Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
aufsah.
Direkt in Yuseis ehrliches, liebevolles Lächeln.
„Du bist eben meine Ausnahme”, legte er ohne Zögern oder Zweifel fest. Der erschrockene Blick senkte sich unverändert erschrocken auf sein Hemd. Erst dort veränderte er sich langsam und er durfte das langsam aufblühende Lächeln des Jüngeren beobachten.
„Und du ... meine ...”, flüsterte Taiki wieder beinah unhörbar leise. Doch Yusei hörte es trotzdem, wie ein kurzes Streicheln seines schwarzen Schopfes bewies. Dennoch ... so glücklich er über Yuseis Zuneigung war ... Eine Frage blieb.
„Wirst ... wirst du von der Polizei gesucht, Yusei?”
Deutliche Sorge und Abneigung lag in der leisen Stimme des Schwarzhaarigen an seiner Schulter und der Killer war froh, dass er ehrlich antworten konnte.
„Nee, nicht direkt von der Polizei”, meinte er und legte den Kopf in den Nacken. „Aber der Typ, der mich angeschossen hat, könnte ihnen meine Beschreibung gegeben und mich als vermisst gemeldet haben oder so ... Was weiß ich.”
„Aber warum ist denn jemand hinter dir her?” Besorgt sah der Jüngere auf und bemerkte nicht, dass seine Hand noch auf Yuseis Brust lag. Yusei sah ihm direkt ins Gesicht.
„Hab’ keine Ahnung.” Das war nicht gelogen. Auch, wenn die Verbindung zu seinem Job nahe lag, gab es dafür keinen Beweis. „Aber aus Versehen schießt man jemandem nicht ins Bein, ne?”
„Wohl nicht ...”, seufzte Taiki ratlos.
Yusei wuschelte ihm über seinen Kopf, wie er es früher schon einmal getan hatte.
„Mach dir deshalb keine Sorgen”, beruhigte Yusei und versuchte, sich hochzurappeln. „Komm, lass uns zurück.” Taiki stützte ihn sofort, aber er stöhnte dennoch schmerzhaft auf, als er sein verletztes Bein belastete.
„Ohjee ... Das war zu viel”, bemerkte der Jüngere, als ihm das schmerzverzerrte Gesicht und das leise Knurren auffielen. Er versuchte, den Weißhaarigen auch weiter zu stützen, aber der schüttelte ihn unwirsch ab.
„Bin keine alte Oma, Taiki-kun”, tadelte Yusei unzufrieden und ignorierte das Ziehen bei jedem Schritt. Obwohl er sich glatt wie eine fühlte ... Mit einer leisen Entschuldigung senkte sich der schwarze Kopf. Herrje ... Taiki war aber auch nicht gerade selbstbewusst ... Kaum legteYusei seinen Arm um den Hals und stützte sich minimal auf, lächelte sein Gastgeber wieder glücklich.
Daheim angekommen hatte Taiki erstmal mit seiner überbesorgten Mutter zu kämpfen, während der Weißhaarige schnellstmöglich im Keller verschwand.
„Wo warst du nur so lange, Taiki?”, lautete die erste, aufgebrachte Frage. Seufzend gab er seiner Mutter ein Küsschen auf die Wange und ging vor ihr her in die Küche. „Ich war kaum zwei Stunden weg, Mama ...” „Du kannst doch nicht so lange wegbleiben ...”, beharrte Frau Kohara, während ihr Sohn mit Essenkochen anfing. „Ich sehe dich ja kaum mehr. Entweder bist du im Krankenhaus oder im Keller bei ... bei diesem Typen.” „Yusei ist kein Typ”, antwortete Taiki seelenruhig und lächelte schwach. „Er ist wirklich nett. Hast du schon gegessen, Mum?”
Lautlos stellte Taiki die Teller auf dem Tisch ab und warf dem schlummernden Yusei einen glücklichen Blick zu. Der Ältere sah so unheimlich sanftmütig aus, wenn er schlief ... Leise setzte er sich zu ihm auf die Couch und streckte die Hand nach seinem Gesicht aus, um ihn zu wecken. Blitzschnell schoss Yuseis Hand in die Höhe und hielt sein Handgelenk fest, weshalb nun Überraschung in Taikis Blick trat, als der Ältere blinzelnd aufsah.
„Oh, du bist ja schon wach ...”
„Ach, du bist’s ...”, murmelte Yusei verschlafen und gähnte ausgiebig, während er den Kleinen losließ. Sein Alarmsystem, welches er im Keller aktiviert hielt, hatte ihn umsonst geweckt ... Verpennt sank sein Kopf erneut ins Kissen. „Mach, was du machen wolltest ...” Essensduft stieg in seine Nase, während er die Hand, der er vertraute, unsicher über seinem Gesicht schweben fühlte. Dann wurden ihm sanft die Haare aus seinem Gesicht gestrichen und über seine Wange gestreichelt, was ihn zum Lächeln brachte. Schließlich jedoch schnippte ihm Taiki gegen die Stirn, weshalb er irritiert zu ihm aufsah und das Grinsen bemerkte.
„Das war aber nicht nett.”
„Wer sagt, dass ich nett bin?”, entgegnete Taiki lachend und deutete auf die Teller. „Ich hoffe, es stört dich nicht, dass es schon wieder Spaghetti gibt? Meine Mutter hat schon gegessen und da dachte ich, dann koche ich etwas, das du auf
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