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Manhattan Projekt

Titel: Manhattan Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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genug waren, einen mächtigen Tankwagen oder schwerbeladene Kutschen aus dem Bürgerkrieg aufzunehmen.
    Auf die eine oder andere Weise mußte auch Buck Torrey das gleiche getan haben, bevor er sich auf die Suche nach dem verlorenen Gold gemacht hatte. Blaine war sich sicher, daß er, wenn er das Gold finden würde, auch Buck retten konnte.
    Aber es sollte nicht so einfach werden. Die Region war ungewöhnlich zerklüftet, voller ausgehöhlter Berge, die ihrer Mineralien beraubt worden waren. Der ganze Landstrich schien einen langsamen Tod zu sterben. Je weiter westlich sie suchten, desto häßlicher und öder wurde das Land mit seinen vereinzelten Städten in der wüsten Landschaft.
    Lange Zeit fuhren sie ergebnislos durch die Landschaft, und Blaine fing langsam an zu glauben, daß alles vergeudete Mühe war, bis Johnny Wareagle plötzlich aufmerkte.
    »Da vorne rechts, Blainey«, sagte er. »Da passiert etwas!«
    Selbst mit dem Abschleppwagen mußten Jack Tyrell und die anderen mehrere Stunden arbeiten, um den Truck in Bewegung zu setzen. Earl Yost hatte wie vereinbart einen Polizisten planmäßig am Leben gelassen, um die Verbindung mit der Zentrale aufrecht zu erhalten. Aber dann versuchte der Beamte zu fliehen und wurde von Weeb Yost kurzerhand erschossen. Tyrell befürchtete, daß man jetzt noch mehr Polizisten herschicken würde, und wußte, daß er sich für diesen Fall rüsten mußte.
    Da die toten Polizisten hochgewachsene Männer waren, tauschten er, Othell und die Zwillinge ihre eigene Kleidung gegen die Uniformen der Polizisten aus, während Lem Trumble seine mächtige Gestalt in den Overall zwängte, den der Fahrer des Abschleppwagens getragen hatte. So angezogen sahen sie wie redliche Beamte aus, die nichts anderes im Sinn hatten, als ihre Arbeit zu tun. Um diese Illusion noch zu verstärken, hatte Tyrell die beiden Streifenwagen am Fuße des Hügels geparkt, damit keiner die Schußlöcher in den Türen bemerkte.
    Kurz vor Mittag ging Jack Tyrell mit dem Kabel in die Mine und befestigte es am Fahrgestell des Tankwagens.
    »Es kann losgehen!« brüllte er hinüber zu Othell Vance.
    »Besser, du kommst einmal her, Jacky«, rief Othell zurück.
    »Das werde ich, sobald ich das Kabel gesichert habe.«
    »Es wäre besser, wenn du jetzt gleich einmal kommen würdest.«
    Blaine fuhr die enge Straße hinunter, die sich zwischen den mit Minen übersäten Hängen schlängelte.
    »Was tun die hier?« fragte Liz, als sie die Polizisten deutlicher zu sehen bekamen. Sie waren mit einem Abschleppwagen zugange, der am Fuße eines Hügels abgestellt war.
    »Die Frage lautet vielmehr, was sie mit der Winde wollen«, entgegnete Blaine und fing Johnny Wareagles Blick auf.
    Er bremste den Wagen zwischen den beiden Streifenwagen und war hinter Liz schon fast ausgestiegen, als ein schwarzer Polizist sich ihnen vom Hang her näherte.
    »Kann ich Ihnen helfen?« fragte er, seine Füße warfen Staubwolken auf, als er das letzte Stück auf den Absätzen hinunterrutschte.
    »Ich glaube, wir haben uns verfahren«, sagte Blaine besorgt.
    »Hier wollten Sie bestimmt nicht hin, Mister.«
    »Habe ich doch gesagt«, erwiderte Blaine und entfaltete unbeholfen eine Landkarte, die er dem Polizisten reichen wollte. »Vorhin, als ich mich noch auskannte, waren wir hier.«
    Der Polizist wollte sich gerade vorneigen, als ihm Blaine die Pistole in den Magen stieß.
    »Polizisten tragen keine Arbeiterschuhe«, sagte er kalt und behielt den Hügel im Blick. »Und die Löcher in der Windschutzscheibe dieses Streifenwagens stammen von Gewehrkugeln und nicht von Straßenschotter. Warum gehen wir nicht den Hügel hinauf und reden darüber, wer ihr Jungs in Wirklichkeit seid? Eine falsche Bewegung und ich erschieße dich auf der Stelle.« Er hielt immer noch die Landkarte, um die Waffe zu verbergen, und sie begannen, den Hügel hinanzuklettern.
    »Das wird der schlimmste Tag eures Lebens«, sagte der falsche Polizist zu Liz und Johnny Wareagle.
    »Das werden wir ja sehen«, sagte Blaine und drängte ihn vorwärts.
    Als Blaine auf dem Kamm des Hügels ankam, warteten zwei weitere Polizisten auf ihn. Liz und Johnny nahmen ihn instinktiv in ihre Mitte. Der Abschleppwagen stand mit der Rückseite dicht vor dem Eingang eines Stollens. Das Abschleppseil war schon im Inneren des Berges verschwunden.
    Einer der Polizisten täuschte ein Lächeln vor, doch seine Augen verengten sich.
    »Stimmt was nicht, mein Freund?« McCracken sorgte dafür, daß er die Waffe

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