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Manche moegen's Kowalski

Manche moegen's Kowalski

Titel: Manche moegen's Kowalski Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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nichts im Vergleich dazu, was es kosten würde, einen Elektriker kommen zu lassen.“
    „Was Ihnen natürlich nicht in den Sinn käme.“
    „Nicht solange ich das selbst erledigen kann. Auch wenn das dann etwas länger dauert.“
    „Meinetwegen können Sie mir ein Sandwich ausgeben“, sagte Mitch. Ihm ging es jetzt weniger darum, seinen Willen durchzusetzen, als sie vor ihrem eigenen Leichtsinn zu bewahren. Er rückte die Leiter ein wenig zur Seite, sodass er dank seiner größeren Reichweite ohne Schwierigkeiten an die Deckenbeleuchtung herankam. „Wie Sie wissen, läuft mein Bruder wegen solcher Kunststücke auf der Leiter sechs Wochen lang mit einem Gips herum.“
    „Wirklich reizend, wie Sie es draufhaben, eine Frau als kleines Dummchen dastehen zu lassen. Kommt das gut an bei der Damenwelt?“
    Er hakte die Abdeckung der Deckenleuchte aus und reichte sie nach unten zu Paige. „Mir geht es augenblicklich weniger darum, Ihnen an die Wäsche zu gehen, als darum, dass Sie sich nicht ernsthaft verletzen.“
    „Ich weiß nicht, was Sie wollen. Ich stand da ganz sicher. Die Leiter hat auch kein bisschen gewackelt, bevor ich versucht habe, die verdammte Abdeckung loszubekommen.“
    „So was Ähnliches hat Josh auch gesagt.“ Er nahm die defekte Neonröhre heraus, reichte sie ebenfalls herunter und nahm die neue in Empfang, die er geschickt einsetzte.
    „Meine Güte, wie habe ich es bloß geschafft, den Laden hier zu schmeißen, bevor Sie aufgetaucht sind?“
    Mitch musste lachen. „Seinen Job gut zu machen heißt auch, seine Grenzen zu kennen und Leute heranzuholen, die einem helfen, wenn es nottut. Um ein Beispiel zu nennen: Ich kenne doch Carl, und ich halte jede Wette, dass er keine Ahnung hat, was Sie hier treiben, obwohl es ihm nicht das Geringste ausmachen würde, Ihnen dabei zu helfen. Aber Sie sind zu stur, um ihn darum zu bitten.“
    „Ich lege eben großen Wert auf meine Selbstständigkeit.“ Sie reichte ihm die Abdeckung. „Außerdem halte ich jede Wette, dass es nicht zu Ihren Stärken zählt, eigene Schwächen einzugestehen.“
    „Aber sicher.“ Schnell stieg er von der Leiter, klappte sie zusammen und lehnte sie an die Wand.
    „Dann nennen Sie mir mal eine.“

    Mitch wandte sich zum Waschbecken, drehte das Wasser auf und überlegte einen Moment, während er darauf wartete, dass das Wasser warm wurde. „Na ja, gleich in den Anfängen von Northern Star Demolition habe ich zum Beispiel gemerkt, dass es mir schwerfiel, mich gut zu verkaufen. Die Werbetrommel für mich selbst zu rühren, wenn Sie so wollen. Wenn interessierte Kunden mich fragten, warum sie sich ausgerechnet für mich entscheiden sollten, wurde ich verlegen und fing an zu stottern.“
    „ Sie haben Schwierigkeiten, sich selbst zu verkaufen? Das kann ich mir nicht vorstellen.“
    „Ob Sie’s glauben oder nicht“, meinte er und trocknete sich die Hände mit ein paar Papierhandtüchern ab. „Ich bin im Grunde ein recht bescheidener Mensch.“
    Sie lachte, aber das nahm er ihr nicht übel. „Und was haben Sie dagegen unternommen?“
    „Ich habe mich mit einem Freund, der in der Werbebranche arbeitet, zusammengesetzt und ihm all die Gründe aufgezählt, warum die Northern Star Demolition das beste Unternehmen in der Branche ist. Er hat diese Argumente in einer Liste zusammengefasst, die ich mir wieder und wieder durchgelesen habe, bis ich sie auswendig wusste und jeden einzelnen Punkt mit Überzeugung vertreten konnte. Eine andere Sache ist, dass ich keinen Nerv für irgendwelche politischen Streitereien über einen Abrissauftrag habe. Dafür schicke ich Scott vor, meinen Geschäftsführer. Der übernimmt dann die Verhandlungen, während ich mich auf den eigentlichen Job konzentriere.“ Er warf die gebrauchten Handtücher in den Abfallbehälter und wandte sich zu ihr. „Ich finde nicht, dass ich mir dadurch eine Blöße gebe oder weniger gut in meinem Job bin, nur weil ich mir Unterstützung hole.“
    „Verstehe. Und danke für die Hilfe.“
    Er stand jetzt so dicht vor ihr, dass er erwartete, sie würde zurückweichen. „Manchmal ist es sehr praktisch, einen Mann in greifbarer Nähe zu haben.“
    „Schon gut. Nett, dass Sie mir geholfen haben. Zur Not hätte ich das aber auch selbst hinbekommen.“
    „Aber das hätte nur halb so viel Spaß gemacht.“
    Kritisch musterte sie ihn. „Geht es noch um die Klobeleuchtung, oder was?“
    Er zuckte die Achseln. „Vielleicht eher um ein Feuerwerk.“
    Sie verdrehte nur die

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