Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
Vom Netzwerk:
hoch und vergiss das nicht mehr”, hörte er leise Yuseis Stimme.
    „Verstanden, Shirokawa-san”, murmelte das neue Gangmitglied und ließ sich von seinem Boss auf die Beine ziehen. Er wollte gar nicht erfahren, wozu jemand, der ihn mit nur einem recht offensichtlichen Kinnhaken zu Boden warf, noch alles fähig war.
    Überrascht musterte Taiki die anderen Männer, als sie den Neuen, welcher kaum zwei Meter hinter Yusei zu ihnen kam, mit Grölen und Pfeifen begrüßten und ausgelassen lachten. Jiro dagegen stand etwas planlos herum und rieb sich die geschwollene Wange.
    „Mach dir nix draus, Jiro!”, rief Akio mit schallender Lache. „Wir haben alle schon von ihm auf’s Maul bekommen.”
    „Jetzt gehörst du erst richtig zu uns!”, rief einer der Anderen.
    Grinsend bedachte Keisuke den Neuen mit einem mitleidigen Blick. „Nachtragend ist er erst beim zweiten Mal, Jiro-kun.”
    Völlig unbeeindruckt hielt Yusei seinem Kleinen die Hand hin. „Händchen, Taiki. Ich muss meinen kalten Kaffee noch bezahlen.” Wortlos, aber mit großen Augen und kaum zu erratenden Gefühlen, nahm der Jüngere seine Hand, rutschte an dem Container hinab, akzeptierte seinen Arm auf der Schulter und schlenderte mit ihm davon.
    „Lass dich mal wieder blicken, Boss!”, rief Keisuke hinterher und der Bandenchef hob, ohne sich umzudrehen, die Hand.
    „Morgen vielleicht”, rief Yusei zurück und bog mit seinem Kleinen um die Ecke. Das Café war nur eine Gasse weiter. Sein Geliebter schien nachzudenken und sagte kein Wort. Yusei spürte förmlich die tausend Fragen, die die Begegnung mit seiner Gang aufgeworfen hatte. Warum also stellte Taiki sie nicht einfach? Sanft zog er im Gehen den Kopf an seine Schulter und kraulte durch das schwarze Haar, während er in das nachdenkliche Gesicht blickte. „Frag einfach, Taiki.” Mit deutlicher Überraschung leuchteten ihm die dunklen Augen entgegen. Dann lehnte Taiki den Kopf wieder an seine Schulter.
    „Wo soll ich anfangen ...?”, überlegte der Jüngere laut.
    „Am Anfang?”, schlug sein Partner vor, woraufhin er ein leises, belustigtes Schnauben von sich gab.
    „Hattest du Angst um mich?”, wollte Taiki wissen.
    „Als ich nicht wusste, wo du bist, hatte ich Angst um dich. Aber als ich da stand, war mir völlig klar, dass Keisuke und Akio eingreifen.”
    „Und wenn sie es nicht getan hätten?”, fragte Taiki eindringlich und blickte auf. „Wenn das nicht deine Freunde gewesen wären?”
    Völlig gelassen erwiderte der Ältere den Blick. „Dann hätte ich meine Waffe gezogen und ihn erschossen.”
    „Oh ...”, murmelte der Jüngere und senkte seinen Blick wieder. „Richtig ...” Erneut streichelte Yusei ihn sanft, bevor sie das Café betraten.
    „Ich lass’ doch nicht zu, dass meinem Süßen jemand weh tut”, lächelte Yusei, gab der Bedienung ein Zeichen, dass er nach seinem plötzlichen Aufbruch vorhin nun wieder da sei und setzte sich mit dem Schwarzhaarigen an einen abgelegenen Tisch, nachdem er seinem kalten Kaffee auf einem anderen Tisch einen nachtrauernden Blick zugeworfen hatte. Für die Fragen seines Freundes brauchte er allerdings Ruhe und keinen Tisch mitten im Geschehen.
    „Es sind übrigens nicht meine Freunde”, erklärte er leise, als sie Platz genommen hatten. „Nur Bekannte.”
    „Warum hast du überhaupt mit solchen Leuten zu tun?”, murmelte Taiki unzufrieden. Die Bedienung kam jedoch so eben und nahm ihre Bestellung auf, sodass er auf seine Antwort einen Moment warten musste.
    „Hm ... Als ich neu in dieser Stadt war, bestand die Gang nur aus drei Leuten. Keisuke, Akio und ‘nem Typen, der irgendwann abgehauen ist”, erzählte Yusei. „Damals bin ich einfach so rumgestreift. Hatte ja kein Geld, hab’ also auf der Straße gelebt. Irgendwann stand ich genau wie du gerade in einer Gasse und die Drei haben mich umzingelt. Sie wollten kein Geld - dass ich keins hatte, war mehr als offensichtlich. Ihnen hat einfach nur nicht gepasst, wie ich aussehe. Weißt ja, ... das alte Spielchen.”
    Interessiert hörte Taiki zu. Etwas aus Yueis Vergangenheit zu erfahren, war furchtbar spannend für ihn, jedoch warf es meistens mehr Fragen auf, als es beantwortete ...
    „Und dann haben sie dich verprügelt?”
    Yusei kicherte grinsend und nippte an seinem heißen Latte Macchiato, welcher gebracht worden war. „Nee, nicht wirklich. Ich habe alle drei platt gemacht.” Sein Kleiner zog überrascht die Augenbrauen hoch, machte aber keine Bemerkung. „Naja,

Weitere Kostenlose Bücher