Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)
wieder ausgeschlagen wird, dann solltest du dir irgendwann Gedanken machen, ob etwas grundsätzlich zwischen euch nicht läuft.
Gedankenspiel Stellt euch eine Situation vor, in der ihr abgewiesen werdet, und überlegt, wie ihr sonst immer reagiert: Irritiert? Sauer? Beleidigt? Traurig?
Danach spielt mal im Kopf eine komplett andere Reaktion durch: Lächelt den anderen an; benutzt Humor; nehmt das Drama raus. Sagt, wie es euch geht, aber lasst den Partner spüren, dass ihr von ihm und seiner Zuneigung nicht emotional abhängig seid, sondern eigene Dinge vorhabt und ihm die Ablehnung nicht übel nehmt.
KONFLIKTE
Einen Freund oder eine Freundin zu haben, also in einer Beziehung zu sein, ist eine wunderbare Sache. Immerhin geht es ja darum, viel Zeit mit der Person zu verbringen, die man liebt, Erlebnisse, Gedanken und Gefühle zu teilen und miteinander Spaß (und Sex) zu haben. Aber natürlich befindet man sich als Paar nicht immer auf Wolke sieben. Manchmal sind diese Beziehungen sogar ziemlich knifflig und der andere nervt auch mal ganz schön. Dann ist die Frage, wie schnell aufgeben?
Je jünger man ist, desto eher hat man vielleicht keine Lust mehr, sich mit den Macken des anderen auseinanderzusetzen. Und sucht sich lieber neue Erfahrungen. Irgendwann aber möchte man es auch mal über die ersten drei Wochen oder Monate schaffen. Dann heißen die Zauberworte: Geduld und Toleranz. Geduld mit dem Partner, der dich vielleicht nicht immer sofort begreift. Und Toleranz dafür, dass er Dinge anders macht, anders bewertet oder eine andere Meinung hat als du. Man kann in einer Partnerschaft nicht verlangen, dass alles immer genau so läuft, wie man es möchte. Vielmehr geht es darum, einen gemeinsamen Weg zu finden.
Wir nennen euch mal ein paar ganz typische Grundprobleme, die häufig in Beziehungen auftauchen, und zeigen, wie man damit umgehen kann.
Fangen wir mit der Enttäuschungan. Er ist schon wieder nicht pünktlich. Sie will mal wieder keinen Sex. Für unsere Enttäuschung machen wir den anderen verantwortlich. Klar, denn er hat ja nicht das gemacht, was wir von ihm erwarten. Und genau da liegt der Haken. Denn unsere Wünsche sind nicht die unseres Partners. Wer öfter dasGefühl hat, vom anderen enttäuscht zu werden, sollte sich erst einmal überlegen, ob er vielleicht seine Erwartungen etwas runterschrauben kann. Zum Beispiel: Jemand, der permanent zu spät kommt, macht sich unbeliebt. Der Partner reagiert dann vielleicht gereizt, könnte aber auch einfach die Viertelstunde, die der andere immer zu spät kommt, mit einkalkulieren. So erspart man sich die Enttäuschung und den Ärger.
Es geht hier darum, ein gesundes Maß an Verständnis für den anderen zu entwickeln. Dann ist es vielleicht auch in Ordnung, wenn die Freundin, die einen harten Tag hatte, heute keinen Sex mehr will. Und wenn sie Verständnis spürt, schafft das wieder Intimität und bedeutet, dass sie vielleicht am nächsten Morgen Lust hat.
Manchmal sollte man auch einfach darüber nachdenken, ob man die eigenen Wünsche klar äußert. Wer es schafft, genauer zu werden und sich traut, über seine Wünsche zu sprechen, wird eine große Veränderung feststellen. Denn dann weiß der andere, was du willst; Gedankenlesen können wir nämlich leider alle nicht.
Ein echter Beziehungsproblem-Klassiker ist auch die Eifersucht. Sie macht aus liebenswerten Menschen kleine Monster: Wo warst du? Mit wem? Warum hast du nicht angerufen? Begleitet wird das Monster dabei gerne von der Rumschnüffelei und Hysterie. Eifersucht entsteht, wenn du dich selbst in der Beziehung nicht sicher fühlst. Doch helfen die Vorwürfe an den Partner wenig. Vielmehr solltest du dich fragen, warum du so unsicher bist. Kannst du es nicht glauben, dass dein Partner mit dir zusammen sein will? Oder hast du das Gefühl, ihn nicht zu verdienen? Aus der Nummer wieder rauszukommen, ist schwierig. Denn sie ist wie eine Spirale: Je mehr Liebesbeweise du einforderst, desto genervter wird der Partner und wendet sich ab. Und so schaufelst du das eigene Beziehungsgrab. Wer unter permanenter Eifersucht leidet, sollte lieber versuchen, an sich zu arbeiten – sonst wird man auf Dauer nicht glücklich.
Manchmal gibt es für Unsicherheit in der Beziehung auch einen Grund: die Untreue. Wer einmal oder mehrmals betrogen wurde und sich durch diesen Schmerz kämpfen musste, der wird in der nächsten Beziehung vorsichtiger. Erkläre deinem Partner, warum du unsicher bist und ein bisschen
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