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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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doch, Taiki-kun”, sagte der Rothaarige deutlich. „Keisuke!”
    Mit verschwommenem Blick sah Taiki auf. Erkannte zumindest den roten Haarschopf durch seinen Tränenschleier, welchen er ausschließlich mit einer Person in Verbindung brachte. Schluchzend drückte er sich an den Älteren und hielt sich an dessen Hemd unter der schwarzen Jacke fest. „Keisuke! I-Ich ...” Schluchzen unterbrach ihn immer wieder. „ ... Hi-Hilfe ... Yu ...sei ...” Langsam beruhigte sich seine heftige Atmung, als sich die sanften Arme um seinen schutzlosen Oberkörper legten und ihn vorsichtig hielten.
    „Alles wird gut”, versprach der Rothaarige sanft. „Alles wird gut. Ich zieh’ dir erstmal deine Hose wieder hoch, okay? Dann rufen wir Shirokawa mit deinem Handy an.” Nickend, aber ohne sich von ihm zu lösen, stimmte der Jüngere zu. Während er sich runter beugte, um die Hose hoch zu ziehen, fielen ihm nicht nur die fortwährenden Tränen auf. Dennoch zog er die Hose hoch, schloss die aber noch nicht. „Taiki-kun? Du ... also ... ähm... soll ich dir dabei helfen?”
    „Nein!”, heulte der Schwarzhaarige gepeinigt, drückte sein verweintes Gesicht jedoch wieder in das Hemd.
    „Okay, okay”, bestätigte Keisuke sanft und schloss die Hose vorsichtig. Er streifte die Jacke von seinen Schultern und legte sie Taiki um. „Hier, zieh die an.” Ein wenig schwächte sich das Schluchzen ab, doch die Augen hielt der Jüngere fest zusammengekniffen, als er die Hände vor dem Gesicht weg nahm, um sich die Jacke anzuziehen.
    „Komm”, forderte Keisuke den Jüngeren auf, als er ihm sorgfältig die Jacke zugeknöpft hatte, und ging mit ihm zu dem Container, auf dem er zuvor gelegen hatte. Sachte zog er ihn an seine Schulter und klopfte vorsichtig auf die Hosentasche, welche vom Handy leicht ausgebeult war. „Darf ich es nehmen?”
    „Ja”, murmelte Taiki. Wie war er bloß wieder in diesen Schlamassel geraten?! Gut, dass Keisuke ihn jetzt beschützte! So angestrengt er es auch versuchte, bekam er das Zittern kaum unter Kontrolle. Er fühlte sich so schmutzig! Wieder verzog er gepeinigt sein Gesicht. So benutzt! So ekelig! Sie hatten alles angefasst!
    Besorgt streichelte Keisuke wieder über den Kopf, als erneut Tränen sein Hemd benetzten, und rief auf dem Handy die Kurzwahlliste auf. Glück gehabt! Bloß zwei Namen standen dort: Minako-san und Yusei. Mit einem Streicheln über den Rücken seines Schützlings wählte er letztere Nummer. Während er das Tuten abwartete, kamen seine Jungs wieder. Mit beiden Männern im Schlepptau. Eine Handbewegung seinerseits bedeutete seinen fünf Kumpels, die Kerle entfernt von ihnen festzuhalten. Nur Akio näherte sich leise, als gerade endlich jemand am anderen Ende abnahm.
    „Wo bleibst du denn mit den Brötchen, Schnucki?”
    Zwei sprachlose Sekunden brauchte der Vizechef, um dieses liebevolle Gesäusel als von seinem Boss stammend zu identifizieren.
    „Shirokawa-kun?”, fragte er vorsichtig. „Ich bin’s.”
    „Keisuke?” , fragte der Weißhaarige hörbar verwirrt und wenig begeistert zurück. „Was machst denn du mit Taikis Handy?”
    Die kühle Frage ließ ihn den Schwarzhaarigen ein wenig mehr an sich drücken. „Ich hab ihn gefunden, als zwei Typen kurz davor waren, ihn zu vergewaltigen.”
    „Was?” , keifte es lautstark aus dem Handy, sodass er zusammenzuckte. Im Hintergrund des Telefonats schepperte es laut, bevor etwas zerbrach. „Wo?” Er nannte seinem Boss die Ecke und dieser schien sich in Bewegung zu setzen, denn es rauschte und knackte leise. „Wie geht’s ihm?”
    „Völlig aufgelöst, aber es ist nichts weiter passiert”, beruhigte Keisuke.
    „Doch”, wimmerte Taiki in das Hemd.
    Beschwichtigend streichelte er erneut über den schwarzen Schopf.
    „Ich weiß, ich weiß”, murmelte er, während der Weißhaarige am anderen Ende zu kochen schien.
    „Bin sofort da!”
    Leise seufzend schob Keisuke das Handy zurück in die Hosentasche seines Schützlings, als das Gespräch sofort beendet wurde, und drückte ihn mit beiden Armen an sich.
    „Alles wird wieder gut, Taiki-kun. Er ist gleich hier”, versprach er sanft.
    „Danke, Keisuke”, murmelte Taiki schniefend in das Hemd. Das sanfte Streicheln seines Kopfes konnte er nun genießen. Obwohl Yusei wo er nur konnte versuchte, ihn und die Gang auseinander zu halten, gelang ihm das nicht immer. Der Rothaarige war der Einzige von ihnen, zu dem er in den letzten Monaten so etwas wie eine Freundschaft aufgebaut

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