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Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Titel: Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Krappweis Tommy
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spürte, wie ihr Atem schneller ging. »Ja, mir ist leider klar geworden, dass wir es damit nur schlimmer machen.«
    Der Professor nickte. »Das stünde in der Tat zu befürchten.«
    Eine geordnete Formation kleiner Flämmchen tauchte ziemlich plötzlich zwischen den Bäumen in westlicher Richtung auf und bewegte sich ebenfalls auf sie zu. Sie wussten, ohne zu zählen, dass es genau achtzig waren.
    »Loge wird immer da auftauchen, wo ich bin.«
    »Das wird er ganz sicher«, brummte Professor Weissinger.
    »Genau, und zwar so oft, bis entweder ich nicht mehr bin oder er.«
    Der Professor sagte nichts.
    Eine weitere Zenturie erschien zwischen den Bäumen im Südwesten.
    Mara sah sich um. Sie waren eingekreist. »Ich will aber nicht, dass Loge bei uns zu Hause auftaucht und meiner Mama was tut. Das lasse ich nicht zu.«
    Die dritte Formation kam aus nordwestlicher Richtung.
    »Das sehe ich alles ganz genauso, Mara Lorbeer aus der Au. Und es trifft sich ausgezeichnet, dass wir uns hier einig sind«, sprach der Professor trocken und deutete nach unten. »Denn den Zeitpunkt für eine kampflose Flucht hätten wir hiermit verpasst.«
    Mara fuhr mit der linken Hand an ihrem Stab entlang und fühlte die kalten Schriftzeichen.
    »Wie gut, dass wir gar nicht flüchten wollten«, sagte sie und ihre Stimme klang sogar noch eine Spur kälter, als sich der Stab anfühlte.
    »Ja, nicht wahr?«, antwortete der Professor. »Aber weißt du, was mich jetzt am meisten erfreuen würde?«
    Mara grinste schief. »Wenn Sie gleich in Ihrem Büro aufwachen und alles nur ein Traum war?«
    »Nein, wenn wir dem Feuerbringer heute eine solche Backpfeife verpassen, dass wir wieder ein paar Tage oder gar Wochen Ruhe vor ihm haben. Denn in dieser Zeit kümmern wir uns um diesen Thurisaz.«
    »… und um Ratatösk«, ergänzte Mara grimmig.
    Falls irgendwer irgendwann diese Geschichte aufschreibt, will ich nämlich nicht verloren haben gegen ein Eichhörnchen !, dachte Mara. Mythologisch hin oder her – ich lass mich nicht von was besiegen, das einen Puschelschwanz hat!
    Da bemerkte sie, dass der Professor etwas vor sich hin murmelte, und spitzte die Ohren. Er sprach die letzten Zeilen des Verses immer und immer wieder vor sich hin.
    »Nimm in Beschlag; den auf Eisen geschlagen … Feuer erschwache … Hm …«
    Er begann hin und her zu wandern und Mara beschloss, ihn nicht zu stören. Stattdessen lief sie einmal rund um die Kuppel und überprüfte, wie verdammt eingekreist sie tatsächlich waren.
    Als Mara wieder beim Professor ankam, wusste sie die Antwort, und die lautete: Sehr.
    Mara drehte sich herum, legte den Kopf in den Nacken und sah hinauf zu dem grünlich kupfernen Giganten. »Der Hermann erinnert mich irgendwie an die Bavaria in München. Wir waren da mal mit der Klasse. Die Bavariastatue ist aber nicht so groß, glaub ich. Dafür kann man in den hohlen Kopf reinsteigen …«
    »… wo Leere schwächt … Moment mal, was war das gerade?«, hörte sie den Professor hinter sich und schon kam er mit großen Schritten angelaufen. »Könnte es sein, dass … Hast du dein Handy bei dir, Mara?«
    »Ja klar, Moment«, sagte sie und öffnete den Reißverschluss ihrer Jackentasche. Das Mobiltelefon war einigermaßen trocken geblieben und Mara dankte ihrer Mutter stumm für die unzähligen Hinweise, doch bitte immer den Reißverschluss zuzumachen.
    Aber als sie auf das Display sah, erschrak sie. »Au weia, ich muss Mama anrufen! Sie hat es schon sechsmal probiert und … oh … vier SMS geschickt.«
    »Das kannst du gleich machen, aber ich brauche kurz ein wenig Licht«, rief der Professor aufgeregt und schnappte ihr kurzerhand das Telefon aus der Hand.
    Schon war er im Inneren der Kuppel verschwunden und sie sah, wie er mithilfe der Displaybeleuchtung die Wendeltreppe untersuchte.
    »Ja! Hierher, Mara! Hier geht es weiter nach oben! Wo Leere schwächt! Ha! Mach mal die Tür da auf!«

Kapitel 17

    M ara und der Professor hatten sich durch die kleine Öffnung hinter der Metalltür gezwängt und fanden sich nun in einer senkrechten Röhre wieder, die direkt nach oben führte. Anstatt einer Treppe oder wenigstens einer Leiter waren rostige Metallgriffe angebracht, die wenig vertrauenserweckend wirkten.
    »Klettere bitte voraus«, forderte der Professor sie auf. »Ich bin direkt hinter dir und wenn was passiert, fang ich dich. Oder du fällst wenigstens weich.«
    Mara verkniff sich eine Antwort und fasste an den ersten Griff. Er fühlte sich noch

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