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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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Kleines.“
    Bei diesen Worten beugt er sich zu ihr hin und küsst sie liebevoll. Sie lächelt glücklich und räumt kurze Zeit später selbst die Sachen, die sie mitgebracht haben, aus dem Korb. Malcolm entzündet inzwischen ein kleines rauchloses Feuer, um das sie in der Nacht lagern können, doch das größere Problem ist dabei der Proviant, denn solchen haben sie nicht mitnehmen können. Lediglich einige Beeren kann Shiela sammeln, um sie ihrem kleinen Sohn zu geben. Der Prinz will zwar auf die Jagd gehen, doch Shiela fleht ihn geradezu an, dazubleiben, sie nicht allein zu lassen. Und er spürt nur zu gut, dass ihr Herz nach dem Erlebten noch immer von Angst umklammert wird. Am Feuer sitzend, zieht er sie fest in seine Arme, will ihr zeigen, dass sie jetzt in Sicherheit ist. Eng kuschelt sie sich an ihn, unfähig jetzt allein zu bleiben.
    Doch Malcolm quält noch immer eine Frage, die er ihr einfach stellen muss, und so bringt er sie schließlich leise und mit einem deutlichen Unterton der Angst in seiner Stimme hervor: „Shiela, meine Liebste, wie hat man dich und den Kleinen in der Burg behandelt? Hat man dir etwa …?“
    Er muss abbrechen, kann den Satz einfach nicht zu Ende bringen, doch seine Frau lächelt beruhigend: „Keine Sorge, es ist mir niemand zu nahe getreten. Ich bin noch immer nur deine Frau, und daran soll sich auch nie etwas ändern!“
    Diese Worte nehmen ihm eine große Last von der Seele, tief atmet er ein und beruhigt damit seinen Herzschlag, der während dieser Frage schier außer Kontrolle geraten ist. Zärtlich streicht er über ihre Haare, als ihn ein lautes Knacken zwischen den Bäumen aufschreckt. Eilig legt er einen Finger auf die Lippen, damit sie ruhig bleibt, packt seinen Dolch und kriecht davon, um nachzusehen, als vor ihm auch schon ein riesiger Koloss zwischen den Bäumen hervorbricht.
    „Großer!“
    Im letzten Moment erkennt er den Flugdrachen, der sich auf seinen stämmigen Beinen durch die Bäume schiebt. Sein typisches Knurren ausstoßend, senkt er den mächtigen Schädel nach unten, und von seinem Maul baumelt eine weitere, diesmal kleinere Rehkeule herunter, die er direkt vor dem Prinzen ablegt. Weder er noch Shiela haben bemerkt, dass sich der Drache wieder vom Lager entfernt und wohl Jagdglück gehabt hat, und dass er anscheinend auch dieses Mal mit seinem Freund zu teilen bereit ist. Eilig lässt Malcolm seinen Dolch verschwinden, packt die Keule und schaut zu dem Drachen auf, in dessen Augen der Schalk zu stehen scheint.
    „Da hast du uns aber einen schönen Schrecken eingejagt, Großer. Aber danke für das Fleisch, das war wieder sehr nett von dir!“
    Mit der Keule in der Hand kehrt Malcolm zum Lagerplatz zurück, wo ihn Shiela überrascht ansieht.
    „Wo hast du das denn her?“
    „Tja, ob du es nun glaubst oder nicht, aber das hat der Drache, den du so gar nicht zu mögen scheinst, jetzt schon zum zweiten Mal gemacht. Er scheint zu glauben, dass er mich mit Fleisch versorgen muss.“
    „Aber wieso?“, will seine Frau wissen.
    „Nun, das liegt wohl daran, wie wir uns kennengelernt haben. Das war nämlich so …“, berichtet er, während er das Fell entfernt und den Braten auf einen Spieß steckt.
    Er erzählt ihr die ganze Geschichte, wie er den Drachen gerettet und mit den Fleischbrocken abgelenkt hat, sodass er seinen Flügel wieder in Ordnung bringen konnte. Damit ist ihr auch klar, wie es ihm möglich gewesen ist, dieses Untier zu zähmen. Noch immer etwas misstrauisch, aber durchaus mit Interesse betrachtet sie das Flugtier, das sich wie selbstverständlich neben dem Lagerplatz niedergelassen hat.
    „Ich habe trotzdem Angst vor ihm“, meint sie schließlich zögernd, „aber vielleicht ist er uns trotz allem nützlich.“
    „Inwiefern?“, will Malcolm wissen. „Willst du etwa doch mit ihm weiterfliegen?“
    „Oh, nein!“, wehrt sie schnell ab. „Aber er kann uns vielleicht nochmals gegen Bultrax helfen.“
    „Dann glaubst du also auch, dass der Magier noch nicht aufgegeben hat?“
    „Wohl kaum“, lautet ihre traurige Antwort, die Malcolms Befürchtungen bestätigt.
    „Und was glaubst du, wird er jetzt tun?“
    „Gerade das weiß ich leider nicht“, muss Shiela gestehen und seufzt dabei auf.
    „Keine Sorge“, versucht ihr Mann sie zu beruhigen, „bisher sind wir letztendlich immer Sieger geblieben, und wir werden es auch diesmal bleiben!“
    „Woher nimmst du nur diese Zuversicht?“, murmelt sie leise vor sich hin, während er ihr

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