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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 02. Lodernde Leidenschaft
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gestrichen wird.«
    »Oder warst du dir so sicher, daß ich eines Tages zur Herde zurückkehren würde?«
    Anthony zuckte mit den Schultern. »Das auch, und wer aufgenommen werden will, steht ewig auf der War-teliste. Ich wollte nicht, daß du zu Brook's abwanderst.«
    »Malory!« Ein rotbäckiges Klubmitglied hatte Anthony erspäht und schoß auf ihn zu. »Ich bin gestern bei dir vorbeigekommen, aber Dobson sagte, du seist nicht zu Hause. Ich wollte von dir nur eine kurze Auskunft. Es geht um eine kleine Wette, die ich mit Hilary abgeschlossen habe. Sie hat nämlich diese Anzeige in der Zeitung gelesen. Du wirst es nicht glauben, Malory, aber da stand, du hättest geheiratet. Ich wußte natürlich, daß das unmöglich du sein kannst. Eine zufällige Namensgleich-heit, weiter nichts. Ich habe doch recht, oder? Es ist nur ein blöder Zufall.«
    Anthony umklammerte sein Glas so fest, als wollte er es zerbrechen, ließ sich aber sonst keinen Unmut über die Frage anmerken. »Es ist nur ein blöder Zufall«, wiederholte er die Worte des anderen.
    »Wußt ich's doch!« rief der Rotbackige. »Das muß ich Hilary erzählen. So leicht habe ich schon lange keine fünf Pfund gewonnen.«
    »War das klug?« fragte James, als sie wieder unter sich waren. »Stell dir nur mal vor, was passiert, wenn er jetzt überall herumposaunt, daß er aus deinem eigenen Mund gehört hat, du seist nicht verheiratet. Das kann doch bis zu Prügeleien mit anderen führen, die es besser wissen.«
    »Verdammt, das ist mir scheißegal!« knurrte Anthony.
    »Wenn ich das Gefühl habe, verheiratet zu sein, werde ich es auch zugeben.«
    James lehnte sich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zurück. »Ah, das laute Wehklagen hat also schon begonnen!«
    »Ach, halt die Klappe!« Anthony leerte sein Glas und begab sich an die Bar. Er kam nicht mit einem vollen Glas, sondern gleich mit einer ganzen Flasche zurück.
    »Ich dachte, du hättest mit mir ein Hühnchen zu rupfen.
    Nur zu. Du bist im Augenblick keineswegs der einzige.«
    James tat ihm den Gefallen, das weitaus interessantere Thema vorerst fallenzulassen. »Ganz wie du willst. Also, Jeremy hat mir erzählt, Vauxhall sei deine Idee gewesen und nicht seine. Warum hast du dich hinter dem Jungen versteckt, wenn d u uns für den Abend los sein wolltest?«
    »Habt ihr euch nicht amüsiert?«
    »Darum geht es nicht. Ich lasse mich nur nicht gern manipulieren, Tony.«
    »Aber gerade deshalb habe ich dem Jungen ja die Nachricht
    zukommen
    lassen.«
    Anthony
    grinste.
    »Du
    hast mir selbst erzählt, wie schwer es dir fällt, ihm etwas abzuschlagen, seitdem du ein so treu sorgender Vater geworden bist.«
    »Verdammt, du hättest dich doch direkt an mich wenden können! Oder hältst du mich für so unsensibel, daß ich kein Verständnis dafür hätte, wenn du mit deiner jungen Frau einen Abend allein verbringen möchtest?«
    »Komm hör auf, James. Du bist so sensibel wie ein Nil-pferd. Wenn ich dich gestern gebeten hätte, abends aus-zugehen, wärest du extra zu Hause geblieben, nur um zu sehen, warum ich dich los sein wollte.«
    »Glaubst du?« James grinste. »Na ja, vermutlich hast du sogar recht. Ich hätte mir vorgestellt, daß du und die kleine
    Schottin
    splitterfasernackt
    im
    Haus
    herumlaufen
    wolltet, und du wärest mich nie losgeworden, denn das hätte ich um nichts in aller Welt versäumen mögen. Aber Scherz beiseite - wozu wolltest du denn mit ihr allein sein?«
    Anthony schenkte sich wieder ein. »Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Der Abend verlief nicht so, wie ich gehofft hatte.«
    »Es gibt also tatsächlich Regen im Paradies?«
    Anthony
    stellte
    die
    Flasche
    geräuschvoll
    auf
    dem
    Tischchen neben seinem Sessel ab. »Du wirst es nicht glauben,
    wessen
    sie
    mich
    beschuldigt!«
    explodierte
    er.
    »Sie glaubt, ich wäre mit dieser kleinen Mistbiene von Kellnerin ins Bett gegangen!«
    »Vorsicht, mein Junge, ich habe schöne Erinnerungen an Margie.«
    »Du hast sie also getroffen?«
    »Du glaubst doch wohl nicht, daß ich mir ein so hübsches Ding entgehen lasse? Obwohl das kleine Teufels-ding in Hosen m i r . . . Na ja, was soll's...«
    James goß sich ebenfalls einen weiteren Drink ein, selbst verwundert über die Tatsache, daß er jenem Mädchen noch immer nachtrauerte. »Warum hast du deiner Holden denn nicht einfach erzählt, daß Margie für mich reserviert war? Ich meine, wir haben zwar früher manchmal Frauen brüderlich geteilt, aber doch nicht an ein und

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