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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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Mann hatte er noch nie in seinem ganzen Leben geküsst! Warum genau machte er das gerade nochmal? Unsicher zitterten die Lippen unter seinem kurzen Stups, während seine Hand an Taikis Kinn vorsichtig die rechte Halsseite streichelte.
    Vielleicht, weil er niedlich ist? Weil ich sein Lachen mag? Weil seine Gegenwart beruhigend ist?
    Mittlerweile waren gut fünfzehn Sekunden vergangen. Eindeutig zu viel Zeit, als dass Taiki sich noch mit Schocksekunden hätte heraus reden können. Diese Tatsache fiel auch ihm auf, als er zum vierten Mal eine sanfte, bittende Berührung an seinen Lippen fühlte und sein Gesicht sich entspannte. Ganz leicht öffnete er seinen Mund und konnte eine schwache Angst vor dem Unbekannten in seinem Blick nicht verhindern. Yusei überfiel ihn jedoch nicht sofort. Ganz ruhig und sachte streichelte die fremde Zunge zwischen seinen Lippen hin und her und brachte sie damit zum Kribbeln. Warum? Warum ließ er das zu? Schwach tastete seine Hand nach Yuseis Jacke und bekam den untersten Zipfel zu fassen. Leichte Röte zog über sein Gesicht, als er seine Zunge den kribbelnden Berührungen entgegen hob. Er mochte das Gefühl ... Er mochte Yusei ... Unbemerkt von ihm selbst, spielten seine Finger mit dem Saum der schwarzen Lederjacke. Als sich die Zungen in seinem Mund das erste Mal behutsam berührten, schloss er sofort seine Augen. Er konnte Yuseis Blick mit dieser entflammten Schamesröte im Gesicht nicht standhalten und dennoch genoss er die Zärtlichkeit, welche der Ältere ihm schenkte. Er wollte jemanden, der ihn gern hatte. Jemanden ... Das Getänzel in seiner Mundhöhle wurde intensiver, sodass er leise seufzte, jedoch so abgelenkt war, dass er seinen Laut gar nicht mitbekam. Dann zog sich Yusei langsam zurück. Taiki wusste damit nichts anzufangen und versuchte zu folgen, suchte wieder Kontakt zu Yusei, welchen dieser dann doch gewährte. Jemanden, mit dem er alles teilen durfte ... Dass seine Hand mittlerweile auf Yuseis Oberschenkel lag und dabei den Jackenzipfel umklammerte, bekam er überhaupt nicht mit.
    Yusei hingegen bemerkte es genau und war überrascht, wie sehr einerseits der junge Mediziner den Kuss mit ihm zu mögen schien. Andererseits überraschte ihn noch sehr viel mehr, wie gut es ihm selbst gefiel. Mit sehr vielen Frauen hatte er trotz seiner jungen Jahre bereits geschlafen. Unzählige hatte er geküsst. Aber keine hatte jemals in ihm das leise Gefühl ausgelöst, welches er nun bemerkte und welches immer lauter zu werden schien, je länger ihr Kuss andauerte.
    Er war immer Einzelgänger gewesen und das hatte ihn niemals ernstlich gestört. Aber den jungen Schwarzhaarigen ... wollte er in seiner Nähe haben!
    Der Killer war ein Egoist. Das war ihm bewusst. Aber Taiki wollte er selbstlos das geben, wonach dieser sich so dringend sehnte, dass er seinen ersten Kuss nicht enden lassen wollte: Zärtlichkeit!
    Niemals hatte Yusei darüber nachgedacht, sich eine feste Beziehung zu erlauben. Sein Job machte das unmöglich. Doch wer hatte diese dämliche Regel überhaupt aufgestellt? Er selbst war das gewesen. Aber er wollte den Kleinen! Er wollte ihn für sich allein!
    Aber, was er am Meisten wollte, war, ihn nicht zu verletzen.
    Sachte, aber entschieden löste Yusei den Kuss, während er etwas fahriger an dem Hals auf und ab strich, um sein Gegenüber aus der Trance zu holen, in welcher dieser offensichtlich gefangen war.
    Von seinem Hals wurde abgelassen und Taiki öffnete blinzelnd die Augen, blickte aber nicht direkt zu Yusei auf. Benebelt hob er die linke Hand zu seinen Lippen und berührte sie, wie um sich zu versichern, ob sie noch da wären.
    „Wow ...”, murmelte er fast unhörbar.
    Der Ältere grinste in der Zwischenzeit auf den fortwährend umklammerten Jackenzipfel auf seinem Oberschenkel hinab. Mit einem Mal zog sich die Hand ruckartig zurück und ein Seitenblick bestätigte ihm, dass Taiki hochrot im Gesicht mit den Händen im Schoß auf seine Knie starrte.
    „A-Also ...”, begann der junge Mediziner beschämt. „B-Bist du ... d-du weißt schon ... schwul?”
    „Hm ...”, meinte Yusei völlig gelassen und lehnte sich mit einem Arm auf der Banklehne zurück. „Bisher war ich äußerst hetero ...” Leicht senkte der Schwarzhaarige den Kopf.
    „Aha, ... das ... dachte ich über mich eigentlich auch ...”, murmelte Taiki niedergeschlagen. Plötzlich zog ihn ein Arm um seine Schultern bestimmend an Yusei, was ihn so sehr überraschte, dass er nur erschrocken

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