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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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hatte. Der Ältere war kein Schlägertyp ... Er war sogar gebildet! Und er interessierte sich für ihn! Freundschaftlich natürlich. Nicht so, wie die beiden Typen ... Obwohl er immer noch zitterte und leise nach Luft keuchte, beruhigte ihn die Wärme Keisukes ...
    Er wird so unglaublich wütend sein , überlegte der Vizechef unterdessen und warf seinem Mitstellvertreter einen hilfesuchenden Blick zu. Doch Akio zuckte nur ratlos mit den Schultern und richtete ebenso wie er selbst seinen Blick auf Jiro, der erfolgreich von seiner Brötchentour zurückkehrte. „Was ist denn hier los?”, erkundigte Jiro sich vorsichtig, während er den grünen Brötchenkasten, den er aus einem Hinterhof stibitzt hatte, auf dem Container abstellte. Der zierliche Mann, der das Gesicht zitternd an den beinahe ebenso zierlichen Vize drückte, war doch unverkennbar der Kleine vom Boss! Und dort vorn hielten seine Kumpels zwei Männer in Schach ...
    Doch just in diesem Moment fuhr vor der Gasse am Straßenrand ein schwarzer Sportwagen mit laut quietschenden Reifen vor und erregte damit die Aufmerksamkeit aller.
    „Jetzt nicht”, wiegelte Keisuke die Frage ab. Ein Blick auf den aussteigenden Weißhaarigen genügte ihm, um zu erkennen, dass er Shirokawa niemals zuvor wütender gesehen hatte. Unwirsch knallte der die Fahrertür zu und kam auf sie zu gestapft.
    Ebenso reichte Yusei ein Blick, um die Situation zu überschauen. Rechts am Container: Taiki in Sicherheit bei seinen beiden Vertrauten. Geradeaus: Zwei von seinen Jungs festgehaltene Männer; ergo: Die Peiniger seines Liebsten! Um ein Haar hätte er seiner Wut nachgegeben und sich zuerst auf die Bastarde gestürzt. Doch die Entscheidung nahm Keisuke ihm ab, als er Taiki auf ihn aufmerksam machte und sein Liebling sich ihm daraufhin schniefend in die Arme warf.
    „Yusei!”
    Hatte der Rothaarige eben noch befürchtet, sein Boss vergäße sich, wunderte er sich nun abermals über die Geschwindigkeit, mit der sich blanker Zorn in liebevolle Zärtlichkeit verwandelte.
    „Na, na, ist ja gut, Schnucki”, beruhigte Yusei und umarmte seinen zitternden Freund beschützend. „Bin ja da, keiner tut dir mehr was.” Behutsam schmiegte er seine Wange an Taikis tränenfeuchte und kraulte sachte durch das kurze Nackenhaar.
    „Schhht”, murmelte er und wirklich entspannte der Jüngere sich langsam. Vernichtend hob Yusei seinen Blick, als sein Kleiner sich nur noch kuschelnd an ihn drückte, und richtete ihn auf die Männer.
    Keisuke wollte ob dieses erneuten Aufflammens von Wut der Atem stocken, als sein Boss mit den gerade so für ihn hörbar gemurmelten Worten „Dafür mach’ ich sie kalt”, unter die linke Seite seiner Lederjacke griff. Ganz genau wusste er, was der Weißhaarige dort verbarg! Vermutlich war er der Einzige der Gang, der wusste, dass Shirokawa regelmäßig Schusswaffen mit sich führte. Niemals verlor Keisuke ein Wort darüber, obwohl es zum Gesetz dieses Viertels und damit zum Gesetz ihres Anführers gehörte, dass niemals Gebrauch von Schusswaffen gemacht werden durfte. Bisher hatte ihr Boss auch niemals eine Waffe gezogen ... Doch jetzt wollte er seine eigene Regel brechen! Entsetzt und eben so unschlüssig verharrte Keisuke. Wie sehr musste ihn diese Sache treffen ... Er wollte ihn wirklich aufhalten ... Aber konnte er das tun? In der Absicht etwas zu sagen, öffnete er den Mund, doch bevor ein Ton über seine Lippen kam, legte sich eine sanfte, kleine Hand über das Handgelenk des Weißhaarigen. „Nein”, hörte Keisuke nur leise.
    „Mach sowas nicht vor mir”, hauchte Taiki kaum hörbar.
    Aufgebend schloss Yusei nach einem sekundenlangen Blick in die verweinten, dunklen Augen seine eigenen und zog die Hand vom Griff seiner Waffe zurück.
    Keisuke atmete erleichtert aus.
    „Boss!”, rief einer der entfernteren Männer, die von der angespannten Situation nicht das Geringste mitbekommen hatten. „Was soll mit den Wichsern passieren?” Lautstark protestierten die beiden durcheinander, bis Hayato ihnen eine Kopfnuss verpasste, um für Ruhe zu Sorgen.
    „Tretet ihnen in die Eier, bis keiner mehr aufsteht”, knurrte Yusei wütend. Wie furchtbar gerne hätte er das eigenhändig übernommen, doch er musste sich um sein Schnucki kümmern. „Das sollte ihnen Lehre genug sein. Kommt ihr nochmal in mein Viertel, lernt ihr mich richtig kennen.” Leise Flüche vor sich hin grummelnd wendete er sich den anderen Dreien zu.
    „Geh spielen, Jiro”, zischte Yusei

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