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Manta 03 - Ox

Titel: Manta 03 - Ox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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Dann weiter zu Zwei/Wald, Eins/Blizzard und nach Hause zu Fünf/Stadt.«
    »Kommt hin«, sagte er. »Wir haben alle Stirnseiten verbraucht.«
    »Womit wir wieder da wären, wo wir angefangen haben - geschlossene Schleife, und niemand außer uns selbst.«
    »Das vermute ich jetzt auch. Die anderen müssen davon gekommen sein. Ist das schlecht?«
    »Ich kann es nicht akzeptieren. Wer hat all die anderen Projektoren aufgebaut?«
    Veg schüttelte den Kopf. »Da fragen Sie mich zuviel! Wenn sie davongekommen wären, hätten sie ihre Projektoren mitgenommen. Sie müssen also noch da sein. Und es kann keine sechs Vegs und sechs Tammes geben.« Er überlegte. »Oder doch?«
    »Angenommen, Ihr Hexaflexagon hätte zwölf Stirnseiten?«
    »Sicher. Es kann eine beliebige Anzahl von Stirnseiten geben, wenn man mit einem Streifen von Dreiecken anfängt, der lang genug ist und richtig gefaltet wird.«
    »Eine Zwölf-Seiten-Konstruktion würde jedem der sechs Außenwinkel lediglich eine neue Stirnseite hinzufügen«, sagte sie.
    Veg zuckte die Achseln.
    »Ich glaube es Ihnen. Ich würde mir ein leibhaftiges Hexaflexagon machen müssen, um es selbst überprüfen zu können.«
    »Glauben Sie es mir nicht. Machen Sie Ihre Konstruktion.«
    »Hier? Jetzt? Warum gehen wir nicht zu einer besseren Alternativwelt, um.«
    »Nein.«
    »Ich habe nichts, um.«
    Sie nahm das sechsseitige Hexaflexagon auseinander, strich den langen, gefalteten Plastikstreifen glatt, setzte ein kleines Messer, das in ihrer Hand erschien, an der Kante an und zerteilte ihn längsseits in zwei Lagen. Sie förderte eine kleine Phiole mit einer klaren Flüssigkeit zutage und klebte die Streifen an den Enden zusammen. Das Ergebnis war ein Streifen von doppelter Länge.
    Veg seufzte. Er nahm ihn und faltete ihn sorgsam. Er machte eine flache Schlinge, so daß aus der doppelten Länge die Größe des Originals wurde, allerdings mit zwei Lagen" anstatt mit einer. Dann bastelte er ein normales Hexaflexagon.
    »Gehen Sie es durch und numerieren Sie Ihre Stirnseiten«, sagte Tamme.
    »Okay.«
    Es war ein komplizierterer Vorgang, der dreißig Flexionen umfaßte, aber schließlich hatte er es geschafft. In der Zwischenzeit hatte Tamme ein neues Diagramm gezeichnet.
    »Nun fangen Sie bei Seite Eins an und flektieren«, sagte sie. »Ich werde Ihnen Ihre Nummern im voraus nennen. Fünf.«
    Er flektierte. »Fünf ist richtig.«
    »Sieben.«
    Er flektierte wieder. »Richtig.«
    »Eins.«
    »Wieder richtig. He, lassen Sie mich das Diagramm doch mal sehen.«
    Sie zeigte es ihm. Es war eine ausgeklügelte Version des vorangegangenen Diagramms, mit neuen Dreiecken, die von jedem der sechs Außenpunkte abgingen. Ein Winkel jedes der äußersten Dreiecke trug die Nummer einer neuen Stirnseite, was eine Gesamtzahl von zwölf ergab.
    Sie flektierten den Rest der Konstruktion. Das Ergebnis entsprach dem Diagramm.
    »Wie ich es sehe«, sagte Tamme, »könnten wir uns statt in dem sechsseitigen in diesem Schema befinden. In diesem Fall wäre unser Startpunkt Sieben, gefolgt von Eins, Fünf, Zwei, Acht, Fünf, Zwei, Eins und nun Drei. Wenn dem so ist, könnten unsere nächsten Stops neue Welten sein, Sechs und Neun.«
    »Anstelle von Wiederholungen!« sagte Veg. »Das ist der direkte Beweis. Wir müssen es lediglich versuchen. Wenn uns die neuen nicht gefallen, springen wir einfach nach Drei dort in der Schleife - das ist hier. Unsere Landkarte gilt noch immer.«
    »Sofern es sich nicht bloß um eine Subsektion einer unendlich großen Konfiguration handelt«, warnte sie. »In diesem Fall wäre unsere Karte lediglich ein grober Wegweiser. Aber wir würden vermutlich den Rückweg finden, obgleich es die Möglichkeit, auf demselben Weg zurückzugehen, auf dem wir gekommen sind, nicht mehr gibt.« Sie machte eine Pause und blickte ihn durch den Dunst an. »Wenn mir etwas zustoßen sollte, benutzen Sie das Diagramm, um zu Ihren Freunden in der Stadt zurückzukehren.«
    »Nicht ohne Sie«, sagte er.
    »Sentimentalitäten. Vergessen Sie sie. Ihre Philosophie ist nicht die meine. Ich werde Sie augenblicklich verlassen, wenn sich die Notwendigkeit dazu ergibt.«
    »Vielleicht tun Sie das«, sagte Veg unbehaglich. »Bisher hat es keine wirklichen Schwierigkeiten gegeben. Vielleicht wird es auch keine geben.«
    »Ich würde sagen, die Wetten stehen vier zu eins, daß es welche geben wird«, sagte sie. »Irgend jemand hat diese Projektoren aufgebaut, und in mindestens einem Fall war es ein anderer Agent,

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