Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
genervt.
„Verstanden”, antwortete der Neuling gehorsam und trabte schnell zu seinen über die Eindringlinge herfallenden Bandenmitgliedern.
Sechs Augen waren auf den Jüngsten gerichtet, der jedoch nichts davon mitbekam, weil er entspannt in der Jacke seines Liebsten hing. Mit einem leisen Seufzen streichelte Yusei über den schwarzen Schopf und blickte Keisuke an.
„Ich schulde dir was”, lächelte er schwach, aber deutlich dankbar.
„Schon gut”, wehrte der Rothaarige ab.
„Schicke Karre übrigens”, grinste Akio zu dem Sportwagen hinüber nickend.
„Ist nur geliehen”, log Yusei und wendete sich mit seinem Kleinen zum ‚geliehenen’ Fahrzeug. „Bis später, ne?” Rücksichtsvoll half er seinem Liebling einzusteigen, obwohl Taiki vermutlich gar keine Hilfe gebraucht hätte. Aber er wollte ihm die Nähe geben. Schließlich wusste er nicht genau, was nun eigentlich passiert war. Nach einem sanften Kuss auf die Schläfe löste er sich von seinem Geliebten und ließ seine Jacke behutsam auf den Schoß sinken. Taiki legte sie sich gleich über den Arm und lehnte seinen Kopf wieder gegen die Tür, woraufhin Yusei wort- und ratlos anfuhr. Nur beim Mc’s machte er kurz halt und organisierte ihnen ein paar Brötchen, bevor er ohne weitere Umwege seinen Parkplatz in der Tiefgarage ansteuerte und anschließend mit Taiki im Arm die Eingangshalle durchquerte.
Souta bemerkte glücklicherweise nichts vom Zustand des Schwarzhaarigen und so lehnte Taiki sich im Fahrstuhl erleichtert an Yusei. Er wollte nur noch unter die Dusche! So schnell wie irgend möglich. Was auch immer sie ihm dort an Gleitmittel hin geschmiert hatten, fühlte er immer noch feucht an seinem After.
Kaum öffneten sich die Türen zu ihrer Wohnung, drückte Taiki ihm seine Lederjacke in den Arm und marschierte schnurstracks zum Bad. Natürlich bemerkte Yusei die Tränen, die der Jüngere zu verstecken versuchte, und folgte ihm.
„Taiki, soll ich mit dir ...” Rums, da war die Badezimmertür vor seiner Nase zu! Hilflos seufzend ließ er Kopf und Schultern sinken. Ein noch deutlicheres „Lass mich allein”, konnte sein Freund ihm wohl kaum mitteilen ... Verstört ließ er sich mit der Brötchentüte auf der Bettkante nieder. Das Rauschen der Dusche setzte ein. Gedankenlos blickte Yusei aus dem Fenster. Dann hörte er durch die Geräusche der Dusche verzerrtes Schluchzen. Genervt stützte er den Kopf in die Hände und raufte sich die Haare. Jede Faser seines Körpers wollte zu Taiki! Jede, verdammt nochmal! Immer lauter schien das leidende Weinen zu werden ... Unruhig stand er auf, ging zum Fenster, starrte wieder hinaus. Der Gedanke, dass sein Taiki schluchzend unter der Dusche stand und er ihm nicht helfen konnte, machte ihn wahnsinnig! Diese blöden Mistkerle!
„Ich hätte sie doch killen sollen!”, knurrte er wütend und schlug seine Faust gegen das Panzerglas.
Überzeugungsarbeit
Durch seine ungewohnte Tatenlosigkeit verwirrt, lief er im Raum auf und ab, bis er vor der Badezimmertür ankam und die Stirn dagegen lehnte. Mit einem Mal, nachdem sich das hemmungslose Schluchzen weiter in sein Herz gefressen hatte, wurde ihm klar, dass er Taikis Entscheidung nicht respektieren musste. Zögerlich berührte seine Hand die Türklinke. Taiki wollte keinen Abstand, ... oder? Was wollte er? Was hatte er? Er musste es jetzt wissen!
Leise drückte er die Klinke herunter und schloss die Tür hinter sich. Hätte Taiki wirklich allein sein wollen, hätte er abschließen können, nicht wahr? Da stand sein Kleiner zitternd mit den Unterarmen an die Wand gelehnt unter der Dusche und presste das Gesicht gegen die Arme. Offenbar hatte er es nicht geschafft, etwas gegen sein Problem zu unternehmen und der Anblick ließ kaum Zweifel offen, dass es mehr als nur ein bisschen wehtun musste. Leise und doch in Windeseile zog Yusei sich aus. Taiki hatte ihn nicht bemerkt, was bei seinem Geschluchze und dem rauschenden Wasser, das ihm über den Kopf lief, jedoch auch kein Wunder war.
„Taiki”, sagte Yusei etwas lauter, als er auf ihn zu trat, um ihn nicht zu erschrecken, und legte seine Arme liebevoll um den Körper.
„Beruhig’ dich jetzt”, forderte er vollkommen ruhig. Mit verzerrtem Gesicht blickte der Jüngere ihn über die Schulter hinweg an. Sichtlich biss er sich auf die Unterlippe, konnte sein Schluchzen damit jedoch auch nicht unterbinden. Yusei lächelte ihn sanft an, zog ihn von der Wand weg und lehnte sich selbst mit dem Rücken
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