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Managementwissen (TaschenGuide)

Managementwissen (TaschenGuide)

Titel: Managementwissen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Nöllke , Wolfgang Mentzel
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(Analyse/Kontrolle)
und Steuerung
    und stellt ein System von Plänen und Regelkreisen zur Verfügung, mit dem das Unternehmen schrittweise und systematisch zu den geplanten Zielen geführt werden kann.
    Wenn man es in konkrete Arbeitsschritte übersetzt, bedeutet Controlling:
Unternehmensziele werden in Pläne und Budgets umgesetzt.
Im Soll-Ist-Vergleich werden Abweichungen festgestellt.
Die Abweichungen werden untersucht und darüber Bericht erstattet (Erkennen von Krisensignalen, Analyse der Ursachen).
Es erfolgen bei Störungen Vorschläge zur Gegensteuerung (z. B. durch Planänderungen oder verbesserte Durchführung der bisher geplanten Maßnahmen).
    Wichtig
    Controlling ist also wesentlich umfassender als der deutsche Begriff Kontrolle. Kontrolle ist lediglich eine Teilfunktion des Controlling. Sie ist ausschließlich vergangenheitsorientiert, während Controlling zusätzlich auch gegenwarts- und zukunftsorientiert ist.
    Controlling setzt auf verschiedene Zeithorizonte
    Je nach Zeithorizont wird zwischen dem operativen und dem strategischen Controlling unterschieden.
    Das operative Controlling ist ein kurzfristig wirksames Instrument. Es hat im Wesentlichen die Aufgabe, die Unternehmenssteuerung innerhalb eines Geschäftsjahres durchzuführen. Im Vordergrund steht die Gewinnsteuerung.
    Eine detaillierte operative Planung baut auf Teilplänen (Budgets) auf. Die einzelnen Abteilungen erhalten diese in Form von Vorgaben über durchzuführende Maßnahmen und angestrebte Ziele. Die Grundlage für die folgenden Budgets bilden zumeist die Absatz- und Umsatzplanung. Durch eine laufende Analyse der Abweichungen zwischen Ist und Soll wird die Basis für Gegensteuerungsmaßnahmen geschaffen. Auf diese Weise soll auch bei Abweichungen vom Monatsziel dennoch eine Erreichung des Jahresgesamtziels möglich werden. Erst wenn dies nicht gelingt, muss die Jahres-Gesamtplanung neu formuliert werden.
    Das strategische Controlling beschäftigt sich mit der langfristigen Zukunftssicherung des Unternehmens unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen der Umwelt. Als Zeithorizont kommen Zeiträume von drei bis zehn Jahren infrage. Das strategische Controlling umfasst analysierende und planende Aktivitäten, die darauf gerichtet sind, die Unternehmung im Markt und im Wettbewerb mit der Konkurrenz lebensfähig zu erhalten. Vereinfacht kann man sagen, die Hauptaufgabe des strategischen Controllings besteht darin, Probleme zu erkennen und zu lösen, bevor sie Realität geworden sind.
    Wichtig
    Operatives und strategisches Controlling beruhen auf gegenseitigen Erkenntnissen und dürfen nicht getrennt betrachtet werden.
    Mit der Planung werden Ziele definiert
    Unternehmenssteuerung ist nur möglich, wenn den Entscheidungsträgern konkrete Ziele bekannt sind.
    Das übergeordnete strategische Ziel einer Unternehmung ist die langfristige Existenzsicherung. Die strategische Planung versucht nicht das Tagesgeschehen zu planen, sondern will vielmehr grundsätzliche Chancen und Möglichkeiten des Unternehmens ausarbeiten. Die Pläne sollen weniger Details als vielmehr Richtungsvorgaben und Grundsatzentscheidungen enthalten (z. B. Erschließung neuer Märkte, Produktinnovationen, Ausbau der Vertriebswege). Daher kann es sich immer nur um eine Grobplanung handeln, in die Erkenntnisse der operativen Planung einfließen. Wie die operative wird auch die strategische Planung ständig überarbeitet, in der Regel im Turnus eines Jahres.
    Die operative Planung richtet sich dagegen auf Ergebnisse und die Liquidität. Im Idealfall stellen alle Abteilungen Pläne für die von ihnen zu erbringenden Leistungen und die dabei anfallenden Kosten auf. Diese Pläne werden zu einer Gesamtplanung für das folgende Jahr zusammengefasst.
    Kontrolle: Ist eingetreten, was eintreten sollte?
    Die Überwachung beinhaltet zwei Teilaufgaben: die Kontrolle und die Analyse.
    Zunächst wird überprüft, ob die eingetretenen Ergebnisse mit den geplanten Größen übereinstimmen. Das wichtigste Instrument des Controlling (vor allem des operativen) hierfür ist der Soll-Ist-Vergleich. Dabei werden die von der operativen Planung aufgestellten Planwerte (Soll) in regelmäßigen Abständen mit den tatsächlichen Werten (Ist) verglichen. Je früher Abweichungen erkannt werden, umso besser.
    Wenn Abweichungen zutage treten, geht es an die Ursachenanalyse. Die Ergebnisse werden den Verantwortlichen zur Verfügung gestellt,

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