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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 03. Sturmwind der Zaertlichkeit
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Oh Gott, diese Wonnen!
    Glühende Hitze versengte ihre Haut, raubte ihr den Atem, und als sich seine Lippen um ihre Brustwarzen schlössen, krümmte sie sich ihm verlangend entgegen. Sie wollte ihn jetzt, auf der Stelle. Er hingegen ließ sich unendlich viel Zeit, erkundete mit seinen Händen und seiner Zunge die verbor-gensten Stellen, bis ihr zitternder Körper in Flammen stand.
    Am Ende ließ er seinen Finger in sie hineingleiten, und der war es dann, der sie zur Raserei brachte. Ein Schrei entwich ihren Lippen, er preßte seinen Mund auf ihren und saugte ihr Stöhnen auf - der schönste Lohn für seine Fingerfertig-keit. Im nächsten Augenblick war er in ihr und ließ sie eine weitere Variante seines Könnens erleben, jeder Stoß anders und lustvoller als der vorangegangene, dankbare Seufzer fordernd, die er mit seinen Küssen erstickte. Ein Frauenkenner? Gott sei's gedankt ...
    Kurze Zeit später fand sich Georgina ausgestreckt auf der einen Seite des Bettes wieder, James auf der anderen, und zwischen ihnen lag ein Schachbrett. Welcher Teufel hatte sie nur geritten, als sie seine Frage, ob sie Schach spielen könne, bejaht hatte? Aber nun, da das Spiel begonnen, und die Herausforderung sie hellwach gemacht hatte, genoß sie es in vollen Zügen, zumal er ihr versprochen hatte, daß sie den kommenden Morgen im Bett verbringen könne. Allein die Aussicht, James Malory zu schlagen, war viel zu verlok-kend gewesen, als daß sie das Spiel hätte ablehnen können, und seine Versuche, sie durch fortwährendes Geplauder abzulenken, erhöhten den Reiz. James mußte jedoch bald einsehen, daß seine Ablenkungsmanöver ein sinnloses Unterfangen waren, denn Georgina hatte das Schachspiel im Kreise ihrer Familie gelernt und da ging es immer hoch her.
    »Sehr gut, George«, lobte James, als sie einen seiner Bauern erobert hatte und damit seinen Läufer bedrohte und ihm gleichzeitig jede Möglichkeit einer Deckung verbaut hatte.
    »Du hast doch nicht etwa gedacht, dies würde ein Kinderspiel für dich werden?«
    »Wo denkst du hin? Nett, daß du mich nicht enttäuscht hast.«
    Er zog mit der Dame, um seinen Läufer zu schützen, ein sinnloser Zug, das wußten beide. »Also, was hast du gesagt, ist dieser MacDonell?«
    Sie schmunzelte über die Art, wie er die Frage ganz unauffällig einfließen ließ und damit rechnete, sie würde ihm ganz gedankenlos antworten. Ein Punkt für ihn, dachte sie, aber jetzt hatte sie es nicht mehr nötig, Mac als ihren Bruder aus-zugeben.
    »Ich habe nichts dergleichen gesagt. Ist es eine Frage?«
    »Nun gut, daß er nicht dein Bruder ist, darüber sind wir uns wohl einig.«
    »Oh, seit wann denn das?«
    »Verdammt, George, ist er es - oder nicht?«
    Sie ließ ihn auf die Antwort warten, bis sie ihren nächsten Zug beendet hatte, der seine Dame in arge Bedrängnis brachte. »Nein, ist er nicht. Mac ist nur ein sehr guter Freund der Familie, quasi wie ein Onkel. Er ist oft bei uns und sieht in mir die Tochter, die er nie hatte. Dein Zug, James.«
    »Ganz recht.«
    Anstatt seine Dame zu decken, nahm er ihr mit seinem Springer einen Bauern und brachte damit nun ihre Dame in Gefahr. Da keiner von beiden gewillt war, seine Dame aufs Spiel zu setzen, zog Georgina ihren Angriff zunächst einmal zurück und überließ James das Feld. Darauf war er nicht vorbereitet und mußte erst einmal seine Position in Ruhe überdenken.
    Das mit der Ablenkung wollte sie gleich einmal an ihm ausprobieren.
    »Wie kommst du plötzlich auf Mac? Hast du mit ihm gesprochen?«
    »Selbstverständlich, Liebes. Er ist doch mein Obermaat.«
    Daß Mac ihr Bruder war, das war im Moment nicht so wichtig, aber sie wollte vermeiden, daß James Mac wiederer-kannte und sich somit an die Begegnung in der Taverne erinnerte. Das würde nur zu einer Fülle von Fragen führen, die zu beantworten sie nicht gewillt war, schon gar nicht die Frage nach dem Grund ihrer Reise. Außerdem könnte ihr James die ganze Sache als doppelten Betrug auslegen, ihre Verkleidung zum einen und die Tatsache, daß sie ihn wiedererkannt hatte, ohne ihm dies erzählt zu haben, zum anderen.
    »Und?« erkundigte sie sich vorsichtig.
    »Und was, George?«
    »Verflucht noch mal, James, hast du ihn erk …, äh, ich meine, hast du ihm von uns erzählt?«
    »Uns?«
    »Du weißt genau, was ich meine, James Malory. Und wenn du mir nicht auf der Stelle antwortest, dann ... dann haue ich dir das Schachbrett um die Ohren.«
    Seine Antwort war ein schallendes Gelächter. »Oh

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