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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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Gefühl, welches ihm Taoka immer wieder gab. „ ...Erdbeere.”
    Belustigt kicherte Yusei und grinste den Verkäufer an. Das waren solche Normalo-Sorten ... „Ich nehme Kaki, Kaugummi und das da.”
    Der Finger deutete auf die wohl bunteste Mischung, die Taiki je gesehen hatte. Neben rot, grün, braun und blau war auch noch buntes Kinderkonfetti darunter gemischt. Ein kleines Schildchen bezeichnete die Sorte als „Judento-Mischung”, weshalb Taiki überrascht zu lachen begann.
    „Was ist denn?”, fragte Yusei irritiert und auch der Besitzer der Eisdiele sah verwirrt drein.
    „Judento”, grinste Taiki belustigt und sah den Mann fragend an. „Ich arbeite dort. Warum nennen Sie diese Eis-Sorte so?” Auch sein Gegenüber grinste nun.
    „Ursprünglich hatte sie keinen Namen. Es war einfach unsere Haussorte. Aber eine Weile lang kam jeden Tag eine junge Frau her und bestellte immer wieder drei Kugeln dieser Sorte. Einmal meinte sie, dass sie Krankenschwester im Judento sei und seit dem ist es die Judento-Mischung”, antwortete der Besitzer und nickte lächelnd, als der junge Schwarzhaarige ihm die Schwester beschrieb und dann ebenfalls lächelnd mit seinem Begleiter ging.
    „Kennst du sie?”, fragte Yusei nebenbei, obwohl es ihn doch schon interessierte, und warf dem zufrieden an seinem „Normalo-Eis” schleckenden jungen Mann einen Blick zu.
    „Ja ... Wir arbeiten in der Aufnahme eigentlich ständig zusammen ...”, nickte Taiki und richtete seinen entspannten Blick auf das Hafengelände, in dessen Nähe sie soeben kamen. Yuseis Kichern lenkte ihn vorerst nicht von dem wundervollen Anblick der schillernden Wasseroberfläche ab. Das tat erst der leise neckende Singsang.
    „Taiki hat ‘ne Freundin, Taiki hat ‘ne Freundin”, summte Yusei neckend und begutachtete eingehend die Röte, welche sich auf dem Gesicht des jungen Mediziners ausbreitete.
    „Sie ist nicht meine Freundin”, brummelte Taiki unzufrieden und schleckte erneut über seine Schokokugel. „Red’ nicht so einen Unsinn, du ... du fieser Kerl!”
    Yusei kicherte nur lauter. „Wenn du jemanden beleidigen willst, solltest du vorher üben.” In einem erschreckenden Tempo futterte sein schwarzhaariger Begleiter nun das Eis komplett auf.
    „Sie ist nur jemand, mit dem ich arbeite”, gab Taiki schließlich bekannt. Die Promenade war einfach zu schön, um sich hier zu streiten. Weit und breit störte niemand diesen Anblick ...
    „Aber du magst sie”, grinste Yusei genau in dem Moment, bevor sein scharfer Blick die Polizeistreife erfasste, welche ihnen auf der Straße, gute vierzig Meter links vor ihnen, entgegen kam. Die verlegene, langgezogene Zustimmung Taikis’ registrierte er, obgleich ihm heiß und kalt wurde, und er seinen Blick nach rechts, auf die Füße des Jüngeren, senkte. Kurz warf er der Streife einen Blick zu, sah sofort wieder weg und hob die Hand zum Kopf, wie um sich zu kratzen, womit er jedoch eher sein Gesicht verdecken wollte.
    Pass derweil auf, dass du nicht auffällst.
    Die Worte seines Bosses waren sofort da, aber sie konnten ihm jetzt auch nicht helfen. Sein kurzer Blick hatte gereicht, um ihm zu zeigen, dass einer der Polizeibeamten interessiert durch das Autofenster zu ihnen herüber sah. Verdammt! Hätte er nur seine bescheuerte Mütze auf, dann hätte einfaches Wegsehen ausgereicht! Zwecks Tarnung konnte er die Hand nicht ewig oben lassen, und ließ sie sinken, als er sich ausgiebigst gekratzt hatte. Ein noch längeres Nachgehen dieser Tätigkeit hätte jeden Zuschauer vermuten lassen, er habe ein ernstes Ungezieferproblem zu bewältigen.
    „ ... aber mehr ist da denke ich nicht ...”
    Jetzt hielt die Streife auch noch an! Kurz, bevor sie sie passieren würden! Panik kroch in seiner Kehle hoch. Obwohl er wusste, dass genau das das falsche Gefühl in dieser Situation war, konnte er es nicht verhindern! Erneut hob er nervös die Hand zu seinem Gesicht, bevor er erkannte, dass ein erneutes Kratzen ihn noch verdächtiger machen würde. Und dann ... handelte er im Affekt.
    Vor Entsetzen riss Taiki seine Augen weit auf und blickte erstarrt in das ungewohnt nahe Gesicht auf. Yuseis Lippen lagen auf seinen! Er wurde geküsst!! Hallo? Was passierte hier gerade?! Die Hand in seinem Nacken drückte ihn dem Älteren leicht entgegen, wie er bemerkte, und sich zeitgleich in Erinnerung rufen musste, dass er das Atmen besser nicht vergessen sollte. In dem Moment, in dem er sich doch langsam einmal zur Wehr setzen wollte,

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