit weg zu sein schien. Das Telefon läutete. Sein Herz machte einen Satz, und er griff augenblicklich nach dem Telefon und hörte sich voller Grauen Jeffs Theorie an.
    »Sie ist eindeutig in einem Traum. Sie ist außer sich. Ihr Herzschlag hat sich beschleunigt. Sie atmet zu schnell und zu flach«, berichtete Kaden. »Ich werde sie wecken.«
    »Du kannst sie nicht einfach wecken«, sagte Jeff alarmiert. »Wir wissen nicht, was auf der anderen Seite geschieht. Ich muss wissen, wovon sie

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