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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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selbst dafür ausgeben, und wenn der Einkaufspreis höher liegt, müssen sie den Unterschied aus der eigenen Tasche bezahlen. Das dürfte Euch den Ärger General Atescas erklären.«
    Plötzlich grinste Zakath wölfisch. »Welchen Preis habt Ihr verlangt, Kheldar?«
    »Ich verkaufte an das melcenische Konsortium für fünfzehn.« Der kleine Mann zuckte die Schultern und polierte sich die Nägel an seinem Kittel. »Es ist anzunehmen, daß sie ein paar Punkte aufschlugen – die übliche Gewinnspanne, Ihr versteht?«
    »Und Ihr hattet die gesamte Bohnenernte aufgekauft?« »Ich habe es jedenfalls versucht.«
    »Ich bin überzeugt, daß Ihr mehrere Rücktrittsgesuche von Mitgliedern des Beschaffungsamts erhalten werdet, Eure Majestät«, sagte Brador. »Dürfte ich Euch raten, sie nicht zu befürworten, ehe nicht alles beglichen ist?«
    »Ich werde daran denken, Brador.« Zakath blickte Silk nachdenklich an. »Sagt mir, Kheldar, wieviel würdet Ihr verlangen, um Eure Geschäfte hier in Mallorea aufzugeben?«
    »Ich fürchte, so viel Geld ist nicht in der Schatzkammer Eurer Majestät«, antwortete Silk freundlich. »Außerdem bin ich bereits zu einer gewissen Notwendigkeit für Euch geworden. Die malloreanische Wirtschaft stagnierte, ehe ich hierherkam. Man könnte fast sagen, ich arbeite für Euch.« »Ergibt das einen Sinn?« fragte Zakath Brador.
    »Ja, Eure Majestät.« Brador seufzte. »Auf eigenartige Weise sehr wohl. Unsere Steuereinnahmen steigen laufend, seit Kheldar und sein schäbig aussehender Partner im Reich Handel treiben. Würden wir sie des Landes verweisen, ist es durchaus möglich, daß unsere Wirtschaft zusammenbricht.« »Dann bin ich auf ihn angewiesen?« »In bestimmtem Maße, ja, Eure Majestät.«
    Zakath seufzte düster. »Ich wollte, ich wäre heute gar nicht aufgestanden.«
    Sowohl Belgarath wie Polgara wirkten beunruhigt, als sie mit Eriond zurückkamen. Der blonde junge Mann schien so gleichmütig wie immer zu sein. »Was hat ER gesagt?« erkundigte sich Garion.
    »Es gefiel IHM nicht sehr«, antwortete Belgarath. »Aber ER war schließlich einverstanden. General Atesca, wie viele Mann habt Ihr in Darshiva?« »Mehrere Hunderttausend. Sie befinden sich in Forts ähnlich diesem am Ostufer des Magans. Das Gros unserer Truppen steht jedoch auf der anderen Flußseite in Peldane. Wir können sie aber jederzeit herbeirufen.« »Laßt sie, wo sie sind. Sobald Ihr Urvon lange genug aufgehalten habt, daß ihn die darshivische Armee einholt, zieht Ihr Euch mit allen Euren Leuten in dieses Fort zurück.«
    »Für so viele ist es nicht groß genug, Ehrwürdiger«, gab Atesca zu bedenken.
    »Dann vergrößert es. Aldur hat versprochen, dieses Fort zu beschützen. Von den anderen sprach er nicht. Bringt Eure Männer hierher. Er wird die Dämonen fernhalten.« »Wie?« fragte Brador neugierig.
    »Dämonen ertragen die Anwesenheit eines Gottes nicht. Weder Nahaz noch Mordja werden sich näher als dreißig Meilen an dieses Fort heranwagen.« »Er wird selbst hier sein?« »Nur auf eine etwas ungewöhnliche Weise. Sobald das Fort vergrößert ist, wird der Graben rundum mit einer Art bläulichem Licht gefüllt sein. Warnt Eure Männer, ihm fernzubleiben. Aldur mag Angarakaner immer noch nicht besonders, und merkwürdige Dinge könnten einem Soldaten zustoßen, der sich in dieses Licht verirrt.«
    Der alte Mann grinste Zakath plötzlich an. »Es dürfte Euch interessieren, daß Eure gesamten Streitkräfte hier in Darshiva eine Weile gewissermaßen Aldur unterstehen werden. Er hatte noch nie zuvor eine Armee, also ist es schwer zu sagen, was er damit zu tun beschließt.«
    »Ist dein Großvater immer so?« fragte Zakath Garion.
    »Meistens, ja.« Garion stand auf und bewegte seine Finger unmerklich. Dann ging er zum hinteren Ende des Zeltes. Belgarath folgte ihm. »Was ist da draußen geschehen, Großvater?« fragte er leise.
    Belgarath zuckte die Schultern. »Wir haben mit Aldur geredet, und ER hat versprochen, Zakaths Armee zu beschützen.«
    Garion schüttelte den Kopf. »Es ist auch noch etwas anderes passiert. Du und Tante Pol habt sehr merkwürdig ausgesehen, als ihr zurückgekommen seid – und warum hat euch Eriond begleitet?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, antwortete der alte Mann ausweichend. »Ich habe Zeit. Ich glaube, es ist besser, wenn ich weiß, was los ist!« »Nein, das ist es nicht. Aldur war da sehr eindeutig.
    Wenn du wüßtest, was geschieht, könnte dies deine augenblickliche Aufgabe

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