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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)
Autoren: Elke Edith
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erkannt hast, können wir die eine Stunde, die mir jeden Abend bleibt, auch gemeinsam verbringen, denn jetzt wirst du mich nicht mehr als Traum, sondern als Realität erleben.“
    „Wenn das so ist, sehne ich mir den heutigen Abend herbei“, erklärt er lächelnd.
    ***
    Relativ früh an diesem Abend schlägt Malcolm das Nachtlager an einem geschützten Platz zwischen hohen Bäumen auf, wo weiches Moos auf dem Boden ein ideales Nachtlager bietet. Obwohl er mehr als gespannt ist, ob sich Shiela ihm tatsächlich in ihrer menschlichen Gestalt zeigen wird, hat er dieses Thema bisher nicht mehr angesprochen. In aller Ruhe verspeist er etwas von seinem Proviant und schaut der Stute zu, wie sie sich an dem frischen Grün gütlich tut, das hier wächst. – Aber je mehr sich die abendliche Stunde elf Uhr nähert, umso gespannter wird der Prinz. Diesmal schläft er bestimmt nicht ein, denn die Verwandlung möchte er sich nicht entgehen lassen.
    Dann, als es endlich elf Uhr ist, starrt Malcolm gespannt auf das Schauspiel, das sich ihm bietet. Die Konturen der Stute verschwimmen plötzlich, als ob die Luft um sie herum flimmert. Fast sieht es so aus, als ob für einen ganz kurzen Moment die Stute nebst der Prinzessin zu existieren scheint, dann steht auch schon seine Traumfrau vor ihm. So schön wie eh und je zeigt sie sich ihm, lächelt ihn an und tritt auf ihn zu.
    Verblüfft hat Malcolm das Schauspiel verfolgt. Bisher hat er es noch nicht richtig glauben können, doch nachdem er ihre Verwandlung mit eigenen Augen mitansehen und in allen Einzelheiten beobachten konnte, kann er auch diese Tatsache endlich akzeptieren.
    „Oh, Shiela, du – du bist so wunderschön!“, stößt er als Erstes hervor. „Nie hätte ich geglaubt, dass ich einmal …“
    Doch die Prinzessin unterbricht ihn, da sie ihre rechte Hand ausstreckt, ihm sanft über die Wange streicht und fragt: „Kannst du deinen Träumen jetzt glauben?“
    „Ja, das kann ich“, seufzt er leise, ganz im Bann ihrer blauen Augen gefangen, die ihn unverwandt ansehen.
    Sanft zieht er sie in seine Arme, und ihre Lippen finden sich wie von selbst zu einem innigen Kuss, der in beiden das Feuer der Liebe schürt. Beide sind leicht außer Atem, als sie sich wieder voneinander trennen. Eine zarte Röte überzieht ihre Wangen, was sie in seinen Augen noch hübscher erscheinen lässt. Ihre Hand haltend, zieht er sie zu sich herunter ins weiche Moos, wo sie es sich am Feuer bequem machen. Noch immer kann er es nicht richtig fassen, dass sie tatsächlich bei ihm ist, dass sie wirklich existiert und nicht nur ein Traumbild ist.
    „Shiela, meine Liebste, wie kann ich dich erlösen?“, will der Prinz wissen, wobei er seine Blicke kaum von ihrem lieblichen Gesicht lösen kann.
    Traurig seufzt sie: „Wie ich dir schon gesagt habe, Malcolm, du musst dich vielen Aufgaben und Kämpfen stellen, die auch ich nicht alle kenne. Ich weiß es immer erst kurz vorher, worum es gehen wird. – Mehr als einmal wirst du dein Leben riskieren müssen. – Es ist so schwer, Liebster, ich kann das nicht von dir verlangen, dich nicht einmal darum bitten.“
    Traurig schlägt sie die Augen nieder, wagt es nicht, ihm noch ins Gesicht zu sehen, doch Malcolm fasst sanft ihr Kinn, hebt es an, sodass sie ihn ansehen muss, und meint verständnisvoll: „Shiela, ich liebe dich über alles! Ein Leben ohne dich kann ich mir nicht mehr vorstellen! Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um dich zu erlösen. Also bitte sag mir, was ich tun muss!“
    Noch zögert sie, dann sieht sie ihn offen an und erklärt: „Nachdem du den Ritter des Zwergs und die Soldaten von Conner besiegt hast, musst du es schaffen, den Todesvogel und seine Brut zu vernichten. – Aber das ist so gefährlich, dass ich dich darum nicht zu bitten wage. Du könntest dein Leben verlieren, und ich wäre schuld daran, das könnte ich nicht ertragen …“
    Plötzlich stehen Tränen in ihren schönen Augen, aber Malcolm beruhigt sie sofort: „Nein, Shiela, keine Sorge, Schuld hat höchstens dieser Magier. Und ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich es nicht wenigstens versuchen würde. – Also bitte erkläre mir, was es mit diesem Vogel auf sich hat.“
    „Der Todesvogel ist ein riesiger Greif, ein Vogel mit dem Körper eines Löwen, so groß, wie man es sich kaum vorstellen kann. Er nistet in einer steilen, fast senkrechten Felswand etwa zwei Tagesreisen von hier und brütet dort sein einziges Ei aus. – Du müsstest in die steile
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