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Manipulationstechniken. So wehren Sie sich. (Haufe Sachbuch Wirtschaft) (German Edition)

Manipulationstechniken. So wehren Sie sich. (Haufe Sachbuch Wirtschaft) (German Edition)

Titel: Manipulationstechniken. So wehren Sie sich. (Haufe Sachbuch Wirtschaft) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Edmüller , Thomas Wilhelm
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klar, dass Sie das so sagen. Sie würden bestimmt gern ein solches Leitbild bei uns einführen. Immerhin leben Sie ja davon.“ Wie könnte man darauf reagieren?
    41. Übung: Angriffe gegen die Person abwehren (siehe Lösungsteil)
    Benjamin ist Arzt. Er ist gegen Genmanipulationen. Bei einer Diskussion wird er auf folgende Weise angegriffen: „Ich dachte als Arzt muss es Ihnen darum gehen, Menschen zu helfen. Wie können Sie denn da gegen Genforschung sein.“
    42. Übung: Angriffe gegen die Person abwehren (siehe Lösungsteil)
    Rudi ist Unternehmer. Bei einer Diskussion vertritt er die Auffassung, dass der Einzelne mehr Verantwortung übernehmen sollte. Er wird mit folgenden Worten angegriffen: „Sie tun sich da leicht. Als Unternehmer streichen Sie genügend Gewinn ein, um solche unsolidarischen Forderungen aufstellen zu können.“ Wie könnte man darauf reagieren?

Die Prinzipienfalle
    Fakten zu ignorieren, weil sie unseren heiligen Prinzipien entgegenstehen, ist ein Denkfehler. Die Prinzipienfalle arbeitet jedoch mit eben diesem Fehler: Tatsachen werden ignoriert oder verneint, weil sie Prinzipien oder festen Überzeugungen widersprechen, an denen man unbedingt festhalten möchte. Dieser Denkfehler heißt Fehlschluss der Faktenverneinung. Unsere Prinzipien und Überzeugungen sollten jedoch immer an der Realität getestet werden und nicht umgekehrt. Wenn Tatsachen unseren allgemeinen Anschauungen widersprechen, müssen wir sie in der Regel eben ändern.
    Beispiel
    Bei SenTex wurde ein neues Produktentwicklungsteam zusammengestellt. Die beiden Teamleiter, Andreas und Franz, unterhalten sich darüber, wie die Zusammenarbeit im Team bisher läuft. Beide stellen fest, dass man bisher sehr zufrieden sein kann. Das Team arbeitet wirklich gut zusammen. Franz ist jedoch noch etwas skeptisch. Er glaubt, dass nach der klassischen Teamtheorie noch eine Spannungsphase – Storming-Phase genannt – eintreten muss, bevor eine wirklich fruchtbare Zusammenarbeit entstehen kann.
    Franz: „Ich glaube, die Gruppe muss erst eine Storming-Phase durchlaufen, bis sie wirklich gut zusammenarbeiten kann.“
    Andreas: „Aber die Gruppe arbeitet doch schon erfolgreich. Schon nach zwei Tagen hat sie einen kompletten Projektplan erarbeitet.“
    Franz: „Das ist nur oberflächlich betrachtet so, es wird sich noch ändern. Das wirst du schon sehen.“
    Franz betrachtet die Welt mit seiner Theorie im Hinterkopf. Da die Fakten der Theorie zu widersprechen scheinen, ändert Franz nun nicht die Theorie, sondern die Welt: Die Welt ist nicht wirklich so, wie sie uns scheint.
    Oft ist es vernünftig, an einem Prinzip oder einer Überzeugung festzuhalten, auch wenn es eine widersprechende Tatsache gibt. Allerdings muss dann nach einer Erklärung gesucht werden, warum das Faktum das Prinzip nicht wirklich widerlegt. Verkehrt wäre es jedoch, Prinzipien oder allgemeine Überzeugungen generell nicht an den Tatsachen zu messen.
    Die Prinzipienfalle wird oft dann eingesetzt, wenn man der Realität einfach nicht ins Auge blicken möchte. Oft ist sie Ausdruck purer Hilflosigkeit. Geschickt wird sie angewandt, wenn die Tatsachen nicht direkt geleugnet, sondern so uminterpretiert werden, dass gezeigt werden kann, dass sie nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Dieses Manöver versucht Hans im folgenden Fall anzuwenden:
    Beispiel
    Hans ist der Meinung, dass es im Abteilungsteam einen tiefer liegenden Konflikt geben muss. Peter, sein Kollege, erklärt: „Aber alle haben geäußert, dass sie keinen solchen Konflikt sehen.“ Darauf sagt Hans: „Gerade das zeigt doch, dass es da einen Konflikt gibt.“
    Hans deutet die Tatsachen (hier: die Äußerung der Teammitglieder, dass kein Konflikt existiere) so, dass sie zu seiner Überzeugung passen. Auf diese Weise könnte man beliebige Standpunkte rechtfertigen. Will man beispielsweise für die Position eintreten, dass Entwicklungshilfe unter allen Umständen absolut notwendig ist, hätte man mit folgender Argumentation leichtes Spiel: Zeitigt die Entwicklungshilfe positive Effekte, ist hinreichend bewiesen, dass sie gebraucht wird. Bleiben die Erfolge dagegen aus, zeigt das nur, dass mehr Entwicklungshilfe erforderlich ist.
Wie schützt man sich vor der Prinzipienfalle?
    Nennen Sie die Taktik beim Namen, um deutlich zu machen, welches Manöver der Manipulator gerade versucht. So reagiert Erich im folgenden Beispiel:
    Beispiel
    Erich: „Es gibt eine Reihe von Anzeichen, dass es in Asien zu

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