Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen
wichtig – ordne dein Produkt einem Markt oder einer Branche zu, damit das Marktpotenzial, also die Gesamtheit voraussichtlich absetzbarer Mengen eines Produktes auf einem bestimmten Markt, ermittelt werden kann!
Untersuche die bedeutendsten Wettbewerber. Am besten, du suchst dir die drei wichtigsten Unternehmen heraus und stellst in einer Tabelle folgende Kriterien gegenüber: Verkaufsstückzahlen, Umsätze, Preisgestaltung, Wachstum, Marktanteil, Standort, Vertriebsweg, Service und Image. Was sind die Stärken und Schwächen der Unternehmen? Wie könnten die Wettbewerber auf dein Unternehmen reagieren?
Vergiss nicht, alle Zahlen und Informationen mit Quellen zu belegen.
Marketing
Im Marketingkonzept erläuterst du, wie du deine identifizierte Zielgruppe ab dem Markteintritt erreichen und darüber das Marktpotenzial ausschöpfen möchtest. Alle Teile des Marketingmix, also Produktpolitik, Preispolitik, Kommunikationspolitik und Vertriebspolitik, sollten genau beschrieben werden. Der Kunde ist König!
Unternehmensorganisation und Personal
Wer macht was? Eine klare Rollenverteilung lässt frühzeitig erkennen, welche externen Ressourcen notwendig sind und welche Rollen intern zukünftig besetzt werden müssen.
Sobald Mitarbeiter eingestellt werden, ist es außerdem wichtig zu entscheiden, welcher Führungsstil gewählt werden soll. Und was ist mit der Unternehmenskultur? Soll es nur fachliche Teams oder auch interdisziplinäre Teams geben? Wie sieht es mit Hierarchien aus? Welche Arbeitszeiten soll es geben? Wie wäre es zum Beispiel mit einer Vier-Tage-Woche für alle? Für Mütter auf jeden Fall ein großer Vorteil.
Welche Rechtsform wähle ich und wer wird Geschäftsführer? Wo wird das Unternehmen angesiedelt sein? Welche Faktoren sind bei der Standortwahl wichtig?
Visionen und Unternehmenswerte weisen Mitarbeitern klare Richtungen. Flexible Arbeitszeitmodelle sind zukunftsweisend und familienfreundlich.
Finanzierung
Alle bisher beschriebenen Teile des Businessplans werden jetzt in ein Zahlenwerk zusammengeführt.
Zu den wichtigsten Aussagen des Finanzplanes gehören:
Welche Gewinne und Verluste werden in den ersten Jahren erwartet?
Ab wann ist die Gewinnschwelle überschritten, ab wann werden also schwarze Zahlen geschrieben?
Wie hoch ist der Kapitalbedarf? Habe ich überhaupt einen Kapitalbedarf?
Welche Art von Finanzierung plane ich? Beantrage ich Zuschüsse oder benötige ich einen Investor? Muss ich einen Kredit aufnehmen oder reicht mir das geerbte Geld von Oma?
Für das Zahlenwerk gibt es viele Vorlagen im Internet.
11. Ich stemme eine Großfamilie: Katarina wird Personaltrainerin
Katarina sitzt im Zimmer ihrer Jungs zwischen feuerspeienden Plastikdrachen, Actionfiguren und Polizeiautos und erzählt Isa und mir vom Abnehmen nach dem Stillen, Ganzkörpertraining und wie man trotz Vanille-Soja-Latte-Leidenschaft schlank bleibt. Und wir glauben ihr jedes Wort. Kein Wunder, denn Katarina ist als Personaltrainerin nicht nur wahnsinnig fit und gutgelaunt, sondern mit 33 Jahren bereits Mutter von vier Söhnen.
Aber jetzt mal ganz von vorn. Darf ich vorstellen: Familie Boritzki-Greiner aus Berlin-Pankow. Maximilian ist zwölf, Milan sechs, Mauritz fünf und Mika drei Jahre alt.
Wer ein Foto von Katarina und ihren vier Jungs sieht, einer blonden, frisch aussehenden Frau mit ihren großgewachsenen lächelnden Söhnen, dem geht sofort das Herz auf.
Mit Katarinas Mann ist die Familie komplett, einen Babysitter gibt es nicht, denn dafür mag Katarina kein Geld ausgeben, auch keine Tagesmutter oder Großeltern nebenan. Aber erstaunlicherweise auch keine Spur von Stress oder Müdigkeit in Katarinas Gesicht. Mehr noch: Ihre Strickjacke passt an diesem Tag zu ihrer knitterfreien cremefarbenen Seidenbluse, die wiederum passt prima zu ihren bunten Glanz-Leggins. Ihre Haare sind frisch aufgehellt und geföhnt, als würde sie gerade vom Friseur kommen. Und das mit vier Kindern – Neid!
Großfamilien faszinierten mich schon immer und dabei natürlich besonders die Mütter, die hinter diesen Familien stecken. Meine verstorbene Großmutter aus Frankreich hatte sieben Kinder, die sie alle großgezogen hat. Auf dem Dorf, während und nach dem Krieg. Quasi allein, weil mein Opa tagsüber auf dem Hof hart arbeiten musste. Ich habe nie wieder einen Menschen mit so viel eisenharter Disziplin und Organisationstalent kennengelernt, wie meine Großmutter sie hatte. Sie nähte für alle ihre sieben Kinder die Kleider
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