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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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der Jugend begleitet und ihm in so manchem harten Probekampf gedient hat, aus der Schutzhülle, die er an einem breiten Ledergürtel trägt, und lässt stattdessen das neue Schwert hineingleiten. –
    Jetzt erhebt sich auch die Königin und tritt auf ihren Sohn zu. Sie kann die Sorge, die sie um ihr einziges Kind empfindet, nicht unterdrücken, ebenso wenig wie den feuchten Glanz in ihren Augen. Deutlich steht in ihrem Gesicht die Angst um ihn geschrieben. Vor ihrem Sohn stehend, der sie um mehr als eine gute Haupteslänge überragt, legt sie ihm eine dünne Goldkette um den Hals, an der ein kunstvoll gearbeitetes Goldamulett hängt.
    „Trage dieses Amulett, mein lieber Sohn“, sagt sie fürsorglich und streicht sacht über seine Wange. „Es soll dich beschützen und wieder gesund nach Hause zurückbringen.“
    Geheimnisvolle Zeichen und ein ihm unbekanntes Wappen sind auf dem Amulett eingraviert, und es lässt sich trotz aller Bemühungen nicht öffnen. So verbirgt es der Prinz unter seinem Hemd auf der nackten Brust.
    „Was enthält dieses Amulett?“, will er wissen.
    „Das weiß ich nicht“, muss die Königin zugeben, „denn noch niemand hat es öffnen können. – Eine weise alte Frau gab es mir vor vielen Jahren und erklärte, es würde mir irgendwann zu großem Nutzen oder dem meiner Nachkommen sein Geheimnis offenbaren. Vielleicht bist du derjenige, dem es seinen Inhalt preisgibt.“
    „Ich danke Euch, Mutter.“
    Es folgt eine letzte Umarmung, dann wird es Zeit für den Prinzen zu gehen. Der König hat schon alles für seine Abreise vorbereiten lassen. Sein Pferd steht gesattelt im Schlosshof, seine weiteren Waffen und ein Proviantbeutel hängen am Sattelhorn. Mit fester Entschlossenheit auf seinen jungen Gesichtszügen steigt er in den Sattel. Auch sein Jagdhund hat sich wieder eingefunden, doch der Prinz weist das schwanzwedelnde Tier zurück.
    „Nein, Hunter, du bleibst hier! Ich kann dich nicht mitnehmen!“
    Trotzdem muss ein Diener den großen Hund festhalten, um ihn daran zu hindern, seinem Herrn zu folgen, der bereits zum Tor hin über den Hof trabt.
    ***
    Solange sich Malcolm Prinz of Bannister noch im Reich seines Vaters aufhält, hat er nichts zu befürchten, noch nicht, denn noch hat er das fünfundzwanzigste Lebensjahr nicht vollendet. Außerdem ist er gezwungen, die Grenze des Landes zu überschreiten, wenn er seine Aufgabe erfüllen will und nicht selbst jenem Zauberer in die Hände fallen soll. Und so geschieht es denn auch nur einen Tag vor seinem fünfundzwanzigsten Geburtstag. Er lässt die Reichsgrenze hinter sich, ohne jedoch zu wissen, ob es ihm je vergönnt sein wird, hierher zurückzukehren. Ein sehnsuchtsvoller Blick zurück auf sein Heimatland ist alles, was ihm bleibt. Er weiß auch nicht, welchen Gefahren er entgegenreitet, und das ist auch gut so, weil er sonst vielleicht schon zu Beginn seiner Reise den Mut verlieren würde.
    So aber reitet er voller Elan und Wagemut in die Fremde. Sein treues Ross, ein mächtiger Rappe, den nur er zu bändigen vermag, trägt ihn bereitwillig durch Wälder, Wiesen und entlang von Feldern, über Berge und unwegsames Gelände in ein anderes Königreich. Doch je länger sich Malcolm in dieser Gegend aufhält, umso mehr fallen ihm die Unterschiede zwischen diesem und dem Land seines Vaters auf.
    Das ganze Land macht einen düsteren geheimnisvollen Eindruck auf ihn. Die Berge sind in dunkle Wolken gehüllt, Nebelschleier tanzen in den Tälern, und obwohl sich ein schwacher Regenbogen, dessen Farben sich aber im Grau verlieren, über einem Tal wölbt, beschleicht den Prinzen ein ungutes Gefühl, obwohl er nicht weiß, warum das so ist. Der Boden scheint hier nicht besonders fruchtbar zu sein. Viel zu viele Steine ragen zwischen den Ackerschollen hervor und entsprechend kümmerlich wächst das Getreide. Auch das Gras scheint längst nicht so saftig zu sein. Den Bauern hier muss es sicher sehr schwerfallen, ihr tägliches Brot zu verdienen.
    Diese Vermutung bestätigt sich auch schon sehr bald, denn die wenigen Menschen, die ihm begegnen, scheinen nicht gerade mit Wohlstand gesegnet zu sein, im Gegenteil machen sie eher einen armseligen Eindruck in ihren elenden, fast schon erbärmlichen Kleidern. Vor allem aber erkennt der Prinz die Angst und die Scheu in ihren Augen. Man weicht ihm, dem Fremden, aus, wo immer das möglich ist. – Sobald man an seinen Waffen und der Kleidung erkennt, dass er nicht zum einfachen Volk gehört, zieht man sich

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