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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 02. Lodernde Leidenschaft
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keine Wahl. Ich muß zu Taten schreiten, anstatt Sie durch Ihr bloßes Hiersein zu kompromittieren.«
    »Anthony.«
    Er grinste nur über ihre Entrüstung. »Ich glaube ohnehin nicht, daß ich das durchgehalten hätte. Es war sehr anständig von mir, es in Betracht zu ziehen, aber als Wüstling, der ich nun einmal bin, will ich von Ihrer An-wesenheit in meinem Schlafzimmer ja auch etwas haben.«
    Sie wich in Richtung Tür zurück und beschleunigte ih-re Schritte, als er ihr folgte. »Nein, nicht...«
    »Mein
    liebes
    Mädchen«,
    sagte
    er
    kopfschüttelnd,
    »warum wollen Sie sich denn um das Vergnügen bringen, wenn ohnehin jeder vermuten wird, daß Sie mit mir im Bett waren?«
    Obwohl sie sicher war, daß er nur mit ihr spielte, über-lief sie unwillkürlich ein ahnungsvoller Schauer. Sie be-fürchtete keinen Augenblick lang, daß er ihr Gewalt antun würde, und trotzdem war sie einer Panik nahe, als er immer näher kam.
    Sie wußte, was geschehen würde, wenn er sie küßte.
    Sie hatte es ja schon einmal erlebt. Sobald er sie berührte, würde er sie auch mühelos verführen können.
    »Ich will nicht...«
    »Ich weiß«, sagte er sanft, während er seine Hände auf ihre Schultern legte und sie an seine Brust zog. »Aber du wirst, Liebste. Das kann ich dir versprechen.«
    Er hatte natürlich recht. Er wußte, was sie tief im Innern wollte, aber weder ihm noch sich selbst gegenüber zugeben konnte. Sie konnte noch so sehr dagegen an-kämpfen - es nutzte nichts. Er war der attraktivste und aufregendste Mann, den sie je gesehen hatte, und sie hatte ihn vom ersten Augenblick an begehrt. Solche Ge-fühle hatten nichts mit Vernunft und Logik zu tun. Herz und Sinne waren nun einmal mächtiger als der Verstand.
    Roslynn gab ihrem Verlangen nach, als er sie zärtlich umarmte. Sie hatte so oft davon geträumt, wieder in seinen Armen zu liegen, daß es wie ein Nachhausekommen war. Sie erinnerte sich noch genau an seinen warmen Körper,
    seine
    starken
    Arme,
    seine
    ungestüme
    Leiden-
    schaft. Und doch war alles neu, wundervoll und unvorstellbar willkommen.
    Als er sie aber küßte, spürte sie seine Lippen kaum, so sanft war die Berührung. Und sie begriff, daß er ihr eine letzte Chance gab, ihn abzuweisen. Bei seiner reichen Erfahrung war er imstande, jedweden Widerstand zu überwinden, wie er es im Wintergarten der Edens ja auch getan hatte. Daß er diesmal die letzte Entscheidung ihr überließ, wärmte ihr Herz und machte ihn nur noch be-gehrenswerter.
    Roslynn sagte ja, indem sie ihre Arme um seinen Hals schlang, und sie spürte, mit welcher Erleichterung er sich nun seinem Verlangen überließ, obwohl er sich viel Zeit nahm und ihre Glut ganz langsam entfachte. Seine heißen Lippen bemächtigten sich ihres Mundes, und er ließ sie all die Empfindungen voll auskosten, die ein Kuß zu wecken vermag.
    Doch schließlich riß er sich von ihren Lippen los und begann ihr Kleid aufzuknöpfen. Erst jetzt bemerkte sie, daß sie keine Haube und keinen Umhang mehr trug. Sie beobachtete ihn, während er sie langsam auszog, und sie konnte sich nicht bewegen, wollte es auch gar nicht. Unter den schweren Lidern waren seine Augen dunkler geworden und schauten ihr ins Herz, hypnotisierten sie, so daß sie den Blick nicht von ihm wenden konnte, nicht einmal, als ihr Kleid zu Boden glitt, ja nicht einmal, als sie auch ihrer Unterwäsche beraubt wurde.
    Er berührte sie zunächst nicht, aber seine bewundern-den Blicke waren eine einzige Liebkosung. Um seine Lippen spielte jenes sinnliche Lächeln, das sie unweigerlich dahinschmelzen ließ und ihr ein herrliches Schwindelgefühl gab. Sie schwankte leicht, und sofort legten sich seine Hände auf ihre Hüften, um ihr Halt zu geben. Seine Finger strichen zärtlich über ihre nackte Haut, glitten langsam höher, folgten den Kurven ihrer schmalen Taille und wölbten sich schließlich um ihre Brüste. Ihre Brustwarzen reagierten augenblicklich auf die Berührung, ihr Herz
    schlug
    schneller,
    und
    eine
    ungekannte
    Wärme
    durchströmte sie.
    Sein
    Lächeln
    war
    eindeutig
    triumphierend,
    so
    als
    könnte er in sie hineinsehen und wüßte genau, was in ihr vorging. Man sah ihm an, daß er seinen Sieg ge-noß, aber das störte sie nicht. Inwendig lächelte auch sie, denn sie hatte ebenfalls einen Sieg errungen, einen Sieg im schweren Kampf mit sich selbst. Sie hatte sich zu ihren heimlichen Wünschen bekannt und sich gegen
    die
    Zwänge
    der
    Moral
    aufgelehnt.
    Sie
    begehrte
    diesen Mann,

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