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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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freute? Und was die Sache mit der Beziehung betraf … für solche Dinge hatte sie momentan sowieso keine Zeit. Jetzt musste erst mal ihr großer Traum Wirklichkeit werden. Und außerdem gab es da ja immer noch Nic. Solange er alle paar Tage mal vorbeischaute und ihr seelisches Gleichgewicht durcheinanderbrachte, reichte das völlig aus. Wer brauchte schon einen echten Mann, wenn die eigenen Fantasien zwanzigmal besser waren?
    Nein! Gerade jetzt war es genau richtig, Single zu sein. Zumindest, na ja, wenn man mal von dem fehlenden Sex absah.
    Drei Tage später parkte Brenna ihren Wagen auf dem üblichen Platz vor dem
Wild
Sea Weingut. Ausnahmsweise schien sogar noch die Sonne. Aber auch das konnte sie nicht wirklich aufheitern. Denn dass sie an diesem Tag so früh nach ihren Trauben sehen konnte, hatte sie nur dem neusten Krach mit ihrem Großvater zu verdanken. Stein des Anstoßes war diesmal das Promotion-Weekend gewesen: Wie jedes Jahr sollten alle Großhändler eingeladen werden, um bei einem guten Essen die neusten Marcelli-Weine zu probieren. Die Planung des Wochenendes hatte Lorenzo ihr überlassen. Nur um dann prompt an jedem einzelnen Punkt endlos herumzumeckern. Brenna war kurz davor gewesen, den ganz großen Streit vom Zaun zu brechen. Doch dann hatte sie sich besonnen, war einfach gegangen und schließlich hier gelandet.
    Sie stieg aus dem Wagen und ging hinüber zu „ihrer Scheune“, wie sie das Gebäude inzwischen heimlich nannte.
    Schon beim Eintreten schlug ihr der Geruch von neuem Wein entgegen. Sie atmete tief ein. Ahh! Wie schnell das doch ging. Gestern war dieser Duft noch anders gewesen. Und morgen würde er sich wieder verändert haben. Was ganz hervorragend war, denn nur gute Weine hatten so viele unterschiedliche Nuancen.
    „Klopf, klopf. Brenna?“
    Überrascht drehte sie sich um und entdeckte eine Frau, die gerade zur Tür hereinschlenderte. Die unbekannte Besucherin war groß, hatte ein Gesicht wie ein Model und lange, dunkelrot schimmernde Haare. Beneidenswert! Aber noch viel mehr hätte Brenna für diese unglaublich schlanke Figur gegeben. Wie unfair: Einige Frauen wurden so geboren. Und andere waren klein und dicklich.
    Reiß dich zusammen, befahl Brenna sich streng. Okay, sie war vielleicht nicht die Allergrößte. Aber im Vergleich mit Zwergen wie Mia hatte sie immer noch eine normale Größe. Und wenn sie so eine Figur wollte, tja, dann musste sie eben öfter mal das Essen der Grannies stehen lassen.
    „Kennen wir uns?“, fragte sie die Frau.
    Das rothaarige Supermodel lächelte und streckte die Hand aus. „Wir sind uns noch nicht vorgestellt worden, aber irgendwie kennen wir uns trotzdem. Ich bin Maggie Moore. Ich arbeite für Nic und leite die Finanzen bei
Wild Sea Vineyards
.“
    Natürlich, dachte Brenna und musste gegen einen kurzen Anflug von Eifersucht ankämpfen. Das war ja mal wieder typisch, dass Nic eine Frau in einem traditionellen Männerberuf beschäftigte. Und nicht irgendeine Frau, nein, eine wunderschöne Frau.
    „Wenn Sie Nic suchen, der ist leider gerade nicht da“, sagte sie.
    Maggies Lächeln wurde breiter. „Eigentlich habe ich Sie gesucht. Ich wollte schrecklich gerne mal die berühmte Brenna Marcelli kennenlernen.“
    „Ich bin berühmt?“, fragte Brenna. „Warum hat mir dann niemand ein Memo geschickt, damit ich das auch mal erfahre?“
    „Bei uns in der Firma sind Sie auf jeden Fall berühmt. Aber das kommt vielleicht auch daher, dass ich die Zahlen kenne.“
    „Mhh, ja. Zahlen und Finanzen, das passt.“
    „Ich weiß von dem Darlehen.“
    Jetzt war Brenna wirklich verwirrt. „Aber Nic hat mir das Geld doch privat geliehen. Das lief gar nicht über die Firma.“
    „Oh, ich weiß. Aber selbst ein Mann wie Nic hat nicht einfach mal so eben eine Million Dollar auf seinem Konto. Als er sich entschieden hat, den Deal zu machen, musste ich die ganze Sache austüfteln.“
    Das wurde ja immer merkwürdiger. Und warum war diese Frau so wild darauf, ihr all diese Dinge zu erzählen? „Gibt es ein Problem?“, fragte Brenna.
    „Überhaupt nicht.“ Maggies Lächeln war freundlich. „Wie gesagt, ich wollte Sie einfach nur mal kennenlernen.“
    Unwillkürlich fragte sich Brenna, was Nic dieser Frau wohl erzählt hatte. Schätzungsweise nichts über ihre gemeinsame Vergangenheit. Obwohl – vielleicht täuschte sie sich da ja. War Maggie vielleicht mehr als nur eine Angestellte?
    „Quatsch!“, sagte sich Brenna im nächsten Moment energisch. Zum

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