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Management - von den Besten lernen

Management - von den Besten lernen

Titel: Management - von den Besten lernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Arnold
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das World Economic Forum ein leuchtendes Vorbild sein: Es entwickelt sich jedes Jahr weiter und die Ideenvielfalt zur Erfüllung seiner Mission scheint keine Grenzen zu kennen. Warum sollte man diese Vorgehensweisen im Kleinen, in der eigenen Organisation, nicht auch systematisch weiterentwickeln?
    Klaus Schwab persönlich zeigt darüber hinaus: Schaffenskraft ist eine persönliche Entscheidung, die einem Menschen viel Kraft geben kann . Mit Mitte 70 ist er heute öfter unterwegs als viele deutlich jüngere Topmanager, und sein Ideenreichtum wird weltweit bewundert. So bezeichnete ihn das Wall Street Journal einmal als „human tornado of ideas“ . Könnte es nicht lohnend sein, sich selbst das Ziel zu setzen, die eigene Schaffenskraft möglichst umfassend in eine sinnvolle Arbeit einzubringen? Könnte es nicht sein, dass gerade darin eine zentrale Kraftquelle liegt? Viele Künstler und Menschen, die Großes auf ihren Gebieten geleistet haben, sahen das jedenfalls so, zum Beispiel Peter F. Drucker, Viktor Frankl, Giuseppe Verdi und Pablo Picasso. Keiner von ihnen hätte ans Aufhören gedacht – warum auch? Kein Wunder also, dass Klaus Schwab auf die seit Jahren beständigen Spekulationen um seine Nachfolge in wundervoller Leichtigkeit entgegnete: „Ich sehe mich als intellektuellen Künstler. Ich kenne keinen Künstler, der sich zur Ruhe setzt . “ 25
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    Aufgaben und Denkanstöße:
Kennen Sie einen Künstler, der sich zur Ruhe setzt? Wie müssten Sie sich oder Ihren Verantwortungsbereich weiterentwickeln, damit Ihre Schaffenskraft Ihnen noch mehr Energie gibt?
Was müssten Sie tun, um die bereichsübergreifende Vernetzung zu stärken? Zur Bewältigung welcher Herausforderung werden Sie die gebündelte Kraft Ihrer Organisation nutzen?
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    „ M ode muss bequem und schick sein “ war einer der Leitsätze von Coco Chanel (1883–1971). Sie vertrat dies zu einer Zeit, in der dieser Gedanke der Modewelt völlig fremd war. So schuf sie im Jahr 1916 erstmals Kleider aus Jersey, ein Stoff, der bis dahin gerade gut genug für Herrenunterwäsche war, 1918 kreierte sie den ersten Damenpyjama, für Frauen zuvor undenkbar. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt es als Selbstverständlichkeit, dass sich Damen- und Herrenmode unterschieden wie Tag und Nacht. Coco Chanel hingegen übertrug sogar Elemente der Herrenkleidung auf ihre Damenmode und verschaffte Frauen dadurch eine bis dato ungekannte Bewegungsfreiheit in deswegen nicht minder eleganter Kleidung. Die Gesellschaft befand sich gleichsam im Schockzustand, als sie sogar Hosen in ihre Kollektion aufnahm, aber die Frauen liebten ihre Mode.
    Die Entwürfe von Coco Chanel waren in den 1920er-Jahren die treibende Kraft der französischen Mode. Die einfache, schlichte Eleganz stand für einen Bruch mit dem Althergebrachten, ihre klare Linie war zur damaligen Zeit nicht nur innovativ, sie war nachgerade revolutionär und passte ideal zum Zeitgeist, denn zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Rolle der Frau im Umbruch begriffen. Ihre Kollektionen prägten den Stil der modernen, emanzipierten Frauen. Aus unternehmerischer Sicht ist aber nicht nur ihr innovativer, an den Bedürfnissen der Kundinnen orientierter Stil bemerkenswert, sondern besonders auch ihr starkes Bedürfnis nach finanzieller Unabhängigkeit.
    Um diesen Wunsch besser verstehen zu können, müssen wir einen Blick auf Coco Chanels Kindheit werfen. Die Geschichten, die sie darüber verbreitete, widersprachen sich so häufig, dass Mythos, Dichtung und Wahrheit schwer auseinanderzuhalten sind. Sicher ist, dass sie die uneheliche Tochter zweier Markthändler war; ihre Mutter starb, als sie selbst gerade mal zwölf Jahre alt war. Da sich ihr Vater nicht um sie kümmerte, wuchs sie in einem von Ordensschwestern geleiteten Waisenhaus auf. Drei ihrer fünf Geschwister starben früh; ihre zwei Brüder unterstützte sie später finanziell, verlangte dafür aber von ihnen, dass sie über ihre Kindheit schwiegen und sich aus ihrem Leben in den höheren und wohlsituierten Kreisen der feinen Pariser Gesellschaft fernhielten. Es wird vermutet, dass sie sich für ihre Familie schämte und eben aufgrund ihrer Erfahrungen sehr früh den Entschluss fasste, niemals finanziell abhängig zu sein. Als Unternehmerin legte sie deshalb großen Wert darauf, Geschäftsschulden umgehend zurückzuzahlen. Und obwohl sie mit sehr wohlhabenden Männern liiert war, die ihr in der Startphase mit Geld unter die Arme griffen, zahlte sie

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