Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
registrierte er das vorsichtige Schielen nach hinten, wodurch seine Hände, die in die schwarze Jacke griffen, kurz locker ließen. Sein Blick glitt an den silberweißen Strähnen vorbei und traf den Streifenwagen. Langsam verstand er ... Das jedoch machte es nicht besser, sondern hundertmal schlimmer! Nur wegen ... Erneut drückten seine Hände leicht gegen den Oberkörper und sein Nacken minimal gegen die Hand, aber echte Gegenwehr hätte anders ausgesehen. Sein Blick in das blasse Gesicht wurde nicht erwidert.
Stattdessen verfolgte Yusei aus dem Augenwinkel erleichtert das Starten und Wegfahren der Streife. Sofort, als er sich außer Gefahr sah, ließ er locker und der Schwarzhaarige drückte sich augenblicklich von ihm weg.
„Es tut mir lei-” Weiter kam er nicht, denn der junge Mediziner verpasste ihm eine schallende Ohrfeige, die es in sich hatte.
„Autsch”, murmelte er schmerzhaft und hielt sich die linke Wange, bevor er schuldbewusst den Blick des Jüngeren suchte. Doch da konnte er lange suchen, denn Taiki flüchtete in einem ungeheuren Tempo die Hafenpromenade entlang!
Der Kuss eines Killers
„Äh, ... Taiki-kun!”, rief Yusei bestürzt und humpelte hinterher. Natürlich hatte er keine Chance mit seinem schmerzenden Bein und sein Begleiter entfernte sich immer weiter. „Warte doch!” Keine Reaktion. Verdammt! Warum hatte er ihn auch küssen müssen? Mit zusammengebissenen Zähnen verfolgte er den Schwarzhaarigen. Er hätte ihn doch auch einfach umarmen und ihm die Bitte mitzumachen ins Ohr flüstern können! Warum zum Teufel musste er ihn küssen?? War er in diesem Moment wirklich so sehr in Gefahr gewesen, dass es das rechtfertigte? Erleichtert registrierte er, dass der Flüchtende sich in einiger Entfernung auf einer Bank niederließ.
Mag ich ihn mehr? , schoss durch Yuseis Kopf, bevor er sich des Gedankens bewusst wurde. Was?! Bist du jetzt bescheuert, Yusei? Irritiert schüttelte er den Kopf und humpelte auf die Bank zu. Offensichtlich war es so. Schwer keuchend kam er hinter der Bank zum Stehen und hielt sich einen kurzen Moment fest. „T-Taiki-kun ... Es tut mir wirklich ...” „Ich kann es nicht fassen,”, zeterte der Schwarzhaarige mit starrem Blick zum Horizont los, während Yusei zusammen zuckte, „dass mein erster Kuss eine Ablenkung war ...” Schließlich senkte er seine Stimme doch und sah niedergeschlagen zu Boden. „ ... um der Polizei zu entgehen!” Sein ... erster Kuss?! , dachte Yusei entsetzt. Sein Blick klebte auf den kurzen, schwarzen Haaren fest. Woher sollte er das denn wissen? Scheiß Dreck! Aber eigentlich ... Kurz biss er sich vor Unentschlossenheit auf die Unterlippe, dann starrte er seine Hand an. Konnte er seinem Körper noch vertrauen? Konnte er seinem Verständnis von Taikis Worten vertrauen? Als er um die Bank humpelte und sich dann mit einem leisen Stöhnen aufgrund der Schmerzen in seinem überanstrengten Bein neben den Jüngeren sinken ließ, hatte er sich entschieden. „Also, es tut mir ehrlich leid, dass ich dich ausgenutzt habe. Aber das war nicht dein erster Kuss”, sagte Yusei überzeugt. Taiki hatte seine Hände auf den Knien liegen und sie zu Fäusten geballt. Er war völlig angespannt und durcheinander. Die Beharrlichkeit, mit der der Weißhaarige seine Behauptung aufstellte, verwirrte ihn erneut völlig. Er mochte Yusei! Warum tat der so etwas und machte damit alles kaputt? Warum sagte er so etwas offensichtlich Unwahres? Ganz langsam und mit äußerst verkniffenem Gesicht sah er auf.
„Das war nur eine Ablenkung, um der Polizei nicht aufzufallen”, stellte Yusei klar und hob minimal seine Augenlider. Eben soweit, dass er Taiki einwandfrei sehen, aber nur so schwach, dass dieser seine Augen nicht erkennen konnte. „Deinen ersten Kuss kriegst du jetzt, und wenn du nicht willst, habe ich noch eine zweite Wange.” Mit nur einem Finger unter dem Kinn, um ihn auf keinen Fall zu zwingen, berührte er die Lippen des Jüngeren erneut mit seinen und dieses Mal beobachtete er ihn ganz genau. Wieder weiteten sich die dunkelbraunen Augen vor Schreck, dann öffnete Yusei leicht seinen Mund und leckte sachte über die weiche Unterlippe. In den angespannten, zierlichen Gesichtszügen seines Gegenüber arbeitete es deutlich und er wiederholte seine Bitte geduldig. Er selbst hatte schon mehr als genug Erfahrung beim Küssen. Allerdings mit Frauen ... Aber hatte er eigentlich schon mal einer den ersten Kuss gestohlen? Soweit er wusste nicht. Und einen
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