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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Hinterkopf. Etwas Wichtiges, und zwar etwas, das du zu mir gesagt hast!«
    »Ich habe dir viel gesagt, Belgarath, nur hörst du gewöhnlich nicht zu.«
    »Das liegt schon eine Weile zurück. Ich glaube, wir saßen dabei in meinem Turm und unterhielten uns.«
    »Das taten wir während der vergangenen paar tausend Jahre des öfteren.«
    »Nein, es ist noch nicht sehr lange her. Eriond war dabei, und er war noch ein Kind.« »Also vor etwa zehn Jahren.« »Richtig.«
    Belgarath begann finsterer Miene hin und her zu stapfen. »Ich hatte Durnik geholfen. Wir machten Poledras Haus bewohnbar. Du warst in Mallorea gewesen.«
    Beldin kratzte sich nachdenklich am Bauch. »Ich glaube, ich erinnere mich an den Zeitpunkt. Wir tranken von einem Faß Bier, das du den Zwillingen gestohlen hattest, und Eriond schrubbte den Boden.« »Was hast du mir da erzählt?«
    Beldin zuckte die Schultern. »Ich war eben erst aus Mallorea zurückgekehrt. Ich beschrieb die dortigen Zustände und erzählte dir vom Sardion – obwohl wir zu dieser Zeit so gut wie noch nichts darüber wußten.« »Nein.« Belgarath schüttelte den Kopf. »Das war es nicht. Du hast etwas über Kell gesagt.«
    Beldin zog die Brauen zusammen und dachte nach. »Es kann nicht sehr wichtig gewesen sein, wenn sich keiner von uns daran erinnert.« »Ich glaube, es war etwas, was du nur so nebenbei erwähnt hast.«
    »Ich erwähne vieles nebenbei. Das hilft Lücken im Gespräch zu füllen.
    Bist du sicher, daß es so wichtig war?« Belgarath nickte. »Ganz sicher.« »Also gut, versuchen wir, ob wir daraufkommen.« »Kann das nicht warten, Vater?« fragte Polgara.
    »Nein, Pol, ich glaube nicht. Wir haben es schon fast, und ich möchte es nicht wieder entgleiten lassen.«
    »Laß mich überlegen.« Beldin verzog nachdenklich das häßliche Gesicht. »Ich trat ein, und du und Eriond wart beim Saubermachen. Du hast mir Bier angeboten, das du von den Zwillingen gestohlen hattest. Du hast mich gefragt, was ich seit Garions Vermählung gemacht habe, und ich antwortete, daß ich ein Auge auf die Angarakaner hatte.«
    »Ja«, bestätigte Belgarath, »daran erinnere ich mich ebenfalls.«
    »Ich sagte dir, daß die Murgos noch völlig erschüttert über Taur Urgas' Tod waren und daß seit Toraks Tod bei den westlichen Grolims überhaupt nichts mehr ginge.«
    »Dann hast du mir von Zakaths Feldzug in Cthol Murgos erzählt und wie er seinem Namen das ›Kal‹ beigefügt hat.«
    »Das war wahrhaftig nicht meine Idee«, versicherte ihnen Zakath mit leicht gequälter Miene. »Es fiel Brador ein – als Mittel, die malloreanische Gesellschaft zu vereinigen.« Er verzog das Gesicht. »Es hatte nicht wirklich die gewünschte Wirkung, fürchte ich.«
    »Nun ja, es ist hier nicht alles, wie es sein sollte«, bestätigte Silk.
    »Worüber haben wir dann gesprochen?« fragte Belgarath.
    »Hm«, murmelte Beldin. »Soweit ich mich entsinne, erzählten wir Eriond die Geschichte von Vo Mimbre, dann hast du mich gefragt, was in Mallorea vorging, und ich antwortete, nicht viel anderes als eh und je – daß die Bürokratie nach wie vor alles zusammenhielte; daß es Komplotte und Intrigen in Melcene und Mal Zeth gäbe; daß Karanda und Darshiva und Gandahar am Rande einer offenen Rebellion standen; und daß die Grolims…« Er unterbrach sich, und seine Augen weiteten sich plötzlich. »Immer noch Angst hatten, sich Kell zu nähern!« beendete Belgarath den Satz mit einem Triumphgebrüll. »Das ist es!«
    Beldin klatschte sich mit der Handfläche auf die Stirn. »Wie konnte ich bloß so dumm gewesen sein?« rief er. Dann ließ er sich auf den Rücken fallen, brüllte vor Lachen und strampelte vergnügt mit den Füßen. »Wir haben sie, Belgarath!« jubelte er. »Wir haben sie alle – Zandramas, Urvon, sogar Agachak! Sie können Kell nicht betreten!«
    Auch Belgarath lachte dröhnend. »Wie konnten wir das nur übersehen?«
    »Vater«, sagte Polgara bedrohlich. »Ich werde allmählich ärgerlich. Würde einer von euch diese Hysterie endlich erklären?«
    Beldin und Belgarath hopsten Hand in Hand in einem verrückten Freudentanz herum. »Würdet ihr damit aufhören!« befahl Polgara scharf.
    »Oh, das ist einfach zu köstlich, Pol!« Beldin griff nach ihr und drückte sie heftig an sich. »Hör auf damit! Rede endlich!«
    »Also gut, Pol.« Er wischte sich die Lachtränen aus den Augen. »Kell ist der heilige Ort der Dalaser. Er ist der Mittelpunkt ihrer ganzen Kultur.« »Ja, Ohm, das ist mir

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