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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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selbst ihr Schlafgemach betritt, ist sie doch noch nicht einmal fertig angekleidet. So versinkt sie beim Hofknicks nur in ihrem Unterkleid und grüßt höflich.
    „Majestät.“
    Die Königin jedoch weist mit einem Kopfnicken die Zofe, die ihrer Tochter beim Ankleiden und Frisieren helfen sollte, aus dem Raum, noch bevor sie selbst einen guten Morgengruß hervorbringt. Dann lässt sie zwei andere Dienerinnen, die hinter ihr eingetreten sind, eine Truhe in den Raum stellen und wartet, bis auch diese wieder gegangen sind. Fragend schaut Sarah auf ihre Mutter, deren Gebaren sie sich nicht erklären kann.
    „Komm mal her, mein Kind.“
    Zögernd tritt die Prinzessin an die Truhe, deren Deckel die Königin gerade anhebt.
    „Ich habe hier ein Kleid für dich, mein Kind, dass solltest du heute tragen, wenn du für diesen Anlass standesgemäß gekleidet sein möchtest.“
    „Aber ich habe doch schon ein neues Kleid für die Hochzeit meines Bruders“, gibt Sarah zu bedenken und beobachtet gespannt ihre Mutter, die jetzt ein weißes Kleid, besetzt mit Spitzen und Perlen, aus der Truhe zieht und hochhält. „Aber Weiß ist doch die Farbe der Braut“, begehrt die Prinzessin nochmals auf.
    „Eben, mein Kind! Genau aus diesem Grund solltest du es tragen!“
    Sprachlos starrt Sarah ihre Mutter an, dann stößt sie stammelnd hervor: „Heißt das …? Ich meine … hat Vater doch noch …? Und Jonathan …?“
    „Langsam, Sarah! Beruhige dich erst einmal! – Ja, du kannst heute in einer Doppelhochzeit deinen Jonathan heiraten. Und da du ein Kleid brauchst, habe ich dieses hier …“
    „Aber das ist doch Euer Hochzeitskleid, Mutter!“, ruft sie spontan, da sie es jetzt erkennt, als die Königin es gänzlich aus der Truhe zieht.
    „Ja, mein kleines Mädchen, und du dürftest jetzt genau hineinpassen!“
    Sarah weiß überhaupt nicht mehr, was sie sagen soll. Sie fällt ihrer Mutter ganz unköniglich um den Hals und schluchzt vor Freude und Rührung.
    Schließlich schiebt Shiela ihre Tochter von sich und meint bestimmend: „Komm, es wird Zeit, wenn du noch rechtzeitig fertig werden willst.“
    Die Prinzessin kämpft noch immer mit den Freudentränen, nickt und fragt: „Und Jonathan? Weiß er denn schon Bescheid?“
    „Dein Vater informiert ihn gerade. Mach dir keine Gedanken, es ist alles organisiert. – So, und jetzt schicke ich dir die Zofen, damit sie dich recht hübsch machen, meine Kleine!“
    Sarah kann es noch immer nicht fassen, sie wird ihn also doch heiraten, ihren Jonathan! Sie könnte schreien vor Glück!
    Nur ein paar Türen weiter spielt sich zum selben Zeitpunkt eine ganz ähnliche Szene ab. Prinz Jonathan wird völlig überrascht, als ihm ein Diener den König meldet, der auch schon kurze Zeit später eintritt.
    Sofort kniet der Prinz nieder, senkt ehrerbietig den Kopf und wartet darauf, dass man ihn anspricht.
    „Erhebt Euch, Prinz Jonathan, ich habe mit Euch zu reden!“
    Eigentlich lässt König Malcolms Tonfall nichts Gutes ahnen, und Jonathan muss hart schlucken, gehorcht aber, während sich der König setzt.
    „Ich will es ganz direkt machen, Prinz“, beginnt Malcolm. „Das Land Eures Vater grenzt direkt an Rodericks ehemaliges Reich, das nach dem verlorenen Kriegszug an mich gefallen ist. Traut Ihr Euch zu, die Hälfte von Rodericks Land zusammen mit dem Euren zu verwalten und zu regieren?“
    Jonathan muss nochmals schlucken, eigentlich braucht er gar nicht zu überlegen, doch ist er viel zu überrascht, als dass er sofort antworten kann.
    „J… ja“, dehnt er seine Antwort. „Ich denke doch!“
    „Und Ihr liebt Prinzessin Sarah?“
    „Mehr als mein Leben!“, kommt seine Antwort prompt.
    „Gut, Prinz Jonathan of Chesterfield, dann setze ich Euch ab heute als Verwalter und Regent für das genannte Land ein! Bringt es wieder auf Vordermann! Roderick hat das Land und die Bewohner schwer vernachlässigt! Ändert das, Prinz!“
    Jonathan fühlt sich wie ein begossener Pudel. Die Worte des Königs hört er zwar, doch sein Verstand will sie noch nicht begreifen. Dabei kommt es für ihn noch heftiger.
    „Natürlich benötigt Ihr als Regent die Königswürde, doch das holen wir später nach! Heute müsst Ihr erst einmal heiraten!“
    „Hei… heira…ten?“
    Seine Gesichtszüge entgleisen nun völlig, sodass Malcolm schließlich doch Mitleid hat und ihn aufklärt.
    „Ja, heiraten! Prinzessin Sarah wird Euch in der Kapelle erwarten! Das wird eine grandiose Doppelhochzeit! Und das Land mit

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