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MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen (German Edition)

MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen (German Edition)

Titel: MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Jösch
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vorhin aus dem Bett geholt. Am Abend haben wir Violetta Krix’ aus der Ortung verloren und ein paar Stunden später Adrian von Zollern. Klemmen Sie sich dahinter und prüfen Sie, was in Spanien genau los ist!“
    „Liasseg.“
    „Kant am Apparat. Gut, dass ich Sie erreiche. Arbeiten Sie immer so lange?“
    Liasseg lachte. „Zum Glück nicht so oft. Aber in Situationen wie diesen …“
    „Ich übernehme die Koordination des BDN bei der Ortung meiner Kollegen. Wie ist der letzte Stand?“
    Liasseg setzte Kant über Violettas Entführung, den Verlust der Handyortung und die erfolglose Suche in Kenntnis.“
    „Aha“, bemerkte Kant knapp.
    „Bei von Zollern und Solano liegen die Probleme wahrscheinlich am schwachen Signal in der Gegend …“
    In diesem Moment ertönte das Gedudel eines Hits eines spanischen Schnulzenbarden. „Kleinen Moment, Herr Kant.“ Liasseg war verblüfft, Solanos Stimme zu hören. „Verdammt noch mal, Solano, wo sind Sie, und wieso haben Sie sich nicht gemeldet?“
    „Es gab Komplikationen. Aber das erkläre ich Ihnen später. Wichtig ist …“
    „Können Sie nicht lauter reden? Ich verstehe Sie kaum.“
    „Von Zollern schläft auf dem Beifahrersitz“, log Solano.
    „Wo sind Sie?“
    „Villanuovo war ein Reinfall. Wir fahren weiter.“
    „Wohin?“
    „Wir folgen einer weiteren Spur des Deutschen. Eine Bibliothek in Madrid. Ich melde mich von dort.“
    „Okay!“
    „Von Zollerns Handy ist runtergefallen. Solltet ihr versuchen, es zu orten, wird es wahrscheinlich nicht klappen.“
    Liasseg dachte über den seltsamen Unterton dieses Telefonats nach, als er es für Peter Kant zusammenfasste. „Wussten Sie etwas von der Spur in Madrid?“
    „Nein. Halten Sie mich bitte auf dem Laufenden.“
    Sebastian Krix tippte Adrian von Zollerns Nummer in das Festnetztelefon, weil das Telefonieren mit Handys im Krankenzimmer verboten war. Doch es kam keine Verbindung
    zustande.
    Zur selben Zeit verdrängte Peter Kant sein schlechtes Gewissen und rief Sebastian Krix an. „Entschuldigen Sie die Störung, aber es ist sehr wichtig.“
    Mit einem Ruck setzte Sebastian sich im Bett auf. „Kein Problem.“
    „Gut, dass es Ihnen besser geht.“
    „Woher wissen Sie das?“
    „Ihre SMS an Herrn von Zollern.“
    Sebastian Krix zögerte einen Moment. „Sie überwachen mich?“
    „Solange Sie in einer Operation stecken, ja.“
    Kant berichtete von den jüngsten Ereignissen. Als die Sprache auf die Bibliothek in Madrid kam, war Sebastian hellwach. „Herr Kant, es gibt keine solche Spur.“
    Kant schwieg. Schließlich fragte er: „Sicher?“
    „Natürlich.“
    Im Hintergrund heulte Solanos Motor auf.
    „Endlich ist er weg. Jetzt werden wir viel Spaß miteinander haben“, griente Gonzalez erregt, während Álvaro lüstern nickte.
    „Los, Álvaro!“
    Er versetzte den Deutschen einen heftigen Stoß, so dass die in die Grube rutschten und unten gegen die Kiste prallten. Gonzalez schmatzte vor Wohlbehagen und Erregung.
    „Rein da!“
    Violetta und Adrian reagierten nicht. Die beiden Männer stiegen zu ihnen hinunter. Der Quellenhüter drückte Adrian die Pistole in den Rücken. „Los!“
    Nichts geschah.
    „Álvaro!“
    Dieser trat Adrian von Zollern in die Kniekehlen. Dann
    packte er ihn am Kragen und stieß ihn in die Kiste. Anschließend verfuhr er mit Violetta genauso. Sie lagen mit dem Gesicht zueinander und starrten in die vor Entsetzen geweiteten Augen des anderen.
    Gonzalez blickte über den Rand der Kiste. „Álvaro!“
    Dieser kam mit einer dicken Holzplanke und legte sie auf eine Hälfte der Kiste. Anschließend nagelte er sie mit Dachdeckernägeln fest.
    Violetta schrie vor Angst.
    Gonzalez drückte sie brutal nach unten. „Schreit nur, so laut ihr könnt. Hier hört euch niemand. Und nachher, wenn es hell wird …“, seine Stimme überschlug sich vor Erregung, „gießen wir über euch das Fundament.“ Álvaro hatte die zweite Platte herbeigeschleppt. Bevor er sie festnagelte, zwinkerte er Violetta zu.
    Zuletzt wurde etwas Schweres daraufgehievt. Es knallte dumpf und die Kiste wackelte.
    „Sicher ist sicher“, stellte Gonzalez zufrieden fest. Ein Betonpfeiler lag auf den festgenagelten Platten. Violetta schluchzte verzweifelt.
    In dieser Nacht fand Sebastian keinen Schlaf. Was Kant ihm erzählt hatte, löste tiefe Besorgnis aus. Nach reiflicher Überlegung kam er zu dem Schluss, dass mit dem Agenten Solano etwas nicht stimmte. Dieser Mann wollte mit Liasseg telefoniert haben,

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