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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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es wollte. »Du weißt ja nicht einmal, wonach du suchen sollst, und du hast nicht die geringste Ahnung, wo du anfangen mußt. Du benimmst dich töricht!« »Mir gefällt dein Ton nicht, Belgarion!«
    »Wie bedauerlich. Die Wahrheit ist manchmal schmerzlich, nicht wahr?« »Weißt du etwa, wo er ist?« »Ich werde es herausfinden.« »Wenn du das kannst, kann ich es auch. Und ich bin sicher, du wirst mir ein paar Hinweise geben.« »Darauf kannst du lange warten.«
    »Du wirst hilfsbereiter sein, wenn ich erst ein paar deiner Freunde auf die Streckbank legen und dich zusehen lasse.«
    »Dann nimm lieber einen Foltermeister, um den dir nicht leid ist. Ist dir denn immer noch nicht klar, wozu ich imstande bin? Und ich habe dich für intelligent gehalten!«
    »Das genügt, Belgarion!« fuhr Zakath hoch. »Mach dich bereit. Du wirst nach Mal Zeth gebracht, und um sicherzugehen, daß du dich fügst, werde ich deine Leute trennen. Damit habe ich genügend Geiseln, falls dir einfallen sollte, etwas Unüberlegtes zu tun. Ich glaube, damit wäre alles gesagt. Die Unterredung ist beendet.«
    Belgarath legte die Hand vor den Mund und hustete. Toth nickte und senkte den Kopf.
    Erschrocken wich Zakath zurück, als plötzlich eine schimmernde Erscheinung unmittelbar vor ihm auftauchte. Er funkelte Garion an. »Ist das einer deiner Tricks?« fragte er scharf.
    »Kein Trick, Zakath«, versicherte ihm Garion. »Cyradis hat dir etwas zu sagen, und ich rate dir, zuzuhören.«
    »Seid Ihr bereit für meine Worte, Zakath?« fragte ihn die leuchtende Erscheinung der Seherin von Kell.
    Zakaths Gesicht war immer noch angespannt von Argwohn. »Was gibt es, Cyradis?« fragte er.
    »Meine Zeit ist knapp, Kaiser von Mallorea. Ich wies Euch bereits auf einen Wendepunkt in Eurem Leben hin. Es ist jetzt soweit. Legt Euer gebieterisches Benehmen ab und übernehmt willig die Aufgabe, die ich Euch auferlegen muß. Ihr habt von Geiseln gesprochen?«
    Zakath richtete sich hoch auf. »Das ist so üblich, Cyradis. Es ist eine einfache Methode, gutes Benehmen zu sichern.«
    »Fühlt Ihr Euch wahrhaftig so schwach, daß Ihr Unschuldige bedrohen müßt, um anderen Euren Willen aufzuzwingen?« Ihr Ton war leicht spöttisch. »Schwach? Ich?«
    »Weshalb würdet Ihr Euch sonst zu einem so feigen Zug entscheiden? Aber hört mir jetzt gut zu, Kal Zakath, denn Euer Leben hängt in der Schwebe. In dem Augenblick, in dem Ihr die Hand gegen das Kind des Lichtes oder einen seiner Gefährten erhebt, wird Euer Herz zerspringen, und Euer Tod kommt von einem Atemzug zum anderen!«
    »So sei es denn. Ich herrsche in Mallorea, und ließe ich mich einschüchtern – selbst von Euch – , würde ich die Achtung vor mir selbst verlieren! Und darum werde ich es nicht tun.«
    »Dann werdet Ihr mit Gewißheit sterben, und Euer mächtiges Reich wird zu Staub zerfallen.« Die Bestimmtheit, mit der sie es sagte, war schrecklicher als jede Drohung.
    Zakath starrte sie an. Sein bleiches Gesicht wurde noch fahler.
    »Ihr wollt nicht auf meine Warnung hören, Kaiser von Mallorea, so mache ich Euch denn ein Angebot. Wenn Ihr glaubt, eine Geisel zu brauchen, werde ich sie sein. Das Kind des Lichtes weiß, daß seine Aufgabe zum Scheitern verurteilt ist, würde mir etwas zustoßen, ehe ich meine Aufgabe vollendet habe. Was könntet Ihr Besseres gegen ihn in der Hand haben?« »Ich würde Euch nie bedrohen, heilige Seherin.« Seine Stimme klang jetzt weniger selbstsicher. »Und warum nicht, mächtiger Zakath?«
    »Es wäre unangebracht«, antwortete er knapp. »War das alles, was Ihr mir sagen wolltet? Ich muß mich um einige Pflichten kümmern.« »Sie sind unwichtig. Eure einzigen wahren Pflichten sind gegenüber mir und der Aufgabe, mit der ich Euch betreuen muß. Die Erfüllung dieser Aufgabe ist der Zweck Eures Lebens. Um seinetwillen und nur dazu wurdet Ihr geboren. Solltet Ihr Euch weigern, werdet Ihr keinen Winter mehr erleben.«
    »Das ist das zweite Mal, daß Ihr mir mit dem Tod droht, Cyradis. Haßt Ihr mich so sehr?«
    »Ich hasse Euch nicht, Zakath, und was ich sagte, ist auch keine Drohung. Ich offenbarte Euch nur, wozu das Schicksal Euch bestimmt hat. Seid Ihr bereit, die Aufgabe auf Euch zu nehmen?« »Nicht, ehe ich ein wenig mehr darüber weiß.«
    »Nun gut. Ich werde Euch den ersten Teil davon kundtun. Ihr müßt mit mir nach Kell kommen, wo ich mich Euch als Geisel gebe. Doch so gewiß, wie ich Eure sein werde, werdet Ihr auch meine sein. Kommt nach Kell mit dem Kind

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