Malory
Jeremy gerade.
Danny stimmte ihm zu. »Es ist erst vor Kurzem geputzt worden; all die Jahre war das Haus verriegelt und ver-rammelt.« Dann erkundigte sie sich: »Wolltest du etwa hier leben?«
»Nein«, erwiderte Jeremy und fragte nach einer langen Pause: »Und du?«
»Nein, mir gefällt dein Haus eigentlich besser. Es ist viel leichter sauber zu halten.«
Jeremy setzte sich abrupt auf und schaute mit gerunzelter Stirn zu ihr hinunter. »Komm gar nicht erst auf die Idee, dort immer noch zu putzen, Danny. Das meine ich ernst. Die Tage, in denen du einen Staubwedel schwin-gen musstest, sind vorbei.«
Kichernd zog Danny ihn wieder zu sich herunter, damit sie es sich wieder bequem machen konnte. »Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern. Mir ist durchaus klar, was für eine vornehme Herkunft ich plötzlich habe.«
Jeremy murmelte: »Du hast verdammtes Glück gehabt, dass ich vor meinem Heiratsantrag nichts davon wusste, sonst hätte ich dich wahrscheinlich gar nicht gefragt.«
Nun war es an Danny, sich abrupt aufzusetzen, und sie fragte scharf: »Warum nicht?«
»Weil deine Mutter mich dann keinesfalls in deine Nähe gelassen hätte, meine Liebe. Dann hätte ich dich nicht kennen gelernt und mich nicht in dich verliebt; ich würde mich immer noch nach Herzenslust amüsieren und gar nicht merken, wie elend es mir ohne dich geht.«
Danny dachte einen Moment darüber nach; dann lachte sie. »Meine Mutter hätte dich willkommen gehei-
ßen, wenn sie dich erst einmal besser kennen gelernt hätte.«
»Darauf würde ich mich nicht verlassen, Liebes. Sie hätte mich taxiert und beschlossen, dass ein Schuft wie ich nicht gut genug für ihre Tochter wäre. Du hättest einen hochtrabenden Titel anstreben können – so denken Mütter nämlich.«
»Ich wäre gern eine, um das herauszufinden.«
»Eine was?«
»Eine Mutter.« Dann flüsterte Danny. »Ich möchte ein Baby, Jeremy, dein Baby.«
Aufstöhnend zog Jeremy sie wieder in die Arme, und bevor er sie küsste, sagte er rau: »Dir diesen Wunsch zu erfüllen wird mir wahrlich ein Vergnügen sein, Danny, das kannst du mir glauben.«
»Da es auch mein Vergnügen sein wird, können wir nicht heute Nacht noch ein bisschen daran arbeiten?«
»Heute Nacht, morgen, jeden Tag, bis du vor Übelkeit nicht mehr weißt, wohin, mein Schatz.«
»Ich glaube nicht, dass mir morgens schlecht wird.
Meine Mutter sagt, ihr war nie übel, meiner Großmutter auch nicht.«
»Liegt nicht in der Familie, was? Na ja, dafür werd ich deiner Mutter noch dankbar sein.«
»Werde«, sagte Danny.
»Was?«
»Werde ich deiner Mutter noch dankbar sein.« Sie strahlte ihn an. »Wie schön, zur Abwechslung einmal dich zu verbessern.« Dann äffte sie Jeremy nach: »Wahrhaftig.«
Jeremy brach in schallendes Gelächter aus.
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