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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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ernst. »Er riecht nicht richtig.« »Grolims?«
    »Ich glaube schon. Wahrscheinlich Chandim, die versuchen Urvons Streitkräfte vor Atescas Patrouillenbooten zu verbergen. Es dürfte ihnen durchaus gelingen, ohne größere Schwierigkeiten überzusetzen.« »Und wenn sie erst auf dieser Seite sind, wird der Ritt nach Kell zum Wettrennen werden!«
    »Ich rede mit Atesca«, sagte Zakath. »Vielleicht gelingt es ihm, sie ein wenig aufzuhalten.« Er blickte den alten Mann nachdenklich an. »Ich weiß, warum ich nach Kell reise«, sagte er. »Aber warum Ihr?« »Ich muß die Malloreanischen Evangelarien lesen, um zu erfahren, was unser endgültiges Ziel sein wird.« »Soll das heißen, daß ihr das nicht wißt?« »Stimmt. Noch nicht, zumindest. Ich weiß jedoch, wie es genannt wird: Ort, der nicht mehr ist.« »Belgarath, das ist purer Unsinn!«
    »Ich habe mir den Namen nicht einfallen lassen, also gebt nicht mir die Schuld.«
    »Warum habt Ihr mir davon in Mal Zeth nichts gesagt? Ich habe eine Kopie der Evangelarien in meiner Bibliothek.«
    »Erstens wußte ich in Mal Zeth nicht, daß ich sie brauchen würde; das erfuhr ich erst vor kurzem. Zweitens hätte mir Eure Abschrift nichts genützt. Wie ich erfuhr, gibt es keine zwei völlig gleichen Exemplare, und das einzige mit der Stelle, die ich brauche, befindet sich in Kell.«
    »Das klingt alles sehr kompliziert.« »Ist es auch. Das sind diese Dinge gewöhnlich.«
    Zakath trat an die Zelttür und sagte etwas zu einem der dort postierten Wachen. Dann kam er zurück. »Ich habe nach Atesca und Brador geschickt.« Er lächelte nicht sehr glücklich. »Es würde mich nicht wundern, wenn sie sehr heftig protestierten.« »Gib ihnen dazu keine Zeit«, riet ihm Garion.
    »Sie sind beide Melcener, Garion«, erklärte Zakath. »Melcener protestieren allein schon aus Gewohnheit.« Er runzelte die Stirn. »Weil wir gerade davon sprechen, was habt ihr auf Melcena gemacht? War das nicht ein Umweg für euch?« »Wir verfolgten Zandramas«, antwortete Garion. »Und warum reiste sie dorthin?«
    »Sie mußte deinen Vetter abholen, den Erzherzog Otrath.« »Diesen Esel? Wozu?«
    »Sie brachte ihn nach Hemil und krönte ihn zum Kaiser von Mallorea.«
    »Wa-as hat sie getan?« Zakath quollen schier die Augen aus dem Gesicht.
    »Sie muß einen angarakanischen König bei sich haben, wenn sie den Ort, der nicht mehr ist, erreicht. So, wie ich es verstehe, hat die Krönungszeremonie eine gewisse Gültigkeit.«
    »Nicht mehr, wenn ich Otrath in die Finger kriege!« Zakaths Gesicht glühte jetzt vor Zorn.
    »Es gab auch noch einen anderen Grund für unseren Besuch Melcenes – obwohl wir das zuvor nicht wußten«, sagte Belgarath. »Es gibt dort eine unbeschädigte Kopie des Ashabiner Orakels. Ich mußte es lesen, um zu erfahren, daß unser nächster Schritt diese Reise nach Kell ist. Ich folge einer Spur, die vor Tausenden von Jahren für mich gelegt wurde.« Atesca und Brador traten ein. »Ihr habt nach uns gesandt, Eure Majestät?« Atesca salutierte.
    »Ja.« Zakath blickte die beiden nachdenklich an. »Hört mir jetzt genau zu, und versucht nicht, mit mir zu diskutieren.« Seltsamerweise sagte er es nicht gebieterischen Tones, sondern als beschwöre er zwei alte Freunde. »Unsere Pläne müssen geändert werden. Eine gewisse Information gelangte in meinen Besitz, und es ist von absoluter Notwendigkeit, daß wir Belgarion und seinen Freunden keinen Stein in den Weg legen. Ihre Mission ist von allergrößter Wichtigkeit für die Sicherheit Malloreas.« Bradors Augen leuchteten neugierig auf. »Sollte ich in dieser Sache nicht vielleicht eingeweiht werden, Eure Kaiserliche Majestät?« fragte er. »Staatssicherheit fällt immerhin in meine Verantwortung.«
    »Ah – nein, Brador«, antwortete Zakath bedauernd. »Ich fürchte, es geht nicht. Es würde einen zu großen Wandel in Eurer Denkweise erfordern. Dazu seid Ihr noch nicht fähig. Um ehrlich zu sein, ich bin auch nicht sicher, ob ich es bin. Jedenfalls müssen Belgarion und seine Gefährten unbedingt nach Dalasien.« Er machte eine Pause. »Oh, noch etwas«, fügte er hinzu. »Ich werde sie begleiten.«
    Atesca starrte seinen Kaiser ungläubig an. Dann gelang es ihm mit größter Anstrengung, sich zu fassen. »Ich werde den Kommandeur der Kaiserlichen Garde benachrichtigen, Eure Majestät«, sagte er steif.
    »Macht Euch nicht die Mühe«, sagte Zakath. »Sie wird nicht mitkommen. Ich begleite Belgarion allein.«
    »Allein!« rief

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