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Manche moegen's Kowalski

Manche moegen's Kowalski

Titel: Manche moegen's Kowalski Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Augen, griff sich die alte Neonröhre und ging damit hinaus.
    Da er nicht wusste, wohin die Leiter gehörte, sie aber auch nicht so schwer war, dass sie sie nicht allein wegräumen konnte, ließ er sie, wo sie war, schob den Eimer mit dem Fuß von der Tür und ging ebenfalls. Dass sie ihn einfach so stehen gelassen hatte, wurmte ihn. Kopfschüttelnd folgte er ihr. Schließlich hatte sie ihm ein Mittagessen versprochen.
    Paige hätte wissen müssen, dass sie Mitch nicht so leicht loswerden würde. Nachdem sie die alte Neonröhre nach draußen gebracht hatte, damit sie später entsorgt werden konnte, ging sie zurück, um die Leiter wieder an ihren Platz zu stellen, und kam am Tresen vorbei, wo Mitch saß und auf sie wartete. Ein bisschen ärgerte sie sich über seine Beharrlichkeit, obwohl sie selbst es gewesen war, die ihm etwas zu essen versprochen hatte.
    Überhaupt ging ihr gegenwärtig alles auf die Nerven, was mit ihm zusammenhing. Dieses Lächeln und seine Flirtversuche, während er ihr dabei weismachen wollte, er sei zu schüchtern, um seine Kunden von der Qualität seiner Arbeit zu überzeugen. Gleichzeitig legte er eine geradezu unverschämte Selbstsicherheit an den Tag. Offenbar war er der Meinung, er bräuchte bloß aufzukreuzen, ein bisschen nett zu ihr zu sein, und schon würde sie mit ihm schlafen. Dass sie selbst nachts kaum in den Schlaf fand, weil sie ständig daran denken musste, wie es wäre, wenn sie es täte, war das Ärgerlichste von allem.

    Sie sollte ihm Lokalverbot erteilen und ihn hinauswerfen. Eine verlockende Aussicht, aber leider völlig indiskutabel – allein schon aus dem Grund, weil sie keine Lust dazu hatte, jedem erklären zu müssen, warum sie einem Kowalski die Tür gewiesen hatte.
    Paige stellte die Leiter in die Abstellkammer, wusch sich die Hände, wobei sie einen kritischen Blick in den Spiegel warf, und kehrte dann ins Restaurant zurück, wo sie zu ihrer Überraschung den Tresen verlassen vorfand. Die Enttäuschung, die sie dabei verspürte, gab ihrem Unwillen weitere Nahrung, bis sie aus einer anderen Richtung seine Stimme hörte. Mitch hatte seinen Platz in eine der gepolsterten Nischen verlegt. Mit ihm am Tisch saß Drew Miller. Whitfords Polizeichef sah müde, sogar richtig fertig aus. Paige überkam Mitleid, als sie ihn so sah. Unabhängig davon, wer in der ehelichen Auseinandersetzung nun im Recht war, wenn man das überhaupt entscheiden konnte, war die Situation zwischen Drew und Mallory vollkommen verfahren.
    Sie brachte Mitch einen Kaffee, Drew ein Wasser und reichte dann die Bestellung der beiden an Carl weiter, als zwei Frauen den Diner betraten und sich in die Nische gleich bei der Tür setzten. Jean war für die Prophylaxe in der Praxis des einzigen Zahnarztes in Whitford zuständig, von dem behauptet wurde, er sei genauso alt wie die Stadt selbst. Die andere war Dana, die Frau eines Holzfällers, die zu Hause den Haushalt und zwei wilde Jungen versorgte. Beide waren brünett, ein wenig älter als Paige und offensichtlich hier, um Mitch in Augenschein zu nehmen.
    „Guten Morgen, die Damen“, begrüßte Paige sie und überreichte ihnen die Karten und das in eine Serviette gewickelte Besteck. „Was kann ich Ihnen zu trinken bringen?“
    Beide bestellten Kaffee, und als Paige mit den Bechern zurückkehrte, konnte sie hören, wie die Frauen kicherten und die eine sagte: „Du kannst mir nicht erzählen, dass du Sex in einem Kanu hattest.“
    „Hatten wir. Wenn ich’s dir doch sage.“ Es war Dana, die antwortete. „Es war das Boot von seinem Vater, und wir durften es eigentlich gar nicht nehmen. Josh und Sean haben ihm geholfen, das Kanu zum Teich zu tragen. Ryan war nicht dabei. Er hätte sie wohl verpetzt, nehme ich an. Um es kurz zu machen: Der Sex war wundervoll, und wir sind auch nicht gekentert.“
    Natürlich war von Mitch die Rede. Über wen sonst kursierten wohl solche Geschichten in der weiblichen Bevölkerung von Whitford?
    In diesem Augenblick aber hatte Dana Paige bemerkt, die es sich verkniff, die Augen zu verdrehen, und stattdessen ganz professionell an den Tisch trat, den Kaffee servierte und freundlich fragte: „Haben Sie sich denn schon für etwas entschieden?“
    Gleich drauf kamen die nächsten Gäste für einen frühen Lunch, sodass Paige, dankbar für die Ablenkung, mit anderem beschäftigt war, als sich Mitchs amouröse Abenteuer anhören zu müssen, was es ihr auch leichter machte, das Thema Sex mit Mitch wenigstens während der

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