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Manta 03 - Ox

Titel: Manta 03 - Ox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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um funktionierende Energie zu erzeugen. Der Feind ist nicht physisch, verbraucht keine Materie und steht rationaler Existenz in Gegnerschaft gegenüber. Kein physisches Wesen ist in irgendeinem Gefüge sicher, denn der Feind ist auf dem Gebiet des Gefügewechselns weitaus fähiger als Maschine oder Leben. Aber euer Muster führte euch durch ein feindliches Heimatgefüge, und dort ist die Gefahr noch viel größer.«
    Oho! Die Maschinen suchten also ein Bündnis gegen einen gemeinsamen Antagonisten. Das konnte sich lohnen.
    »Wir verstehen die Natur dieses Feindes nicht.«
    »Seine Natur ist für materielle Wesen nicht begreifbar. Er ähnelt einer Wolke aus Energiepunkten, die von einem Gerüst aus Schwingungsknoten gestützt werden.«
    Das Funkenmuster!
    Dies war in der Tat eine Erkenntnis!
    »Wir sind solchen Einheiten begegnet, konnten aber nicht erkennen, was sie waren. Sie haben uns unfreiwillig von einem Gefüge in ein anderes versetzt. Aus diesem Gefüge sind wir entkommen, und jetzt versuchen wir, den Weg nach Hause zu finden.«
    »Dasselbe machen sie auch mit unseren Einheiten. Wir können in gewissem Rahmen Widerstand leisten, aber sie sind in dieser Beziehung stärker als wir.«
    »Auch stärker als wir«, sagte Tamme. »Wir sind beim Gefügereisen sehr ungeschickt.«
    Nur zu wahr - was einer der Aspekte war, die an dem Vorschlag falsch klangen. Wenn die Maschinen über die Fähigkeit des echten Alternativweltreisens verfügten, wie diese hier durchblicken ließ, dann brauchten sie kaum ein Bündnis mit den Menschen. Wenn sie jedoch nicht über diese Fähigkeit verfügten, konnte ihnen Tammes Welt wenig Hilfe anbieten.
    »Zwei Gefüge sind stärker als eins!«
    »Wir stimmen zu. Was kommt als nächstes?«
    »Wird eure Welt einen Kontrakt abschließen?«
    Kontrakt? Was bedeutete das? Jetzt wünschte sie sich, die physischen Manierismen des Computers genauso interpretieren zu können, wie sie es bei Menschen tat!
    »Das käme auf seinen Inhalt an«, antwortete sie.
    »Übereinkunft, zum gegenseitigen Nutzen zu handeln. Einrichtung von Interaktions-Enklaven. Transfer nützlicher Ressourcen.«
    Jetzt begriff sie. »Ich glaube, meine Welt würde interessiert sein. Sobald unsere Regierung den Kontrakt ratifiziert hat.«
    »Regierung?«
    »Die ausgewählte Gruppe von Individuen, die die Mechanismen und Beschränkungen unserer Gesellschaftsordnung festlegt, so daß es nicht zum Chaos kommt.«
    »Individuen?«
    Oh!
    »Eure Maschinen sind keine unabhängigen Einheiten?«
    »Sie sind physisch unabhängig, aber Teil der übergeordneten Einheit. Losgelöst von der Gesellschaft werden unsere Einheiten wild, subintelligent, unkontrolliert. Nur in der Einheit gibt es Zivilisation. Aus diesem Grund sind wir nicht in der Lage, weit zwischen den Gefügen zu reisen. Unsere Einheiten verlieren die Verbindung mit dem Stock und degenerieren zu zügellosen Einzelgängern.«
    »Da gibt es einen Unterschied zu uns. Wir sind einzelne Subeinheiten und bewahren uns unsere Intelligenz und Zivilisation auch, wenn wir von unserem Stock isoliert sind.«
    Aber im stillen fragte sie sich: Gediehen menschliche Wesen in der Isolation wirklich? Agenten ganz bestimmt nicht! Bei Normalen mochte es eine Generation dauern, aber Individuen, die von ihren Gesellschaften abgeschnitten wurden, degenerierten wirklich. Anscheinend war der Effekt bei den Maschinen noch ausgeprägter. Dies würde erklären, wieso dieser Stockcomputer rational, die Maschine hingegen, die Veg getroffen hatte, bösartig war. Ohne zivilisierte Kontrolle hatte sie sich zu primitiver Wildheit zurückentwickelt.
    »Das ist jetzt offensichtlich. Es erklärt, was uns an eurer Art immer ein Rätsel gewesen ist - obgleich ihr euch rationaler verhaltet als eure Vorgänger.«
    Einige hatten also versucht zu kämpfen.
    »Vielleicht habt ihr es uns einfacher gemacht, rational zu sein, indem ihr uns einen Weg zur Kommunikation aufgezeigt habt. Es würde auch helfen, wenn ihr uns diese Substanzen zugänglich macht, die wir für unsere Energieumwandlung benötigen - organische Materia- lien, Wasser, frische Luft.«
    »Dies werden wir nach euren Anweisungen tun.«
    Sehr entgegenkommend. Fast wünschte sie, daß sie es sich erlauben könnte, der Maschine zu trauen. Aspekte ihrer Gesellschaft waren faszinierend.
    »Wie können wir euch wieder erreichen? Unser Zusammentreffen hier ist zufällig. Wir wären nicht in der Lage, euer Gefüge wieder zu lokalisieren.«
    Vielleicht konnte sie den

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