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Malloreon 3 - Dämon von Karanda

Malloreon 3 - Dämon von Karanda

Titel: Malloreon 3 - Dämon von Karanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Karanda passiert, dreht sogar mir den Magen um. Die Karandeser pflocken Gefangene auf den Boden, dann rufen sie ihre Dämonen. Die Dämonen werden ganz schön fett.« »Möchtest du nicht ein bißchen genauer sein?«
    »Nein, das möchte ich nicht, Silk. Du warst selbst in Morindim. Du weißt, was Dämonen verschlingen.« »Das ist doch nicht dein Ernst!«
    »O doch – und die Karandeser essen die Überreste. Wie ich bereits sagte – sehr unschöne Angewohnheiten. Es gibt auch Gerüchte, daß Dämonen sich mit Karandeserinnen paaren.« »Das ist ja grauenvoll!« entfuhr es Garion entsetzt.
    »Allerdings«, pflichtete ihm Yarblek bei. »Die Frauen überleben die Schwangerschaft gewöhnlich nicht. Aber ein paar hatten doch Lebendgeburten.«
    »Wir müssen dem ein Ende setzen«, sagte Belgarath düster.
    »Viel Glück«, wünschte ihm Yarblek, »Was mich betrifft, ich kehre nach Gar og Nadrak zurück, sobald ich meine Karawane beisammen habe. Ganz bestimmt werde ich mich nicht in Menghas Nähe begeben – und erst recht nicht in die seines zahmen Dämons.« »Nahaz?« fragte Garion. »Dann kennt Ihr seinen Namen?« »Von Dolmar.«
    »Wir sollten wahrscheinlich bei ihm anfangen«, meinte Belgarath. »Wenn wir Nahaz dorthin zurücktreiben können, wo er herkommt, werden die übrigen Dämonen wahrscheinlich ihrem Herrscher folgen.« »Das wird nicht so leicht sein«, brummte Yarblek.
    »Ich habe da gewisse Mittel«, versicherte ihm der Alte. »Und wenn die Dämonen erst verschwunden sind, hat Mengha nichts weiter als eine Lumpenarmee fanatischer Karandeser. Wir können uns dann wieder um unsere eigene Sache kümmern und die Aufräumungsarbeiten Zakath überlassen.« Er lächelte flüchtig. »Damit dürfte er so beschäftigt sein, daß er uns nicht mehr im Nacken sitzen kann.«
    Vella lachte schallend, als sie mit Feldegast dem Jongleur näher kam. Der kleine Komödiant spazierte wieder auf den Händen – ein bißchen wacklig diesmal, und die Füße schwankten in der Luft.
    »Er ist ein großartiger Geschichtenerzähler«, sagte die dralle Nadrakerin immer noch lachend, »aber sehr standfest ist er offenbar nicht.«
    »Soviel hat er doch gar nicht getrunken«, wunderte sich Silk.
    »Es war ja auch nicht das Bier, das ihm in den Kopf gestiegen ist«, antwortete sie. Sie zog eine silberne Flasche aus dem Gürtel. »Ich gab ihm ein paar Schluck davon.« Ihre Augen blitzten plötzlich übermütig. »Möchtest du kosten, Silk?« Sie streckte ihm die Flasche entgegen.
    »Was ist es?« erkundigte er sich mißtrauisch. »Ein harmloses Gebräu, das wir in Gar og Nadrak herstellen«, antwortete sie mit Unschuldsmiene. »So mild wie Muttermilch.« Sie bewies es ihm, indem sie einen tiefen Schluck nahm. »Othlass?« Sie nickte.
    »Nein, danke.« Silk schauderte. »Als ich es das letzte Mal trank, verlor ich eine ganze Woche aus dem Gedächtnis.«
    »Sei doch nicht so zimperlich, Silk«, sagte sie abfällig. Sie nahm einen weiteren Schluck. »Siehst du? Völlig harmlos.« Sie blickte Garion an.
    »Mein Lord«, grüßte sie. »Wie geht es Eurer hübschen kleinen Frau?« »Es geht ihr gut, Vella.«
    »Freut mich zu hören. Habt Ihr sie wieder geschwängert?« Garion errötete. »Nein«, antwortete er.
    »Ihr vergeudet Zeit, mein Lord. Warum lauft Ihr nicht rasch ins Schloß zurück und jagt sie ein paarmal durchs Schlafgemach?« Dann wandte sie sich an Belgarath. »Na?« »Na was?«
    Sie zog einen ihrer Dolche aus dem Gürtel. »Möchtet Ihr es noch einmal versuchen?« Sie drehte sich so, daß ihm ihr wohlgerundetes Gesäß aufreizend zugewandt war.
    »Ah, nein, danke, Vella«, erwiderte er würdevoll. »Aber dazu ist es etwas früh.«
    »Schon gut, alter Mann. Diesmal bin ich bereit. Wenn Ihr wieder in Tätschelstimmung seid, dann tut Euch keinen Zwang an. Ich habe alle meine Messer geschliffen, ehe wir kamen – hauptsächlich Euretwegen.« »Zuviel der Ehre.«
    Der betrunkene Feldegast taumelte und versuchte sein Gleichgewicht wiederzugewinnen, dabei kippte er jedoch vornüber und blieb kurz zusammengekrümmt liegen. Als er wieder auf die Füße stolperte, war sein unscheinbares Gesicht fleckig und verzerrt, und er stand so gebeugt, daß er fast bucklig aussah.
    »Ich glaube, das Mädchen hat dich übertölpelt, mein Freund«, sagte Belgarath väterlich, während er zu dem schwankenden Gaukler eilte und ihn stützte. »Du solltest dich jedoch wirklich aufrichten. Wenn du weiter so gekrümmt stehst, werden deine Innereien sich

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