Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen
ihrer Vierjährigen.
»Ella bleibt wochentags bis vier in der Kita. Am Wochenende und nachmittags verabrede ich mich dann oft nur sehr spontan, damit wir viel Zeit zusammen haben. Ich hasse lange im Voraus geplante Verabredungen«, sagt sie, als sie anfängt, ihre Sachen zusammenzupacken. »Kunden, die mit uns zusammenarbeiten, müssen akzeptieren, dass ich um vier Uhr gehen muss. Dann gilt: ›Take it or leave it‹, lächelt sie.
Isa und ich beginnen ebenfalls einzupacken. Erst Maxime, dann Friedrich. Ich wundere mich, dass Julia während der zwei Stunden Interview nicht einmal auf ihr Handygeschaut hat. Viele meiner Freunde inklusive mir haben nicht halb so viel wie Julia zu tun und sind ständig mit E-Mails, Facebook oder SMS auf dem Smartphone beschäftigt.
Memo an mich selbst: ändern. Relaxter werden. Ein bisschen mehr Julia. Scheint ja zu klappen. Maxime unterbricht unser Gespräch und beginnt zu nörgeln.
»Der schläft gleich – total müde«, sagt Isa, und zwei Mamis nicken. Und tatsächlich schläft er nach fünf Minuten ein, als wir wieder zurück über die Torstraße Richtung Rosa-Luxemburg-Platz gehen.
»Ich habe ein wirklich gutes Gefühl«, meint Isa.
Und ich weiß, was sie meint, ohne weiter nachzufragen. Denn obwohl Maxime geheult, mit Obst gematscht, Zeitschriften zerrissen und ausgerechnet in den zwei Stunden, in denen ich mal ein kleines Wunderbaby gebraucht hätte, ein echter Quälgeist war, bin ich überraschend entspannt. Vielleicht sollte ich auch mal wieder Yoga machen.
Isas Checkliste für den perfekten Businessplan
Der Businessplan ist ein mehrseitiges Schriftstück, das jeder Gründer braucht, der ein Geschäft, eine Firma oder auch eine Agentur wie Julia gründen will, um sich bei Wunschinvestoren, Partnern und Banken für eine Kreditaufnahme vorzustellen. Aber auch für sich selbst ergibt es durchaus Sinn, sich damit über seine eigenen finanziellen und ideellen Ziele klarzuwerden. Und hier kommen die Bausteine für den perfekten Businessplan:
Zusammenfassung
Die Zusammenfassung steht zwar am Anfang, sollte aber immer ganz zum Schluss geschrieben werden, und am besten auf einer A4-Seite. Sie enthält kurzgefasst die wichtigsten Punkte des Businessplans, von der Produktbeschreibung über das Alleinstellungsmerkmal, den Kundennutzen, die Zielgruppen, das Marktpotenzial, die Konkurrenz, das Gründerteam bis hin zum Kapitalbedarf und der zu erwartenden Rentabilität. Das Geschäftskonzept muss inhaltlich schlüssig beschrieben sein. Wenn die Zusammenfassung gut ist, wird der gesamte Businessplan gern gelesen.
Gründerpersonen
Wer bist du? Wer seid ihr? Warum bist du oder seid ihr die idealen Chefs und die ideale Besetzung für das Unternehmen? Schreib das so, als wolltest du dich bei deinem eigenenUnternehmen bewerben, mit Begeisterung und Power. Welche Ausbildung hast du oder habt ihr? Was sind deine, eure beruflichen Erfahrungen und Erfolge? Welche Kompetenzen könnt ihr nachweisen – persönlich, praktisch, fachlich, kaufmännisch? Der vollständige Lebenslauf und weitere Referenzen können im Anhang beigefügt werden.
Welche Rollen werdet ihr im Unternehmen einnehmen? Und was passiert mit den noch offenen Stellen? Wie werden die besetzt? Gibt es Personen außerhalb des Unternehmens, die wichtige Schlüsselrollen einnehmen? Was passiert, wenn jemand aus dem Gründerteam aussteigen möchte?
Alles steht und fällt mit den Menschen in einem Unternehmen.
Produkt/Dienstleistung
Beschreibe dein Produkt oder deine Dienstleistung in klaren, verständlichen Worten. Auch ein Branchenfremder sollte sofort erfassen, worum es geht. Besonders wichtig ist das Alleinstellungsmerkmal. Was hebt dein Produkt von anderen ab, was macht es besonders? Gibt es Konkurrenzprodukte?
Was ist der Kundennutzen? Welches Bedürfnis wird bedient oder welches Problem wird mit dem Produkt oder der Dienstleistung gelöst?
Wer gehört zu deiner Zielgruppe? An wen genau richtest du dich? Versuche, deine Zielgruppe genau zu definieren, dann weißt du auch schon fast, wie du sie ansprechen musst.
Wie weit ist dein Produkt schon entwickelt? Gibt es schon einen Prototypen? Wenn ja, füge eine Zeichnung oder Fotos bei oder Links, zum Beispiel bei Software oder Webangeboten. Brauchst du besondere Genehmigungen oder Zulassungen? Sind diese bereits beantragt?
In dem Kapitel sollte ganz genau erkennbar sein, wie weit der Stand der Entwicklung ist und welche Milestones noch erarbeitet werden müssen.
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