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Management - von den Besten lernen

Management - von den Besten lernen

Titel: Management - von den Besten lernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Arnold
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vertritt die Auffassung: „ Bei den immer schneller eintretenden Veränderungen – technologisch, wirtschaftlich und auch hinsichtlich der Konsumententrends – ist Change Management eine wichtige Führungsaufgabe geworden. “ Er zählt „ die Fähigkeit zur Schaffung eines innovativen Klimas “ zu den notwendigen Eigenschaften einer Führungskraft, insbesondere des Topmanagements. 53
    Führungskräfte, die Wandel als Chance begreifen, haben einen wichtigen Schritt getan: Sie haben ihre Einstellung zum Wandel verändert. Normalerweise schreibt man dem Optimisten zu, er sähe das Glas als halb voll an. Drehen Sie das Gleichnis einmal um: Das Glas wird von Change Leadern in positiver Weise als halb leer gesehen, weil dadurch erst der Raum für potenzielle Innovationen und Veränderungen geschaffen wird. Durch die veränderte Einstellung verändert sich nicht die Faktenlage, aber es ändert sich das Handeln. Madonna ruhte sich nicht auf dem erreichten Virgin-Image aus, sondern hielt Ausschau, wo es neue Chancen gab.
    Jede Organisation muss sich so ausrichten und organisieren, dass sie es mit dem konstanten Wandel aufnehmen kann. Unternehmerische Innovation muss als zentrales Element der täglichen Arbeit jeder einzelnen Führungskraft verstanden werden. Dabei sind es eben nicht nur die großen Durchbrüche, sondern die vielen kleinen Verbesserungen, die Kundennutzen stiften oder intern einen Beitrag zu Wirksamkeit und Effizienz leisten. Eine unternehmerisch geprägte Kultur schafft man am besten, indem man sich gezielt auf die Suche nach Wandel begibt . Genau das machen gute Führungskräfte und Unternehmer. Suchen Sie den Wandel und fragen Sie sich, welche Chancen darin verborgen liegen und wie Sie diese nutzen können! Wenn Sie auf etwas stoßen, das Sie nicht erwartet haben, schauen Sie genauer hin! Übergehen Sie eine Sache nicht, nur weil Sie diese nicht erwartet hatten. Oft liegen genau hier die größten Chancen für Innovationen. Anschließend kommt es darauf an, die erblickten Chancen auch in die Tat umzusetzen, wobei sich im systematischen Follow-up bis zur endgültigen Realisierung dann zeigt, wer das Handwerk beherrscht.
    Einen Wandel zu initiieren und umzusetzen erfordert erheblichen Mut von Ihnen, da Sie nicht nur bekanntes Terrain verlassen und Risiken eingehen, sondern Sie sich auch auf großen Widerstand einstellen können, wenn Sie große Veränderungen durchsetzen wollen. Madonna war im höchsten Maße mutig, als sie sich in ihrer schnelllebigen Branche immer im Zenit ihres Erfolgs radikal neu ausrichtete. Interessanterweise führt denn auch Helmut Maucher im Kontext von Management „ Mut, Nerven und Gelassenheit “ als einige der wichtigsten Eigenschaften auf, die Führungskräfte und besonders Topmanager brauchen; Eigenschaften, die desto essenzieller werden, je höher die Position des Managers ist. 54
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    Aufgaben und Denkanstöße:
Was können Sie dazu beitragen, dass Wandel verstärkt als Chance gesehen wird? Was können Sie in Ihrem Verantwortungsbereich tun, um ein innovatives Klima zu schaffen?
Was können Sie tun, damit das Nachverfolgen und Umsetzen erkannter Chancen verbessert wird?
Haben Sie den Mut, die Nerven und die Gelassenheit, um die richtige langfristige Strategie durchzuhalten, auch wenn Sie kurzfristig von allen Seiten Kritik ernten?
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    E rfolgreiche Führungskräfte sitzen nicht da und warten auf den genialen Einfall. Sie machen sich systematisch an die Arbeit. Von Thomas Alva Edison (1847–1931) können Sie lernen, wie man Innovationen systematisch erlangt.
    Als ein Assistent von Edison nach vielen durchgeführten Versuchen, die nicht zum erwünschten Ergebnis geführt hatten, mutlos auf Edison zutrat, entgegnete dieser ihm: „ Ich habe 50   000 Versuche gemacht, um eine neue Batterie zu finden. Dass diese 50   000 Möglichkeiten nicht funktionieren, ist doch ein tolles Ergebnis! “ 55 Nicht ohne Grund schreibt man Edison auch den Satz zu: „ Genie ist 99 Prozent Transpiration und ein Prozent Inspiration. “ 56
    Er war ein Erfinder, wie er im Buche steht: Im Alter von 21 Jahren meldete er sein erstes Patent an, über 1 200 weitere Patente sollten noch folgen, das letzte im hohen Alter von 81 Jahren. Edison war ein Autodidakt, der nur drei Monate in die Schule ging und mit zwölf Jahren anfing zu arbeiten. Insgesamt entwickelte er mehr als 2 000 Geräte und Verfahren. Den meisten Menschen ist Edison im Gedächtnis als der Mann, der die Glühbirne

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