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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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Krankenhaus betreten hatte, und die Schwester strahlte ihn mit ihren großen Augen an, sodass er nicht anders konnte, als den Gruß freundlich zu erwidern, anstatt sie wegen der Anrede zu tadeln.
    „Guten Morgen, Minako-san”, lächelte Taiki sanft. Kurz ließ er seinen Blick durch die Aufnahme schweifen, musste jedoch feststellen, dass es für einen Montagmorgen noch ungewöhnlich leer war, weshalb er sich an den Tresen setzte und von einem der Praktikanten Kaffee bringen ließ.
    „Geht es Ihnen wieder gut?”, erkundigte sich die Krankenschwester glücklich darüber, dass ihr geliebter Sensei scheinbar unversehrt zurück war. Doch die abwesende Handbewegung zum Hals des jungen Assistenzarztes entging ihr keinesfalls.
    „Ach ja, mir ging es nie besser”, grinste Taiki nach einem Moment, denn das entsprach voll und ganz der Wahrheit. Aufmerksam blickte er über seine Schulter, als eine Hand sich darauf legte.
    „Das freut mich wirklich zu hören, Kohara-kun”, sagte Taoka gutmütig.
    „Danke, Taoka-sensei”, antwortete Taiki zufrieden.
    „Sie haben uns wirklich gefehlt!”, gab Minako eindringlich bekannt. „Nicht wahr, Taoka-san?”
    Der Arzt lachte ausgelassen über den Trubel, den die junge Schwester um seinen Assistenzarzt veranstaltete und klopfte diesem, welcher leicht errötete und kaum hörbar den Namen der Schwester murmelte, nochmals auf den Rücken. „Aber natürlich.” Mit gesenkter Stimme, sodass ihn nicht jeder in der Aufnahme hören konnte, sagte er zu dem Jüngeren: „Lass es heute ruhig angehen. Nachher möchte ich noch mit dir reden.”
    Taiki nickte zustimmend. Er musste wissen, wie es seiner Mutter ging. Außerdem war er dem Vorgesetzten sicher noch die ein oder andere Antwort schuldig. Mit der für sein Krankenhaus-Ich üblichen Ausgeglichenheit und Ruhe machte er sich an die Arbeit.
    Während Taiki sich um Schnittwunden, Brüche und dergleichen kümmerte, schlenderte der Killer gemütlich durch Shinjuku.
    Zwar hatte er das ungewohnt frühe Aufstehen heute morgen als etwas weniger angenehm empfunden, jedoch war er gewillt, sein Versprechen zu halten. Mit dem Zug hatte er seinen Mitbewohner zur Arbeit begleitet und auf dem Rückweg beinah die ganze Strecke über gedöst. Deshalb durchquerte er nun gut gelaunt „sein” Viertel und hielt Ausschau nach den schwarzen Lederjacken, die in jeder Gasse lauern konnten. Er selbst trug natürlich ebenfalls eine. Nicht etwa, weil das ihr Markenzeichen war. Genau genommen hatte er immer solche Jacken getragen, weil er sie mochte und daraufhin hatten die Jungs sich ebenfalls welche besorgt. Woher, wollte er besser gar nicht wissen, denn seine eigenen Jacken kosteten ein Schweinegeld. An einem Mc’s holte er sich eine Cola und schlenderte weiter, bis er einen bekannten Namen hörte.
    „Keisuke!”, rief jemand über die Straße und winkte jemand anderem.
    Yusei sah den Rotschopf im Sonnenschein aufleuchten und hielt gemächlich auf den Rufenden zu. Er war einer von ihnen. Irgendeiner von den Fünfundzwanzig, nein, jetzt Sechsundzwanzig, wenn in der letzten Zeit keiner ohne sein Wissen abgetaucht war, der sich in den letzten elf Jahren der Gang des dritten Viertels angeschlossen und somit seine Regeln akzeptiert hatte.
    Jedoch trafen sie niemals alle aufeinander. Genau wie jetzt, als er die Zwei, seinen inoffiziellen, rothaarigen Stellvertreter und den älteren, braunhaarigen Haru, mit einem „Yo” begrüßte und ihnen in eine Gasse folgte, traf er nur sechs weitere 18 - 35-Jährige an. Genüsslich sog Yusei weiter an seinem Strohhalm und marschierte auf den einzigen Mitten im Sonnenschein stehenden Müllcontainer zu.
    Akio, der gut zehn Zentimeter größer als Yusei und mindestens doppelt so massig war, grinste den jüngeren Bandenchef, an eben diesem Container lehnend, mit verschränkten Armen an. „Sieh da, der Master of Desaster lässt sich blicken.”
    „Ihr seid das Desaster, Aki-chan”, konterte der Weißhaarige grinsend und nahm seinen anvisierten Platz in Besitz. Entspannt legte er sich in den Sonnenschein und genoss seine Cola ungehindert.
    „Ärger’ mich nicht, Alter!”, maulte der Ältere und bollerte mit der Faust gegen den Container.
    „Dann gib’ mir keine Spitznamen,”, gab Yusei kühl zurück, „Aki-chan.”
    „Sorry, Boss”, brummte Akio unzufrieden. Grinsend spazierte der Rothaarige an ihm vorbei und tätschelte ihm die Wange.
    „Wenn er nicht gerade gute Laune hätte, dürftest du dich jetzt über ein

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