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Manhattan Projekt

Titel: Manhattan Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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recht.«
    Blaine sah, wie der Mann eine Neun-Millimeter-Pistole hinter seinem Rücken hervorriß, sich auf den Boden warf und das Feuer eröffnete. Johnny schoß sofort auf den Albino, der hinter einer Steinböschung in Deckung ging. Blaine gab Liz Rückendeckung, denn Bucks Tochter war die Waffe von einer verirrten Kugel aus der Hand geschlagen worden. Doch dann erkannte Blaine, daß sie vom Abschleppwagen aus unter Beschuß genommen wurde, und feuerte eine Salve durch die offenen Fenster des Wagens. Der Schwarze machte sich ebenfalls aus dem Staub, und Blaine konnte einen Augenblick lang ungehindert auf den Langhaarigen zielen. Doch ein zweiter Albino warf sich dazwischen und ballerte mit seiner Maschinenpistole wild drauflos. Seine Kugeln gaben dem Langhaarigen ausreichenden Schutz, um hinter dem nächsten Steinhaufen in Deckung zu gehen. Johnny wollte gerade einen Schwenk mit der MP machen, als ein hochgewachsener Mann mit einem fleischfarbenen Gesicht seinerseits das Feuer eröffnete. Er ballerte so schnell, wie er nachladen konnte. Nur mit Mühe konnte sich Wareagle hinter einen Schutthügel werfen.
    Währenddessen wurde Blaine durch den zweiten Albino in Schach gehalten. Liz hatte unterdessen ihre Pistole wiedergefunden und nahm ihre Gegner umgehend unter Beschuß. Blaine ergriff die Gelegenheit und fand mit Liz am hinteren Ende des Abschleppwagens Deckung.
    »Was sind das für Leute?« fragte sie, während sich die Kugeln ihrer Gegner in die Karosserie des Abschleppwagens bohrten.
    »Der Anführer ist jemand, von dem ich gehofft habe, ihn einmal wiederzusehen«, murmelte Blaine und folgte mit den Augen dem Kabel, das in der Mine verschwand. Er blickte zurück zum Abschleppwagen und sah dann Liz an, die gerade ein neues Magazin in ihre Pistole schob.
    »Sieht aus, als ob dein Wunsch in Erfüllung gegangen sei«, sagte sie.
    Blaine kletterte in die Fahrerkabine und dankte dem Himmel, daß der Schlüssel im Zündschloß steckte. Was es auch war, woran das Seil im Inneren der Höhle befestigt war, es mußte etwas Schweres sein.
    Blaine fand einen Holzhammer unter dem Fahrersitz und klemmte ihn unter das Gaspedal, dann drehte er den Schlüssel um. Der Motor jagte hoch, und der Lastzug fing an zu beben, rührte sich aber nicht von der Stelle. Die beiden Hinterreifen drehten sich wie wahnsinnig und warfen eine dichte Staubwolke hinter sich auf.
    McCracken schlängelte sich rasch aus der Fahrerkabine und sah zu Liz hinüber, die jetzt mit seiner Pistole feuerte, weil ihre leer war. Er machte ihr Zeichen, ihm den Hang hinunter zum Eingang der Höhle zu folgen. Sie sprangen blindlings in die Wolke aus Schutt und Schmutz und landeten genau vor dem Eingang des Stollens.
    Kaum hatten sie sich hochgerappelt, ließ sich Johnny Wareagle in die Mine gleiten.
    »Allmächtiger Gott«, murmelte Blaine, als er den glänzenden Tankzug erblickte.
    »Was ist das?« fragte Liz.
    ›»Devil's Brew‹«, war alles, was er herausbrachte, bevor sie von ihren Gegnern erneut unter Beschuß genommen wurden.
    Wareagle riß die Beifahrertür des Trucks auf. Der halbverweste Körper eines Soldaten fiel ihm entgegen. Sonderbarerweise saß niemand hinter dem Steuer.
    »Unterm Sitz!« rief ihm Blaine zu.
    Johnny hatte schon die beiden M-16 entdeckt, die zur Standardausrüstung eines jeden militärischen Transportes gehörten.
    Wareagle zog beide Gewehre heraus und schloß wieder zu Blaine und Liz auf, die tiefer in die Höhle eindrangen. Immer wieder schaute Johnny nach hinten, um sicherzugehen, daß keiner der bewaffneten Angreifer ihnen folgen würde.
    Sie fanden die Leichen der echten Polizisten und des Abschleppwagenfahrers etwas weiter hinten. Blaine untersuchte mit seiner Taschenlampe die Höhle. Es war eine verlassene Kohlemine, mit Spuren von Handkarren im Boden und Stützbalken aus Holz. Ein einladender Ort für jemanden, der vor einem Sturm Schutz sucht.
    Gerade schickte er sich an, den Stollen zu vermessen, als ihm jemand von unten an den Knöchel griff. McCracken riß die Taschenlampe herum und sah in ein grinsendes Gesicht, das er gut kannte.
    »Wurde auch Zeit, daß du aufkreuzt«, begrüßte ihn Buck Torrey.

41.
    »Nein!« brüllte Tyrell, als er sah, daß Earl Yost ihren Gegnern in die Höhle folgen wollte.
    »Sie entkommen uns, verdammt!« brüllte Weeb; die Schlinge, die ihm Othell für seinen verwundeten Arm geknotet hatte, hing leer unter dem Jackett.
    Tyrell blickte zu Lem Trumble, dem tapfersten Mann, den er je gekannt

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