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Mallorca - hin und nicht zurueck

Mallorca - hin und nicht zurueck

Titel: Mallorca - hin und nicht zurueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hempel
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Brust gleiten.
    »Wie wäre es mit Frühstück?«, flüsterte er heiser und schob seinen gebräunten, muskulösen Körper über mich.
    »Wieso glaube ich zu wissen, dass du genau das im Moment nicht wirklich willst?«, stöhnte ich und drängte mich ihm entgegen.
    Toms kehliges Lachen war das letzte, was meinen Verstand noch erreichte, bevor ich in einer Welt der Sinnlichkeit und Ekstase versank, in der Gegenwart und Vernunft keinen Platz mehr hatten. Ich fühlte mich schön und geliebt und genoss die gegenseitige Hingabe und Leidenschaft in vollen Zügen, bis wir uns schließlich ermattet auf das Laken zurück sinken ließen.
    Auf ein weißes Laken, wohl bemerkt. Von Rosa keine Spur.
    »Wie wäre es jetzt mit Frühstück?«, säuselte ich selig und versank wieder im Blick seiner rauchgrauen Augen.
    »Wenn du mich so fragst«, antwortete Tom und stützte den Kopf auf, »das ließe sich unter Umständen einrichten.« Seine warme Hand legte sich besitzergreifend auf meine Hüfte. »Möchtest du Obst oder lieber Spiegeleier mit Bacon?«
    »Wer kocht?«, fragte ich und streckte mich genüsslich.
    »Ich natürlich.« Tom grinste verschmitzt. »Schließlich bist du mein Gast.«
    »Oh«, rief ich gespielt erschrocken, »das Gästezimmer, das habe ich irgendwie total vergessen …«
    »Ich erinnere dich heute Abend noch mal daran«, lachte er, küsste mich nochmals voller Verlangen und stand auf.
     
     
    ***
     
     
    D en gestrigen Tag hatten wir in Palma verbracht. Wir waren durch die Altstadt gebummelt, hatten in einer kleinen unscheinbaren Bar eine Kleinigkeit gegessen und die Kathedrale kannte ich jetzt auch von innen.
    Heute Morgen, als es noch nicht zu heiß war, war ich von Tom zum Laufen vergattert worden, was ich erstaunlicherweise genießen konnte. Die Schönheit der Landschaft weitab der überlaufenen Touristengebiete überraschte mich und zog mich mehr und mehr in ihren Bann. Ich fühlte mich wie neu geboren und war so glücklich, dass ich mich nicht einmal mehr über Sybille und Leo hätte aufregen können. Wenngleich ich niemals damit gerechnet hätte, mich so schnell wieder zu verlieben.
    Behäbig rollte ich mich auf die Seite. »Ist die Siesta nicht eigentlich zum Schlafen erfunden worden?«, brummte ich dösig.
    Toms Züge spiegelten nicht die Spur eines schlechten Gewissens wieder. »Wieso? Ich habe mit dir geschlafen und du mit mir«, sagte er. »Und jetzt stehen wir auf.«
    »Och nein«, stöhnte ich. »Ich habe Lores Fitness-Urlaub hinter mir und brauche dringend Erholung! Außerdem habe ich vorhin viel zu viel gegessen und muss noch verdauen.«
    »Verdauen kannst du, während du deine Sachen zusammen packst. Jetzt komm! Schließlich hat Sophie sich so gefreut, dass du endlich etwas von Mallorca siehst und du liegst faul im Bett herum.«
    Aufgebracht griff ich nach meinem Kopfkissen und warf es in seine Richtung. »Ich liege im Bett herum? Das wüsste ich aber. Ich kenne da rein zufällig jemanden, der daran nicht ganz unbeteiligt ist und der lässt mich nicht schlafen!«
    Tom fing das Kissen auf. »Ach, du wolltest schlafen?«, fragte er scheinheilig, »ja, wieso hast du das denn nicht gleich gesagt?«
    Das Kissen landete auf meinem Kopf und ich ließ mich zurück fallen. Ja, jetzt wäre mir nach Schlafen zumute. Allerdings sollte ich ja packen. Ich nahm das Kissen zur Seite.
    »Wieso soll ich meine Sachen zusammen packen?«
    »Überraschung«, versprach Tom geheimnisvoll.
    »Deine Art der Überraschungen kenne ich schon«, erwiderte ich skeptisch.
    Tom hob die Hand. »Großes Ehrenwort, Lisa. Du wirst es nicht bereuen, wenn du mitkommst.«
    »Schon überredet«, lachte ich, stand träge auf und begann, mich anzuziehen. »Was soll ich mitnehmen?«
    »Alles was du für eine Übernachtung brauchst. Morgen um diese Zeit sind wir wieder hier.«
    Sehr geheimnisvoll, aber bitte. Gemeinsam zogen wir uns an und ich lief hastig ins Gästezimmer, um meine Sachen zusammenzupacken. Still und heimlich freute ich mich. Eine Überraschung. Wie lange war es her, dass sich ein Mann eine Überraschung für mich ausgedacht hatte?
    »Brauche ich Badesachen?«, rief ich laut.
    »Natürlich, diese Insel liegt mitten im Meer!«
    Demnach würden wir also in eine Bucht fahren. Aber weshalb musste ich dann packen?
    Als ich zurück ins Schlafzimmer kam, war Tom bereits fertig. Auch er hatte eine Reisetasche gepackt. Allerdings eine ziemlich große.
    »Was nimmst du denn alles mit?«, fragte ich erstaunt.
    »Nicht fragen,

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