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Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Titel: Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann-Marlene Henning , Tina Bremer-Olszewski
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das Köstlichste der Welt, mal ist deftige Hausmannskost genau das Richtige und dann wieder genießt man ein Drei-Gänge-Menü. Fastfood-Sex ist spontan und kurz und findet ohne viel Vorbereitung oder Aufhebens statt, ist also eher ein Quickie. Hausmannskost nimmt mehr Zeit in Anspruch, es werden aber keine großen Sprünge gemacht. Gourmet-Sex ist meist geplant und gut vorbereitet, man verbringt Stunden im Bett.
    Jetzt habt ihr ein paar Tipps und Anregungen bekommen und merkt vielleicht: Sex ist wie ein lustvoller Tanz, bei dem alles in einanderfließt – Küssen, in die Augen schauen, Streicheln, Stellungen. Der Genuss wird besonders groß, wenn man nicht nur am Anfang küsst und schmust, sondern immer wieder zwischendurch. Denn sobald der Penis drin ist, wird das oft vergessen und zärtliche Berührungen werden für danach aufgespart. Da geht es oft nur noch ums lange andauernde Stoßen, Durchhalten und Kommen. Dabei kann man auch mal innehalten und die Jagd auf den Orgasmus unterbrechen. Und für viele wird der Sex noch schöner, wenn es auch oben weitergeht. Mit der Erkundung des Körpers: Küssen, Flüstereien, zärtlichen und festeren Streicheleinheiten.

KOMM DOCH
    DER ORGASMUS

 
    DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK
    Es prickelt, pocht und wummert plötzlich los. Herzrasen, Zucken, Explosion. Und damit: herbeigesehnte Erlösung, die fast schmerzt vor Glück. Der Orgasmus sichert die Menschheit. Wenn er nicht wäre – wir hätten sicher weniger Sex und somit weniger Nachkommen. Die Natur hat es schlau eingerichtet: Denn der Orgasmus ist ein Reflex – jeder kann ihn bekommen. Nur der Weg dahin ist nicht für alle gleichermaßen leicht zu finden. Wir haben im ersten Kapitel ja schon gesagt, dass wir dafür lernen und trainieren können.
     
    SOLOSEX MIT FOLGEN
    Es geht darum, was du deinem Körper beibringst, was deine Zellen lernen, zum Beispiel ganz am Anfang bei der Masturbation. Deine gelernte Technik hier hat nämlich einen Einfluss auf den späteren Geschlechtsverkehr und deine Fähigkeit, zu kommen und dieses zu genießen. Denk an die Datenstraßen, die in deinem Gehirn entstehen, je nachdem, was du lernst.
    Es gibt verschiedene Sorten Nervenzellen. Einige reagieren auf Druck, andere auf Streicheln oder auf langsame Bewegungen, wieder andere auf Schmerz. Wenn man sich die ganze Zeit bei der Selbstbefriedigung zum Beispiel hauptsächlich über Druck erregt, wird diese Gefühlsstraße im Gehirn erst zur Schnellstraße und später zur Autobahn. Andere Wege werden gar nicht erst angelegt. Und eines Tages wirst du denken: Warum soll ich mich mühsam über unbekannte Landstraßen quälen, wenn ich meinen Orgasmus in Rekordzeit über die Autobahn erreiche? Alles schön und gut. Wenn allerdings ein Partner ins Spiel kommt, ist die Autobahn vielleicht plötzlich voller Umleitungen oder Straßensperren.
    Eins ist klar, die Wege zum Orgasmus sind bei jedem anders. Und manchmal speziell. Die meisten reiben ihr Geschlechtsteil auf unterschiedliche Weise und spannen dabei ihren Körper an. Zum Beispiel so:
    Ein Junge liegt total entspannt auf dem Bett und holt sich einen runter. Dabei streicht er sachte mit zwei Fingern ausschließlich über seine Eichel. Dies kann er eine ganze Zeit aushalten. Irgendwann wird er seinen Körper anspannen und den Druck am Penis vielleicht erhöhen. Dann kommt er.
    Ein Mädchen reibt bei der Masturbation immer ihre Klitoris.Sie macht mit ihren Fingern kleine, schnelle und immer gleiche Bewegungen auf einem minimalen Punkt. Der Orgasmus ist wie ein Plopp! – auf ihre Geschlechtsteile begrenzt und kurz.
    Ein Junge sitzt halb zurückgelehnt vorm Computer, presst die Füße in den Boden, spannt Oberkörper und Arme an, während er die Hand am Penis schnell hoch- und runterbewegt, das Becken bleibt unbewegt. Der Orgasmus kommt schnell, ist genussvoll, aber vielleicht kurz und zentriert auf den Genitalbereich.
    Ein Mädchen liegt auf dem Bauch im Bett. Sie stützt ihre Schulter auf und spannt den gesamten Körper an und drückt sich hoch, damit sie mit der Hand an ihre Klitoris kommt, um sie zu stimulieren. Das Becken bewegt auch sie sehr wenig. Der Orgasmus ist fast ein bisschen anstrengend. Der Genuss ist eher die Entspannung nach dem Kommen.
    Alle vier Beispiele zeigen Masturbationsarten, die gut funktionieren. Der Sex zu zweit sieht aber oft anders aus. Schau dir noch mal die Beispiele oben an und stell dir vor, dass jetzt ein Partner dazukommt. Meist ist dann mehr Bewegung im Spiel. Der

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