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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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es dann alle so eilig, hinzugelangen? Was versprechen sie sich davon?«
    »Daß sie an Ort und Stelle sind, um uns zu folgen, sobald wir Kell wieder verlassen«, antwortete Belgarath. »Sie wissen, daß wir es betreten können und herausfinden werden, wo die Begegnung stattfindet. Wahrscheinlich beabsichtigen sie, sich an unsere Fersen zu heften.«
    »Das ist keine erfreuliche Aussicht. Wir werden wenigstens die Hälfte aller Grolims auf der Welt auf den Fersen haben, sobald wir aus Kell herauskommen!«
    »Es wird alles seinen richtigen Verlauf nehmen, Silk«, antwortete Belgarath zuversichtlich.
    »Fatalismus erfüllt mich in unserer Lage nicht gerade mit Vertrauen, alter Mann«, sagte Silk beißend. Belgarath strahlte fast. »Vertrau mir«, sagte er.
    Silk funkelte ihn an, warf die Arme hoch und stapfte vor sich hinfluchend weg.
    »Wißt ihr, das wollte ich ihn schon seit Jahren einmal sagen«, erklärte der alte Mann schmunzelnd, und seine blauen Augen blitzten. »Ich glaube, die Wartezeit hat sich gelohnt. Aber genug davon. Machen wir uns zum Aufbruchbereit.«
    Sie verstauten ein paar der Sachen aus dem Kasten des Zweiräders in den Säcken der Lastpferde, dann studierte Durnik den Wagen. »Es wird leider nicht funktionieren«, sagte er schließlich.
    »Was hast du daran auszusetzen?« erkundigte sich Silk sichtlich gekränkt.
    »Das Pferd muß zwischen die Deichseln gespannt werden. Wenn wir die Wölfe auf den Sitz heben, werden sie unmittelbar dahinter sein. Dann wird es sofort durchgehen. Und nichts kann es aufhalten.«
    »Ich fürchte, das hatte ich nicht bedacht«, gestand Silk düster.
    »Es ist der Geruch der Wölfe, der Pferde so in Panik versetzt, richtig?« fragte Sammet.
    »Er und das Schnappen und Knurren«, erklärte Durnik.
    »Belgarion kann sie dazu bringen, daß sie sich ganz still verhalten.« »Aber was ist mit dem Geruch?« warf Silk ein.
    »Darum kümmere ich mich.« Sie trat zu ihrem Sattelbeutel und holte ein Glasfläschchen heraus. »Ich erwarte natürlich, daß du mir neues besorgst, Kheldar«, sagte sie gebieterisch. »Du hast einen falschen Wagen gestohlen, also wirst du ersetzen müssen, was ich deines Fehlers wegen vergeuden muß.« »Was ist das?« erkundigte er sich mißtrauisch.
    »Parfüm, Kheldar, ganz besonders teures noch dazu.« Sie wandte sich an Garion, und ihr Lächeln vertiefte die Grübchen. »Ich muß dich bitten, für mich zu übersetzen. Ich möchte nicht gern, daß die Wölfin es mißversteht, wenn ich anfange, das auf sie zu spritzen.« »Selbstverständlich.«
    Als die beiden von dem Schlitten zurückkehrten, auf dem die Wölfin mit ihrem Jungen saß, sahen sie, daß Ce'Nedra es sich auf dem Sitz des Einspänners bequem gemacht hatte. »Das ist genau richtig, Kheldar«, lobte sie und lächelte ihn an. »Ich danke dir sehr.« »Aber…«
    »Wolltest du etwas sagen?« fragte sie ihn mit großen Unschuldsaugen.
    Silks Miene wurde mürrisch, und er stapfte brummelnd davon.
    »Der Vormittag hat sich nicht gerade zum besten für ihn entwickelt, nicht wahr?« wandte sich Zakath an Garion.
    Garion lächelte. »Halb so schlimm. Er hat viel Spaß daran gehabt, den Kaufmann übers Ohr zu hauen und den Wagen zu stehlen. Von zuviel Erfolg wird er unerträglich. Aber Ce'Nedra und Liselle gelingt es gewöhnlich, ihn wieder zurechtzustutzen, wenn er allzusehr anschwillt.« »Willst du damit sagen, daß sie das miteinander ausgebrütet haben?«
    »Das mußten sie nicht. Sie tun es schon so lange, daß sie gar nicht mehr darüber zu reden brauchen.« »Meinst du, mit Liselles Parfüm wird es klappen?«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, es herauszufinden«, erwiderte Garion.
    Sie hoben die verletzte, parfümierte Wölfin vom Schlitten auf den Wagensitz, und tupften auch ein wenig Parfüm auf den Nasenrücken des eingespannten Pferdes. Dann traten sie zurück und achteten mit angehaltenem Atem auf das Pferd, während Ce'Nedra die Zügel ganz fest hielt. Das Pferd blickte etwas argwöhnisch zurück, brach jedoch nicht in Panik aus. Garion ging, den Welpen zu holen und legte ihn auf Ce'Nedras Schoß. Sie lächelte, tätschelte die Wölfin am Kopf und schüttelte ganz leicht die Zügel.
    »Das ist wirklich ungerecht!« beschwerte sich Silk bei Garion, als sie alle hinter der rivanischen Königin herritten.
    »Wolltest du dich denn wirklich zu der Wölfin setzen?« fragte ihn Garion.
    Silk runzelte die Stirn. »Daran hatte ich gar nicht gedacht. Sie würde mich doch nicht beißen,

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