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Manche moegen's Kowalski

Manche moegen's Kowalski

Titel: Manche moegen's Kowalski Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Massachusetts gemacht hatten, um den mittleren der Kowalski-Brüder willkommen zu heißen. „Und wie geht es Sean und seiner Frau jetzt?“
    Rose strahlte übers ganze Gesicht. „Prächtig. Nachwuchs hat sich zwar noch nicht angemeldet, aber ich bete jeden Tag darum. Der Himmel weiß, warum, aber Katie scheint kein Interesse daran zu haben, mir ein Enkelkind zu schenken. Da müssen es die anderen Kinder richten. Und so wie es bei denen vorangeht, sind Sean und Emma wohl meine einzige Hoffnung.“
    Da der Film anfing, senkte Paige die Stimme. „Das kann man nie wissen. Einer von ihnen findet plötzlich den richtigen Partner, verliebt sich, und ehe du weißt, wie dir geschieht, strickst du schon Babymützchen.“
    Bedeutungsvoll sah Rose Paige an, so als legte sie mehr in Paiges Worte, als diese eigentlich hatte sagen wollen. „Möglich. Aber Mitch wird es nicht sein. Der lässt sich nicht häuslich nieder.“
    Paige lachte etwas gezwungen und zuckte die Achseln. „Dann vielleicht Ryan.“
    Rose schwieg und lächelte nur. Dann richtete sie die Aufmerksamkeit auf den Film, der schon lief, und Paige tat dasselbe. Ihretwegen brauchte Rose sich keine Gedanken zu machen, denn Paige hatte es nicht darauf abgesehen, Mitch dazu zu bringen, sesshaft zu werden. Die Blicke, das Lächeln, die kleinen Flirts mochten ihr die Knie weich werden lassen, aber es würde nicht so weit kommen, dass sie sich von ihrem Weg abbringen ließ und gegen ihre Überzeugung handelte.

8. KAPITEL
    Mitch hatte es bewusst so eingerichtet, dass er zwischen der Frühstücks- und Mittagszeit in den Diner kam. Ein Becher Kaffee war nie verkehrt. Essen wollte er nichts. Er hatte keinen Hunger. Vor allem wollte er Paige Sullivan am besten für sich allein haben. Oder fast allein, denn Carl hatte um diese Zeit damit zu tun, den Mittagstisch vorzubereiten, bevor er die Küche zum Schichtwechsel an Gavin übergab.
    Vorher hatte Mitch bei Dozer vorbeigeschaut, da er einen Keilriemen für den Traktor brauchte. Das hatte es mit sich gebracht, dass er in einer staubigen Kiste herumwühlen musste, in der seit Ewigkeiten niemand mehr etwas gesucht hatte. Und so führte sein erster Weg im Diner ihn zu der Tür mit der Aufschrift Gentlemen . Zu seiner Überraschung fand er sie offen und mit einem Eimer verstellt. Noch verwunderter war er, als er Paige mit einem Fuß auf dem Waschtisch, mit dem anderen auf einer Trittleiter balancieren sah.
    Er konnte sich gerade noch zurückhalten, nicht laut auszurufen: Was, zum Teufel, machen Sie da? Stattdessen klopfte er sacht an die offen stehende Tür und räusperte sich, um sie nicht zu erschrecken.
    Paige zuckte trotzdem zusammen, glücklicherweise nicht so heftig, dass sie ins Straucheln geriet. Sie hatte sich so darauf konzentriert, die Abdeckung von der Deckenbeleuchtung aus der Halterung zu lösen, dass sie ihn nicht hatte kommen hören.
    „Mitch, was wollen Sie denn hier?“, stieß sie atemlos hervor. Dann fügte sie rasch hinzu: „Vergessen Sie’s. Das war eine ganz blöde Frage.“
    „Ich wollte mir die Hände waschen, nachdem ich in Dozers Kisten nach einem Keilriemen für den Traktor gesucht habe.“
    Sie gab ihre Bemühungen auf und wollte hinuntersteigen. Es juckte ihn in den Fingern, ihr die Hände um die Taille zu legen, damit sie heil unten ankam, aber er beherrschte sich und beschränkte sich darauf, die Trittleiter festzuhalten. „Warum erledigt Carl das nicht für Sie?“

    „Weil er bei mir als Koch angestellt ist und nicht als Handlanger.“ Wieder auf festem Boden, wischte sie sich die Hände an der Schürze ab. „Die Neonröhre nebenan auf der Damentoilette habe ich vor ein paar Monaten ja auch ausgewechselt.“
    „Sie können von Glück sagen, dass Sie sich dabei nicht den Hals gebrochen haben.“
    „Wegen des Waschbeckens komme ich mit der Leiter nicht ganz heran, deshalb muss ich ein wenig herumturnen.“
    „Gehen Sie mal beiseite, dann mache ich das. Sie können mir ja die neue Neonröhre raufreichen.“
    „Ich kann das auch allein.“
    Ihm gefiel ihre Sturheit – sehr sogar. „Das weiß ich. Aber ich bin nun schon mal da und größer als Sie. Bei mir ist die Sache in zwei Sekunden erledigt.“
    Dagegen war kaum etwas einzuwenden. Einen Moment lang schien Paige zu zögern, dann gab sie seufzend nach. „Okay. Aber Ihr Mittagessen geht dann aufs Haus.“
    „Kann ich Ihnen nicht einfach nur mal so einen Gefallen tun?“
    „Sie tun mir einen großen Gefallen. Ihr Mittagsessen ist

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