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Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Titel: Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Krappweis Tommy
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Mädchen. Warten wir eben, bis die anderen aufwachen.«
    Mara nickte, verschränkte die Arme, holte den mürrischsten Blick aus dem Regal, den sie finden konnte, und setzte ihn auf.
    Thurisaz schüttelte erst den Kopf, fischte dann ein belegtes Brötchen aus seiner Tasche und vertiefte sich demonstrativ in eine Zeitung.
    Mara musterte ihn immer noch stumm, als er ein paar Sekunden später noch mal über den Rand der Zeitung hinweg zu ihr herüberlinste. Thurisaz hielt ihrem Blick einen Moment lang stand, doch dann knickte er ein und wendete sich wieder der Zeitung zu.
    »Du bist ein sehr seltsames Mädchen«, sagte er und Mara nahm es als Kompliment.
    Ein paar lange Minuten passierte gar nichts und Mara nützte die Zeit, um für sich selbst ein paar Dinge zusammenzufassen und zu ordnen.
    Erstens hatte sie von den drei Beten einen Tipp bekommen, irgendwas da oben auf der Nicht-wirklich-Karlsburg zu suchen. Sie hatte das unbestimmte Gefühl, dass es etwas Gutes war, auch wenn sie das nicht wirklich begründen konnte.
    Zweitens hatte Thurisaz mit dem Eichhörnchen gesprochen, das zuvor noch von zwei Raben attackiert worden war. Mara hatte auch den Raben vor der Uni nicht vergessen, der dafür gesorgt hatte, dass sie vor den Füßen des Professors zusammengeklappt war. War das auch einer der beiden gewesen? Sie konnte es beim besten Willen nicht sagen. Schließlich war sie kein Rabenfachmann. Aber wenn der Rabe ihr wohlgesinnt war, traf das vermutlich nicht auf das Eichhörnchen zu. Was wiederum dazu passte, dass dieses kleine Tierchen wohl irgendwie zu Thurisaz gehörte. Allerdings kam ihr die Vorstellung, dass ein Eichhörnchen die Welt in den Abgrund stürzen würde, im Moment etwas albern vor.
    Aber genauso würde das Eichhörnchen wohl über eine vierzehnjährige Seherin denken, die von einem Schlamassel in den nächsten tappte.
    Das muss ich dringend dem Professor erzählen, dachte Mara.
    So langsam machten ein paar Dinge Sinn und das fühlte sich gut an. Aber wie hingen Thurisaz und dieser verdammte Vers mit dem Feuerbringer zusammen? H m …
    Sie sah sich um und bemerkte, dass alle langsam aufwachten.
    Thurisaz seufzte, als wäre die Mittagspause vorbei, und legte die Zeitung und das Brötchen weg. Er zog sein Hemd zurecht und blickte zu Mara herüber: »So, Miss Dagegen, dann wollen wir doch mal hören, was die anderen so erlebt haben.«
    Mara hatte damit gerechnet, dass die Wiccas von dieser Erfahrung völlig hin und weg sein würden. Schließlich waren sie immer von jeder Erfahrung hin und weg, egal, ob es eine solche war oder nicht. Das war vermutlich der gleiche Effekt, wie der mit den Steinen, Obstpyramiden oder anderen Requisiten. Man hoffte, dass etwas geschehen würde, hatte Geld dafür bezahlt und war nun wild entschlossen, etwas zu spüren. Egal, ob Verspannungen im Nacken plötzlich verflogen, man irgendwie das Gefühl hatte, klarer denken zu können, oder gerade jetzt die Sonne durch die Wolken brac h – irgendetwas war immer. Das war ja auch alles nicht weiter tragisch. Nervig konnte es natürlich schon werden, aber wirklich gefährlich wurde es ja nur, wenn man zum Beispiel den Arztbesuch ersetzte durch das Tragen eines Bernsteinamuletts.
    Auf jeden Fall war Mara es gewohnt, dass die Wiccas wegen sehr wenig ganz schön laut wurden. Und ausgerechnet Dr. Thurisaz hatte es nun also geschafft, dass die Wiccas wegen sehr viel ganz schön leise waren.
    Eine nach der anderen war aufgewacht und bis jetzt war es seltsam still geblieben. Sogar Walburga wirkte in sich gekehrt und nachdenklich und das war eine mittlere Sensation.
    Da hob auch Maras Mutter den Kopf und zum maßlosen Erstaunen ihrer Tochter sprang sie sofort auf, lief auf Mara zu und umarmte sie! Natürlich hatte Mama Mara schon oft umarmt, das war nichts Besonderes. Aber eigentlich hatte Mama nach den Seminaren immer einen Laberflash. Sie konnte stundenlang auf der Couch sitzen und reden, während Mara so tun musste, als würde sie zuhören.
    Diesmal war es anders. Mama klebte förmlich an ihr und flüsterte nur einzelne Worte, die Mara leider kaum verstand. Die einzigen Begriffe, die sie aufschnappen konnte, waren Pferd , Fluss und irgendwas, das so ähnlich klang wie Dusus . Mara hatte keine Ahnung, wer oder was ein Dusus war, aber Mama würde es schon irgendwann erklären. Trotzdem seltsa m …
    Maras Mutter löste sich von ihrer Tochter und blickte sie an. »Willst du mir denn gar nicht erzählen, was du erlebt hast, Maraschatz?«
    Was

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