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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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oder?«
    »Ich glaube nicht, aber so recht kann man es bei Wölfen nicht wissen.« »Dann bleibe ich lieber, wo ich bin.« »Eine weise Entscheidung.«
    »Hast du denn nicht ein bißchen Angst um Ce'Nedra? Die Wölfin könnte sie mit zwei Bissen verschlingen!«
    »Nein. Das würde sie nicht tun. Sie weiß, daß Ce'Nedra meine Gefährtin ist, und mich mag sie.«
    »Ce'Nedra ist deine Gemahlin.« Silk zuckte die Schultern. »Wenn die Wölfin sie in Stücke reißt, könnte Polgara sie wahrscheinlich wieder zusammensetzen.«
    Garion fiel etwas ein. Er ritt nach vorn, neben Zakath. »Du bist doch der Kaiser von Mallorea, richtig?«
    »Wie nett, daß dir das plötzlich auffällt«, antwortete Zakath trocken.
    »Wie kommt es dann, daß du nichts von dem Fluch wußtest, von dem Beldin gesprochen hat.«
    »Wie dir möglicherweise ebenfalls aufgefallen ist, Garion, achte ich kaum auf die Grolims. Ich wußte, daß die meisten Kell nicht besuchen wollten, aber ich dachte, irgendein Aberglaube wäre daran schuld.«
    »Ein guter Herrscher versucht alles über sein Reich zu wissen«, sagte Garion. Sogleich wurde ihm bewußt, wie selbstgefällig das klingen mußte. »Entschuldige, Zakath, das klang vielleicht etwas anders als beabsichtigt.« »Garion«, antwortete Zakath geduldig, »dein Reich ist eine kleine Insel. Ich nehme an, du kennst die meisten deiner Untertanen persönlich.« »Nun, ja, eine ganze Menge – zumindest vom Sehen.«
    »Das dachte ich mir. Du kennst ihre Probleme, ihre Träume und ihre Hoffnungen, und du kümmerst dich persönlich um sie.« »Nun – ja, ich glaube schon.«
    »Du bist ein guter König – wahrscheinlich einer der besten auf der Welt – , aber es ist leicht, bei einem so kleinen Reich ein guter Herrscher zu sein. Du hast mein Reich gesehen, zumindest einen Teil davon, und ich bin sicher, du hast zumindest eine Ahnung, wie viele Personen in ihm leben. Es wäre absolut unmöglich für mich, ein guter König zu sein. Deshalb bin ich statt dessen ein Kaiser.« »Und ein Gott?« fragte Garion durchtrieben.
    »Nein. Diese Einbildung überlasse ich Urvon und Zandramas. Der Verstand von Leuten, die Göttlichkeit erstreben, leidet, und glaube mir, ich brauche meinen wach und unbeschädigt! Das erkannte ich, nachdem ich mein halbes Leben damit vergeudet hatte, Taur Urgas zu vernichten.« »Garion, Schatz«, rief Ce'Nedra vom Einspänner. »Ja?«
    »Könntest du bitte mal kurz hierherkommen? Die Wölfin winselt ein wenig, und es nützt nichts, wenn ich sie frage, was sie will, weil ich sie nicht verstehen kann.«
    »Ich bin gleich zurück«, versprach Garion Zakath. Er wendete Chretienne und trottete zum Wagen zurück.
    Ce'Nedra hatte immer noch den Welpen auf ihrem Schoß. Das Junge lag selig auf dem Rücken, streckte alle viere von sich und genoß es, daß sie sein pelziges Bäuchlein kraulte.
    Die Wölfin lag daneben auf dem Sitz, ihre Ohren zuckten, und sie blickte traurig drein. »Hast du Schmerzen?« erkundigte sich Garion. »Redet dein Weibchen immer soviel?« wimmerte sie.
    Es war ebenso unmöglich, sie anzulügen, wie eine ausweichende Antwort zu geben. »Ja«, gestand er.
    »Kannst du nichts tun, daß sie aufhört?«
    »Ich werde es versuchen.« Er wandte sich an Ce'Nedra. »Die Wölfin ist sehr müde. Sie möchte gern schlafen.« »Ich halte sie nicht davon ab.« »Du hast zu ihr geredet«, sagte er behutsam.
    »Ich wollte nur, daß sie sich mit mir anfreundet, Garion.«
    »Das hat sie bereits. Sie mag dich. Aber laß sie jetzt schlafen.«
    Ce'Nedra schmollte. »Ich werde sie nicht mehr belästigen.« Das klang leicht gekränkt. »Ich werde statt dessen mit dem Jungen reden.« »Auch er ist müde.«
    »Wie können sie am hellichten Tag nur so müde sein?«
    »Wölfe jagen gewöhnlich des Nachts. Jetzt ist ihre übliche Schlafenszeit.«
    »Oh! Das wußte ich nicht. Also gut, Garion. Sag ihr, ich werde still sein, während sie schlafen.«
    »Kleine Schwester«, wandte er sich wieder an die Wölfin. »Sie verspricht, nicht zu reden, solange deine Augen geschlossen sind.« Die Wölfin blickte ihn verwirrt an. »Sie glaubt, daß du dann schläfst.« Der Wölfin gelang es, regelrecht bestürzt auszusehen. »Ist es möglich, daß man in der Sprache der Menschen etwas sagen kann, das nicht die Wahrheit ist?« »Manchmal.« »Wie erstaunlich. Also gut. Wenn dies die Regel des Rudels ist, werde ich es tun. Es ist jedoch ungewöhnlich.« »Ja, ich weiß.«
    »Ich werde die Augen schließen«, erklärte die

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