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Managementwissen (TaschenGuide)

Managementwissen (TaschenGuide)

Titel: Managementwissen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Nöllke , Wolfgang Mentzel
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damit diese sinnvolle Korrekturmaßnahmen einleiten können.
    Wichtig
    Als Kontrollzeitraum bietet sich für das operative Controlling ein monatlicher Rhythmus an. Kürzere Intervalle (etwa im Wochentakt) sind zu stark schwankungsanfällig. Intervalle von mehr als einem Monat Dauer sind deshalb problematisch, weil dann bereits viel Zeit für wirksame Korrekturmaßnahmen verstrichen ist.
    Mit der Steuerung aufs Ziel zuhalten
    Um die in der Planung aufgestellten und durch die Kontrolle überprüften Ziele zu erreichen, müssen Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden. Hierdurch sollen entstandene Abweichungen frühzeitig ausgeglichen und die gesetzten Ziele doch noch erreicht werden. Im anderen Fall müssen die Pläne angepasst werden.
    Dies zeigt, dass die Teilbereiche des Controlling miteinander verbunden sind und einen Regelkreis bilden, der sich selbst steuert und die Zielerreichung ermöglicht. Ebenso müssen das operative und das strategische Controlling aufeinander bezogen werden; die strategische Ausrichtung des Unternehmens muss aufgrund der eventuellen Plankorrekturen im operativen Teil neu bestimmt werden.
Information: Ohne Berichte geht nichts
    Wichtig ist natürlich, dass die Entscheidungsträger ihre Zahlen rechtzeitig erhalten, um überhaupt noch gegensteuern zu können. Der Informationsfluss reicht dabei von Verkaufsberichten (Absatz-/Umsatzzahlen) bis hin zu den Auswertungen durch die Controllingabteilung, die in Form von Reports an die Geschäftsführung bzw. die Kostenverantwortlichen gehen. Der Aufbau eines funktionsfähigen Informationssystems geschieht in Zusammenarbeit mit dem Finanz- und Rechnungswesen. Ein wichtiges Instrument hierfür ist heute das Intranet bzw. die Netzwerkumgebung.
    Werkzeuge des Controlling
    Beim Handwerkszeug zum operativen Controlling handelt sich um Instrumente, die zumeist in Geldgrößen ausgedrückte Informationen über geplante und durchgeführte Maßnahmen liefern. Hauptinformationsquelle ist ein gut ausgebautes Finanz- und Rechnungswesen.
    Die Daten der Kostenrechnung werden bei der Überwachung von Kosten und Leistungen, zur Wirtschaftlichkeitskontrolle oder zur Betriebsergebnisrechnung herangezogen. Die Deckungsbeitragsrechnung dient als Entscheidungshilfe bei der Ermittlung von Preisuntergrenzen, bei der Produktionsprogrammplanung oder bei der Entscheidung zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug.
    Wichtige betriebswirtschaftliche Instrumente des operativen Controlling sind:
ABC-Analyse
Break-Even-Analyse
Kurzfristige Erfolgsrechnung
Investitionsrechnung
Cashflow
ROI-Analyse
ABC-Analyse
    Die ABC-Analyse wird genutzt, um Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden. Sie folgt der 80-20-Regel: Häufig werden 80 % bestimmter Ergebnisse oder Ereignissevon nur 20 % der Ursachen hervorgerufen. In diesen Fällen ist es sinnvoll, die Planungstätigkeiten auf diese 20 % der Ursachen zu konzentrieren, da so die größten Effekte mit niedrigem Aufwand erzielt werden können.
    Beispiel
    Wenn ein Unternehmer wissen möchte, auf welche Kunden er sich konzentrieren soll, untersucht er mit der ABC-Analyse die Umsatzzahlen aller Kunden.
Break-Even-Analyse
    In der Break-Even-Analyse werden Zusammenhänge zwischen Kosten, Umsatz und Gewinn aufgezeigt. Der Break-Even-Point ist jener Punkt, bei dem der Gewinn des Unternehmens Null ist, d. h. das Unternehmen sich gerade beim Übergang von der Verlustzone in die Gewinnzone befindet. Voraussetzung für die Anwendung ist eine genaue Aufteilung der Gesamtkosten in fixe und in variable Kosten.
    Auch im strategischen Controlling wurden eine Reihe von Instrumenten entwickelt. Hier nur ein kleiner Ausschnitt:
Szenario-Technik
    Sie ist eine Ziel- und Strategiefindungsmethode bei der, von einer vorgegebenen Situation ausgehend, zukünftige Konstellationen als Abfolge hypothetischer Ereignisse in einem bestimmten Zeitraum durchgespielt werden. Damit bietet diese Technik die Chance, einmal über den unternehmensindividuellen Planungshorizont hinauszuschauen und die Umwelt in die Planung mit einzubeziehen.
Entwicklung von strategischen Geschäftseinheiten
    Wenn in einem Unternehmen verschiedene Geschäftsfelder vorhanden sind, kann es notwendig sein, trotz einer einheitlichen Unternehmenszielsetzung unterschiedliche Strategien für diese Geschäftsfelder (Wege, die zum Ziel führen) zu entwickeln.
Portfolio-Analyse
    Verfolgt das Ziel, die optimalen Produkt-Kombinationen zu verwirklichen und somit für das jeweilige Marktsegment des Unternehmens

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