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Marcos Verlangen

Marcos Verlangen

Titel: Marcos Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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kuppeln, hörst du? Sonst kann ich für nichts mehr garantieren!“
    Er lehnte den Kopf an die Nackenstütze und dirigierte sie mit halb geschlossenen Augen durch die Stadt. Ella war den Tränen nahe. Er hatte ihr verschwiegen, dass er sie nicht wieder nach Hause bringen würde – sie hatte nichts, absolut nichts dabei, um auswärts zu übernachten. Als hätte alles andere nicht schon gereicht, würde sie also ausgerechnet in dieser Nacht auch noch zum ersten Mal überhaupt sein Stadthaus zu Gesicht bekommen.
    Marco betätigte eine Fernbedienung und wie in seiner Landvilla öffnete sich auch hier lautlos und wie von Zauberhand ein elektrisches Gartentor und gab den Blick frei auf ein imposantes, hochmodernes Gebäude mit viel Glas und Chrom. Sogar bei Nacht, im Licht des aufgehenden Vollmonds, war das Haus beeindruckend. Oder bei Mondlicht sogar noch viel mehr als bei Tage. Er dirigierte Ella die Zufahrt hinauf und ersparte es ihr freundlicherweise, den Wagen in die Garage manövrieren zu müssen, sondern ließ sie mitten in der Einfahrt vor dem Haus anhalten.
    „Hier sind wir“, kommentierte er und stieg etwas mühsam aus.
    Alarmiert beobachtete Ella seine nicht mehr ganz koordinierten Bewegungen. Sie fühlte sich, falls das überhaupt möglich war, noch unwohler als bereits den ganzen Abend. Sie sollte völlig unerwartet bei Marco in dessen Stadtvilla übernachten, ohne überhaupt einen frischen Slip dabei zu haben, Marco selbst war nach all dem Wein offensichtlich nicht mehr ganz Herr seiner selbst und sie wollte eigentlich nur noch eins: nach Hause in ihre vertraute, kleine Wohnung und die Tür hinter sich abschließen.
    Er schien trotz allen Alkohols ihr Zögern zu bemerken, als er die Haustür öffnete, und wandte sich zu ihr um. „Was ist?“
    Ella sah ihn mit großen Augen an. „Marco, ich…“, sie stockte. Wie sollte sie ihm das erklären? Und noch dazu, wenn er in diesem – Zustand war. Er hatte sie den ganzen Abend über kaum zur Kenntnis genommen und sich fast nur mit seinen Freunden unterhalten, wie konnte sie da jetzt erwarten, dass er für ihre Bedenken Verständnis hatte? „Ich möchte nach Hause!“, brachte sie schließlich kläglich heraus.
    Er starrte sie prüfend an. Seine Augen wurden schmal. Dann wandte er sich ab. „Komm erst mal rein und mach die Tür hinter dir zu.“
    Sein Tonfall ließ keinerlei Widerspruch zu. Er ging voran ins Haus, ohne sich umzudrehen und nachzusehen, ob sie ihm auch folgte. Widerstrebend setzte Ella sich schließlich ebenfalls in Bewegung und ging ihm nach. In der Küche hielt er zielstrebig auf den Kühlschrank zu und nahm sich eine kleine Flasche Mineralwasser heraus.
    „Du auch?“
    Ella schüttelte verwirrt den Kopf und sah ihm dabei zu, wie er die Flasche ansetzte und daraus trank. Dabei ließ er sie keine Sekunde aus den Augen. Unbehaglich ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. Alles hypermodern, natürlich, wie konnte es auch anders sein. Die Küche war so groß wie ihre halbe Wohnung und sah aus wie das Ausstellungsstück eines Luxus-Möbelhauses. Als Marco die leere Plastikflasche achtlos in die Spüle fallen ließ, zuckte sie zusammen und wandte sich wieder ihm zu. Rechtzeitig genug, um ihn mit federnden, zielstrebigen Schritten auf sich zukommen zu sehen.
    „Ich bin nicht annähernd so betrunken, wie du vielleicht glaubst“, informierte er sie sachlich, und tatsächlich – plötzlich ließen weder seine Bewegungen noch seine Stimme oder Sprechweise auch nur ansatzweise erahnen, was er an diesem Abend bereits alles getrunken hatte.
    Er wirkte schlagartig vollkommen nüchtern. Nur der leichte, nicht einmal unangenehme Hauch von Weinaroma, der ihr jetzt in die Nase stieg, als er sie hart und unnachgiebig gegen die Kühlschranktüre presste, gab darüber Auskunft. Ella schnappte überrascht nach Luft, als seine Hand unvermittelt unter ihr Kleid tauchte und ihren Weg den Oberschenkel entlang nach oben fand.
    „Allerdings bin ich weitaus geiler auf dich, als du es dir überhaupt vorstellen kannst, und glaub mir, mein Engel, du gehst heute Nacht nirgends mehr hin, außer in mein Bett!“, fuhr er dann fort.
    Wie um seine Worte zu bestätigen, drückte er seine harte Erektion gegen ihren Bauch und schob kurz einen Finger in sie. Dann streiften ihr seine erfahrenen Hände das hauchdünne Kleid mühelos ab, bis sie nur noch in ihrem Spitzenslip vor ihm stand.
    Ella leistete keinerlei Widerstand, sie war wie gelähmt. Gelähmt von ihrer eigenen

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