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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Brust. Das fühlte sich alles so unglaublich richtig an. In mehr als einer Hinsicht.
    „Kommt Joe noch mal zurück?“, erkundigte sich Nic.
    „Ich glaube schon. Unsere Familie hat ihn beim ersten Mal etwas überfordert. Aber letztendlich wird er uns nicht entkommen. Er hat Mom versprochen, mit ihr in Kontakt zu bleiben. Und sie und Dad werden ihn nächsten Monat besuchen. Die Marcellis kann man wahrscheinlich einfach nur in kleinen Dosen genießen.“
    Nic schwieg. Brenna wollte ihn fragen, was er gerade dachte. Aber dann entschied sie sich, dass sie das doch lieber nicht wissen wollte. Es war ein wunderschöner Moment. Und den würde sie jetzt nicht ruinieren – nicht durch die Gegenwart, nicht durch die Zukunft und ganz bestimmt nicht durch die Vergangenheit.
    Obwohl es mehr als genug Stolperfallen gab. So viele Fehler. So viel Schmerz.
    Im nachhinein war man natürlich immer schlauer. Sie hätte Nic damals heiraten sollen, das war ihr jetzt klar. Wie wäre mein Leben wohl verlaufen, wenn ich einfach auf die Meinung der Familie gepfiffen hätte und mit ihm nach Frankreich gegangen wäre? fragte sich Brenna.
    Egal, sie hatte es nicht getan, weil sie feige gewesen war, und Nic und sie hatten alles verloren.
    Ob
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ihn wohl für seinen Verlust entschädigte? Brenna hatte Nic das noch nie gefragt. Wahrscheinlich weil sie einfach zu große Angst vor der Antwort hatte. Wenn er Nein sagte, würde sie sich ziemlich schlecht fühlen. Er hatte sehr gelitten. Und schuld daran waren ausgerechnet die Menschen, die ihm am nächsten standen.
    Seine Eltern. Sein Großvater. Und sie.
    Alle, die Nic liebte, hatten ihn im Stich gelassen.
    Tiefes Bedauern erfüllte sie. Für den Mann, dem sie wehgetan hatte, und den einsamen kleinen Jungen.
    Sie wollte etwas sagen. Aber was? Sie wollte …
    Er drehte sie zu sich um und küsste sie. Der sanfte Druck seines Munds ließ Brenna die Augen schließen. Sie hob die Arme und schlang sie ihm um den Nacken.
    Ja, dachte sie verschwommen und öffnete die Lippen. Das war es, was sie wollte. Sie wollte mit Nic zusammen sein, an diesem sonnigen Herbsttag, wenn die Luft so lau und voller Versprechen war.
    Er legte den Kopf in den Nacken und blickte sie an. Brenna sah in seine dunklen Augen und durch sie hindurch bis tief in die Seele jenes Mannes, der ein so wichtiger Teil ihres Lebens war. Langsam hob sie die Hand und berührte zart seine Wange und dann seinen Mundwinkel.
    „Lass uns einfach hierbleiben“, flüsterte sie. „Wir gehen nie mehr zurück.“
    „Und was passiert, wenn die Flut kommt?“
    „Klären wir dann.“
    „Ich bin versucht.“
    Er sollte mehr als nur versucht sein. Er sollte …
    Sie lieben.
    Schockiert hielt Brenna die Luft an. Neben ihr donnerten die riesigen Wellen des Pazifiks an den Strand, und offenbar hatte eine davon sie erwischt. So fühlte sich also die Wahrheit an! Sie konnte es nicht länger leugnen: Sie wollte, dass Nic sich daran erinnerte, wie gut es gewesen war. Dass er begriff, dass sie das alles wiederhaben konnten, nur diesmal als reife Erwachsene. Sie wollte, dass er sie in die Arme zog und ihr sagte, dass er sie liebte, an sie dachte und sie brauchte. Und dass es schon immer so gewesen war, weil – oh, mein Gott – auch sie ihn schon immer geliebt hatte.
    „Brenna? Geht es dir gut?“
    „Ja, ja“, erwiderte sie benommen. „Du hast recht. Wie sollten vielleicht besser zurückgehen.“
    Sie drehte sich um und lief wie ferngesteuert über den Strand. Als sie beim Motorrad angekommen waren, reichte Nic ihr den Helm, und Brenna setzte ihn auf. Sie schloss den Riemen, in Gedanken war sie jedoch ganz woanders. Konnte das wirklich sein? Hatte sie sich zehn Jahre lang selbst belogen? Hatte sie wirklich nie aufgehört, Nic zu lieben? Oder hatte sie ihr Herz gerade aufs Neue an ihn verloren?
    Es war kurz vor zehn. Lorenzo öffnete die Tür und betrat das kleine Restaurant. Er wusste zwar nicht, wie die Männer aussahen, die er gleich treffen würde, aber er kannte ihre Namen und ihren Ruf. Und er wusste genau, was sie von ihm wollten.
    Der Kellner, der gerade die Tische deckte, sah zu ihm hinüber. „Es tut mir leid, Sir. Aber wir haben noch nicht geöffnet.“
    „Ich bin Lorenzo Marcelli. Hier findet ein Meeting statt.“
    „Oh. Natürlich.“ Der Kellner richtete sich auf. „Hier entlang, bitte.“
    Er führte Lorenzo zu einem Hinterzimmer, in dem sich ein langer Tisch befand. Hier gab es keine Teller und Servietten. Statt dessen

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