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Manche moegen's reicher

Manche moegen's reicher

Titel: Manche moegen's reicher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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International World’s Best Acting School .«
    »Hallo, hier spricht Molly Becker. Bin ich da richtig bei Emma Wagner?«
    »No, sorry, this is Emma Lopez-Cruz speaking. With what can I help you?«
    »Äh … nun, es ist so: Eine Freundin von mir, Lilly Tanner, hat mir Ihre Nummer gegeben. Und ich soll Sie auch schön grüßen.«
    »Lilly? Warum sagen Sie das nicht gleich?«
    »Tut mir leid. Dann sind Sie also doch Emma Wagner?«
    »Ja – und auch nein. Den Namen Wagner streichen Sie gleich wieder, ich habe nämlich seit zwei Jahren einen Künstlernamen: Emma Lopez-Cruz.«
    »Gut, ich habe verstanden. Wir könnten aber auch gerne bei den Vornamen bleiben, wo wir doch dieselbe Freundin haben, was meinst du?«
    »Gute Idee. Wie war dein Name noch?«
    »Molly. Molly Becker.«
    »Künstlername oder echt?«
    »Echt. Wozu sollte ich denn einen Künstlernamen brauchen?«
    »Na, weil du dich gerade bei meiner Schauspielschule bewirbst, um eine Hollywoodkarriere zu starten.«
    »Ach so, du meinst … Nein, darum geht es nicht, ich rufe aus einem ganz anderen Grund an. Ich bin die Geschäftsführerin eines großen deutschen Lifestyleunternehmens, Winners only, und wir beabsichtigen, noch in diesem Jahr eine neue Dependance in Los Angeles zu errichten.«
    »Eine was?«
    »Eine Filiale. Wir wollen expandieren.«
    »Ach so. Und wozu braucht ihr mich dann?«
    »Nun, wir bräuchten eine clevere und zuverlässige Person vor Ort, die für uns eine geeignete Immobilie sucht und die behördlichen Auflagen vorsondiert. Idealerweise müsste diese Person also in Los Angeles leben und zugleich auch Deutsch sprechen, daher ist mir als Erstes Lilly eingefallen. Da die aber zurzeit verhindert ist, hat sie uns dich empfohlen.«
    »Ah, verstehe. Ist sicher nicht einfach, dafür jemand Geeigneten zu finden, was?«
    »Nein, allerdings nicht, vor allem muss man ja zunächst einmal irgendwo anknüpfen. Und du bist inzwischen sicher voll integriert, nicht wahr, sprachlich und so?«
    »Sprachlich? Oh ja, klar, überhaupt kein Problem … no problem at all . Im Gegenteil, wenn man so lange in den Staaten lebt wie ich, hat man manchmal sogar Probleme, die entsprechende deutsche Vokabel zu finden. Selbst wenn ich mit meiner Familie in Deutschland telefoniere, falle ich gelegentlich ins Amerikanische, weil ich inzwischen nicht nur amerikanisch rede, sondern auch amerikanisch denke, you know? Da, schon wieder … passiert mir andauernd! Verrückt, was?«
    »Äh … ja, das ist in der Tat erstaunlich. Also gut, könntest du dir also grundsätzlich vorstellen, den Job für uns zu übernehmen?«
    »Tja, mal sehen … Ich habe natürlich eine ganze Menge anderer Verpflichtungen. Wie du ja sicher weißt – as you know for sure –, bin ich nicht nur Schauspielerin, sondern betreibe auch eine Schauspielschule – an acting school .«
    »Verstehe. Aber könntest du das nicht koordinieren? Und nur, damit es keine Irrtümer gibt: Wir bezahlen natürlich dafür!«
    »Ach ja? Und wie viel? How much? «
    »Ich weiß nicht, was der übliche Satz für eine derartige Tätigkeit ist, aber ich dachte an einen Beratervertrag mit fünfzig Euro die Stunde. Wärst du damit einverstanden?«
    »Fünfzig Euro? Ja … also, ich meine, das ist natürlich nicht übertrieben viel, aber da dich meine beste Freundin an mich verwiesen hat – also gut, dann will ich mal nicht so sein. Ich mach’s. I ’ ll do it! «
    »Dann sind wir im Geschäft? Super! Ich lasse dir noch heute die entsprechenden Unterlagen mailen, damit du dir ein Bild von unseren Geschäften machen kannst, und den Beratervertrag schicke ich dir gleich mit.«
    »Ja, gut. Und sollte irgendetwas nicht klar sein, kann ich dich unter dieser Nummer erreichen?«
    »Aber natürlich, jederzeit. Ich freue mich, Emma. Also dann … Welcome on board !«
    »Wie bitte?«
    » Welcome on board – willkommen an Bord, sozusagen … auf unserem Schiff!«
    »Auf welchem Schiff?«
    »Na, auf dem Winners-only-Schiff.«
    »Ihr habt ein Schiff?«
    »Nein, nein, das war metaphorisch gemeint.«
    »Äh … ja, ich freue mich auch. I am very pleased! «
    »Ranger.«
    »Joe, hier spricht Molly.«
    »Weiß ich. Mein neuer Telefonterminal liefert mir sämtliche Informationen über eine Person, sobald jemand über eine gespeicherte Nummer anruft.«
    »Tatsächlich? Und weshalb melden Sie sich dann mit Ranger und nicht zum Beispiel mit Hallo, Molly ?«
    »Weil’s cooler klingt.«
    »Ach so. Ja dann … Wie läuft’s denn so,

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